Frau schaut lächelnd auf Smartphone
Instagram hilft gegen Beleidigungen (Bild: deagreez - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme Instagram Update geht gegen Beleidigungen vor

Das Internet ist schon praktisch. Binnen Sekunden können Sie Informationen zu jedem beliebigen Thema recherchieren. In nur wenigen Klicks lassen sich Ihre Kontakte anschreiben oder anrufen. Sie lernen zudem viele neue Menschen kennen, können sich auf sozialen Plattformen miteinander vernetzen und über verschiedene Themen diskutieren. Falls all das für Sie zu schön klingt, um wahr zu sein liegt das wahrscheinlich daran, dass es nur zum Teil stimmt. Ja, die Informationsflut im Netz ist riesig und Sie können sich super leicht mit neuen Usern austauschen und kommunizieren. Friedlich läuft es dabei jedoch nicht immer ab. Durch die Anonymität des Internets ist es Mobbern und Usern, die Böses im Schilde führen, ein Leichtes, andere Nutzer zu beleidigen oder zu belästigen. Genau diesem Fehlverhalten schiebt ein neues Instagram Update nun den Riegel vor. Wir verraten Ihnen, was es damit auf sich hat.

Weniger Kontaktaufnahme durch Instagram Update

Dass negative Kommentare und unerwünschte Direktnachrichten zu Instagram dazugehören, ist leider eine Tatsache. Viele User kennen solche ungewollten Wege der Kontaktaufnahme. Ein besonders prominentes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit sind die rassistischen Beleidigungen gegenüber Spielern der englischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2020. Ein großer Teil dieser Äußerungen wurde über Instagram gemacht. Vorfälle wie dieser haben die Plattform dazu gebracht nach Möglichkeiten zu suchen, übergriffige Kommentare und Direktnachrichten zu unterbinden.

Die Antwort auf das Problem heißt “Limits” und wird mit dem kommenden Instagram Update vorgestellt. Mit Limits sollen - wie der Name unschwer vermuten lässt - Hasskommentare und beleidigende Direktnachrichten begrenzt bzw. limitiert werden. Das Feature konzentriert sich dabei besonders auf die Accounts, die dem betroffenen User nicht oder noch nicht lange folgen. In vielen Fällen wird Cybermobbing nämlich gegen fremde Konten betrieben oder welche, denen erst seit kurzem gefolgt wird. Sollten Sie also durch übermäßige Kommentare oder Direktnachrichten belästigt werden, wird Ihnen in Zukunft vorgeschlagen, das Feature Limits zu aktivieren.

Künftig wird bei aggressiven Kommentaren gewarnt

Den Personen, die sich bewusst negativ in den Kommentarspalten äußern, wird es durch das Instagram Update in Zukunft schwieriger gemacht. Bislang war es so, dass User beim Kommentieren gewarnt wurden, sollten sie sich zu abfällig geäußert haben. Bei mehrfachem Ignorieren dieser Warnungen gab es bisher stärkere Warnungen, dass diese Art der negativen Meinungsäußerung auf Instagram nicht gewünscht ist. In dieser zweiten Warnung wird auf die Community-Richtlinien hingewiesen mit der Info, dass beleidigende Kommentare versteckt oder sogar gelöscht werden.

Das Instagram Update stärkt nun die Sicherheit der User und warnt gleich zu Beginn, dass negative Kommentare verborgen oder entfernt werden, ebenfalls mit dem Hinweis auf die Community-Richtlinien. Unterm Strich wendet Instagram seine vorhandenen Möglichkeiten zur Eindämmung beleidigender Kommentare also strenger bzw. früher an als zuvor. In Kombination mit dem neu eingeführten Feature Limits entsteht damit ein besserer Schutz gegen anstößige Kommentare. Während Limits Sie als User mit mehr Schutz Ihrer Privatsphäre ausstattet, setzen die Warnungen auf der anderen Seite an, nämlich bei den Cybermobbern selbst. Ob Warnungen bei Hass und Hetze im Netz nun viel bringen, sei dahingestellt. Es ist aber ein wichtiges Zeichen, dass Instagram etwas strenger wird als bislang. Nicht zuletzt richten auch Worte Schaden an bei denjenigen, die sie erreichen, ob anonym im Netz oder auf der Straße. Dementsprechend soll sich auch das Internet nicht dieser Verantwortung entziehen können, so dass kostenlos bereitgestellte Plattformen nicht unbegrenzt Möglichkeiten zum Verbreiten von Diskriminierungen, Beleidigungen, Drohungen und gefährlichen Weltanschauungen bieten. Da immer jüngere Nutzerinnen und Nutzer im Internet unterwegs sind, ist dies auch eine Frage des Kinder- und Jugendschutzes.

Eine Frau steht in der Küche, schaut auf ihr Smartphone und lächelt

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Instagram Update stellt “Hidden Words” Funktion vor

Mann sitzt entspannt in Socken und Jeans und hält dabei Smartphone mit offener Instagram Applikation in der Hand
Cyber Mobbing den Riegel vorschieben (Bild: Kaspars Grinvalds - stock.adobe.com)

Die Wege, auf denen unerwünschte Botschaften zu Ihnen gelangen können, sind auf Instagram vielfältig. Neben der Kommentarspalte und Ihrem Postfach gibt es in Letzterem auch ein Unterpostfach für Nachrichtenanfragen. Hier landen alle Direktnachrichten von Usern mit denen Sie keinerlei Verbindung haben und die Sie wahrscheinlich nicht kennen. Besonders hier kann es vorkommen, dass Sie mit unliebsamen Inhalten konfrontiert werden. Genau diesem Problem nimmt sich das Instagram Update an und stellt die neue Funktion “Hidden Words” (zu Deutsch: “Versteckte Wörter”) vor.

Bei aktiviertem Feature werden unerwünschte Inhalte einfach herausgefiltert und Ihnen nicht mehr angezeigt. All die Nachrichten, die Sie lieber nicht zu Gesicht bekommen möchten, werden durch Hidden Words in einen extra Ordner getan. Diesen Ordner brauchen Sie nie zu öffnen. Er dient nur dem Zweck ungewollte DMs (“Direct Messages”) sicher zu verwahren. Unschöne Direktnachrichten können natürlich vielfältiger Natur sein. Damit Hidden Words möglichst alle unerwünschten Inhalte herausfiltert, scannt Instagram sowohl nach Wörtern, Wortkombinationen als auch nach Emojis, die als belästigend eingestuft werden können.

Spam und Werbenachrichten können gefiltert werden

Weniger beleidigend, aber durchaus störend können hingegen Spam- und Werbenachrichten sein. Wie oft haben Sie schon in Ihr Postfach geschaut und Nachrichtenanfragen von zweifelhaften Accounts erhalten. Diese Konten haben oft nicht mehr als einen Abonnenten und sind ganz offensichtlich Fake Profile, um User auf bestimmte Websites zu locken. Nachrichten dieser Art gehören fast schon zum Alltag, sind den meisten Nutzern bekannt und werden im Idealfall ignoriert oder sofort gelöscht. Um diese störenden Spam- und Werbemails in Zukunft gleich zu vermeiden oder zumindest zu minimieren, werden diese Dank dem Instagram Update gefiltert.

So können Sie noch mehr Kommentare ausblenden

Wie zu Beginn beschrieben, lassen sich durch Limits und durch die verbesserte Warn-Funktion unerwünschte Kommentare einschränken. Sollten Sie in Zukunft feststellen, dass Sie auch trotz dieser beiden Features weiterhin unliebsame Kommentare erhalten, können Sie die Zusatz-Funktion “Hide More Comments” (zu Deutsch: “Mehr Kommentare verbergen”) aktivieren. Auf diese Weise können Sie beleidigende Bemerkungen, die vorher u.U. durchgerutscht sind, aus Ihren Kommentarspalten verbergen. Mit dem Instagram Update kommen also eine Menge neuer Features auf Ihr Smartphone, die Sie vor Mobbing und Beleidigungen schützen sollen.

Das sollten Sie außerdem über Instagram wissen

Abseits vom Instagram Update gibt es eine Vielzahl von spannenden Funktionen, die Sie kennen sollten. Sie können z.B. festlegen, bei welchen Kontoaktivitäten (neue Likes, Follower, Kommentare oder DMs) Sie Bescheid bekommen möchten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, für Ihre Posts Hashtags zu verwenden. Auf diese Weise werden Ihre Bilder von anderen Usern besser gefunden. Möchten Sie mehr über diese essentiellen Kniffe erfahren, dann empfiehlt sich der Artikel Die besten Instagram Tipps für Einsteiger. Wenn Sie bereits vertraut mit der App sind und wissen wollen, wie sich Ihre Instagram Reichweite erhöhen lässt, geben wir Ihnen in diesem Artikel praktische Tipps an die Hand.