Handy mit Problemsymbol auf dem Display
Mit Spam Mails richtig umgehen – so wird's gemacht (Bild: Idol'foto - stock.adobe.com)

Ratgeber Notebook & Computer Spam Mails - so gehen Sie mit den Nachrichten richtig um

Wo eine E-Mail ist, da ist auch Spam. Spam gehört gewiss zu den nervigsten Dingen, mit denen Sie sich auf Laptop und Smartphone herumschlagen müssen. Klar, prinzipiell ist es super im Lotto zu gewinnen oder eine verflossene Liebe zu treffen. Auch gegen kostenlose Autos und Yachten haben Sie sicherlich nichts einzuwenden. Die kann man schließlich immer gebrauchen. Leider steckt hinter all dem selten das, was es vorgibt. Stattdessen sind diese Nachrichten im Bestfall Zeitverschwendung, im Schlimmstfall Betrug. Beides nicht so toll. Spam braucht wirklich niemand – und doch ist er da. Wie damit umgehen? Lässt er sich vielleicht einfach automatisch löschen? Wie finden Sie heraus, wo Ihre Mail Adresse hinterlegt ist? Was geschieht mit all den Mails in Ihrem Spam Ordner? Warum sollten Sie Spam Mails zudem lieber doch nicht einfach entfernen? Fragen über Fragen. Wir geben die wichtigsten Antworten.

Mitgehangen, mitgefangen: Spam Mails

Sobald Sie ein E-Mail Konto besitzen, ist auch der Spam nicht weit. Mitgehangen, mitgefangen – wie man so schön sagt. Ihre Mail Adresse und Spam – das geht Hand in Hand. Glücklicherweise werden die Mail Programme und die dahinterliegende KI immer besser, sodass ungewollte Nachrichten gleich ins Spam Postfach wandern. Das ist schonmal gut. Dennoch verfügt nicht jeder über ein super sicheres Mail Programm, das Spam gleich entfernt. Zudem ist der Spam auch in den extra Postfächern noch da. Ein bisschen wie Unkraut also, nur in digital. Wie damit umgehen? Wir verraten es Ihnen.

Warum soll man Spam-Mails nicht löschen?

Sie können Spam löschen, idealerweise aber nicht sofort. Alle großen Mail Programme arbeiten inzwischen mit auf künstlicher Intelligenz basierenden Spam Filtern. Damit diese Filter möglichst gute Arbeit machen, also Spam erkennen, hilft es, dass Sie sie dabei unterstützen. Heißt: Markieren Sie unerwünschte Nachrichten als Spam und ziehen Sie diese in den Spam Ordner. Ihr Spam Filter muss lernen und Sie können ihn dabei unterstützen. Hilfe zur Selbsthilfe also. Schieben Sie ungewollte Messages ins Spam Postfach und ziehen Sie fälschlicherweise sich im Spam Ordner befindende Nachrichten zurück in den Posteingang. Mit der Zeit merkt der Spam Filter, was wo hingehört.

Wie umgehen mit Spam?

Es gibt verschiedene Wege mit Spam umzugehen. Einer führt über Prävention. Heißt: Halten Sie den Kreis klein und geben Sie Ihre Mail Adresse nicht leichtfertig weiter. Behandeln Sie sie genauso wie Ihre Telefonnummer oder Wohnadresse. Posten Sie Ihre Mail Adresse nicht einfach in Foren oder Kommentaren auf Social Media. Großer Fehler! Checken Sie zudem, wie die Betreiber der Website, auf der Sie sich anmelden, mit Ihren Daten umgehen.

Wenn Sie für bestimmte Accounts, die Sie nur selten nutzen, wie z.B. für Gewinnspiel, nicht Ihre „richtige“ Mail Adresse verwenden wollen, empfiehlt es sich eine separate anzulegen und sie gezielt für diese einmaligen Unterfangen zu verwenden. Wenn Ihre Adresse öffentlich wo stehen sollte, dann idealerweise nicht mit @ Zeichen.

Eigentlich klar, es sei an dieser Stelle aber noch einmal explizit erwähnt: Klicken Sie nicht auf Spam. Sollten Sie dies tun, bestätigen Sie dem Absender nämlich, dass Ihre Mail Adresse tatsächlich existiert. Damit geben Sie ihm also genau das, was er wollte: Ihre Daten. In der Folge erhalten Sie nur noch mehr Spam oder sogar Schlimmeres. Selbstredend ist, dass Sie niemals Anhänge von Spam Mails herunterladen sollten. Anhänge können prinzipiell etwas Tolles sein. Nur nicht beim Spam. Hier können nämlich Schadprogramme lauern. Lassen Sie es also lieber sein. Auch wenn die Spam Nachricht von Freunden oder Bekannten stammt. Von Links, die so tun, als würden Sie sich damit vom Spam Verteiler abmelden können, sollten Sie auch die Finger lassen. Hands off!

Warum bekomme ich auf einmal so viele Spam Mails?

Die Frequenz von Spam Mails kann zunehmen, nachdem Sie Ihre Adresse an einer oder mehreren Stellen öffentlich preisgegeben haben. Je öfter Sie Ihre Adresse online angeben, z.B. auf Social Media oder dauerhaft auf einer Website, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass damit Missbrauch betrieben wird. Es empfiehlt sich also Ihre Adresse nur dann anzugeben, wenn auch wirklich notwendig und wenn Sie dem Betreiber der jeweiligen Seite vertrauen. Ansonsten ist die Gefahr hoch, dass Sie auf einmal viele Spam Mails erhalten. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und auch Ihr Spam Ordner keine gute Arbeit leistet, hilft ggf. nur noch ein Wechsel Ihrer Mailadresse.

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Was heißt auf Deutsch Spam?

Spamordner im Postfach
Der Schützer Ihres Postfachs: Im Spam-Ordner landen dubiose Mails, um Ihren Posteingang freizuhalten. (Bild: Feng Yu - stock.adobe.com)

Spam ist ein Eigenwort, die wohl treffendste Übersetzung davon ist Müll. Mit Spam oder Junk wird unerwünschte (elektronische) Post bezeichnet. Spam wird immer ungefragt zugestellt. Hierbei handelt es sich also nicht um Mailings, denen Sie über einen zuvor abonnierten Verteiler zugestimmt haben. Spam kommt ungewollt und ungefragt. Meist besitzt er werbenden Inhalt. Der Vorgang an sich wird Spamming genannt, derjenige, der die Mails verschickt, ist der Spammer.

Warum kommen Mails in den Spam?

Mails landen im Spam, wenn Ihr Mail Programm diese für schädlich hält. Seit ein paar Jahren haben alle großen Mail Programme, zuerst war es Gmail, eine KI, die Spam automatisch aussortiert. Dabei wird die Mail bei Eintreffen auf Absender, Betreff, Inhalt, Größe und weitere Kriterien analysiert, um zu entscheiden, ob es sich dabei um Spam handelt oder nicht. Wenn Mails in den Spam wandern, ist dies also eine Sicherheitsmaßnahme, um Sie und Ihre persönlichen Daten zu schützen.

Wie finde ich heraus, wo meine Email Adresse hinterlegt ist?

Sie können herausfinden, wo Ihre E-Mail Adresse hinterlegt ist. Immer, wenn Ihre Adresse wo eingetragen ist, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit auf Spam. Spam lebt schließlich davon, dass Sie Ihre Mail preisgeben. Um das zu verhindern, also um weniger Spam zu kriegen, empfiehlt es sich an der Wurzel des Übels anzusetzen: Den Websites, die über Ihre Adresse verfügen. Natürlich vergisst man im Laufe der Jahre, wo die überall hinterlegt ist. Was sicher scheint: Ihre Mail ist gewiss viel öfter gespeichert, als Ihnen lieb ist. Was also tun?

Sollten Sie eine fein säuberliche Liste besitzen, mit allen Websites, auf denen Sie Ihre Mail Adresse hinterlegt haben, super! Für alle anderen Menschen (wahrscheinlich 100% der Leser und Leserinnen des Textes) gibt es extra Programme. Die Website Delemete z.B. verspricht alle Websites ausfindig zu machen, auf denen Sie angemeldet sind. Super praktisch: Die Seite ist nicht nur kostenlos, auf Wunsch können Sie sich dort auch gleich abmelden lassen. Zudem gibt es die kostenfreie Seite JustDeleteMe. Diese Website gibt Ihnen Auskunft darüber, wie schwer bzw. einfach es ist, sich von bestimmten Seiten abzumelden.

Wie kann ich einen zweiten Gmail Account nutzen?

Gmail war 2019 das erste Programm, das eine KI für sein Mail Programm eingeführt hat. Damit hat der Dienst automatisch nach potenziellen Spam Mails geschaut und diese selbstständig in einen dazugehörigen Ordner geschoben. Dem Beispiel sind viele andere Dienste gefolgt. Inzwischen besitzen die meisten Mail Programme eine KI für Spam. Wie dem auch sei, das ist nicht das einzige, das Gmail auszeichnet. Sie können in Gmail z.B. auch zwei separate Accounts nutzen. Ein zweites Konto ist einfach einzurichten. Im Artikel Zweiter Gmail Account: Personalisierte Mail nutzen sagen wir Ihnen, wie dies geht.