Mann schaut in Waschtrommel
Energie sparen mit dem Wäschetrockner (Bild: Monkey Business - stock.adobe.com)

Ratgeber Haushalt & Garten Beim Trockner Energie sparen - so geht´s

Ein Wäschetrockner ist eine große Unterstützung bei der täglichen Hausarbeit. Gerade hierzulande, wo es viele graue Regentage gibt, ist es praktisch, seine Wäsche in einem Trockner zu trocknen. Weitere Gründe für einen Trockner können ein fehlender Balkon, zu wenig Platz in der Wohnung oder zu große Wäscheberge in Kombination mit zu wenig Zeit sein. Das Problem: Wäschetrockner sind oftmals wahre Stromfresser. Laut neuesten Studien verbrauchen sie bis zu viermal so viel Energie wie eine Waschmaschine und fallen mit jährlichen Stromkosten zwischen 50 und 100 Euro ins Gewicht. Die gute Nachricht: Schon mit dem Kauf der richtigen Maschine kann Ihr Trockner Energie sparen. Worauf Sie bei der Anschaffung eines Trockners achten müssen und wie Sie den Wäschetrockner Stromverbrauch sonst noch senken können, erfahren Sie hier.

Mit dem richtigen Trockner Gerätetyp Energie sparen

Schon beim Kauf eines Trockners können Sie Energie sparen, indem Sie sich für ein passendes Gerät entscheiden. Derzeit haben Sie die Auswahl aus drei verschiedenen Gerätetypen: Ablufttrocknern, Kondensationstrocknern und Wärmepumpentrocknern. Von Ablufttrocknern sollten Sie die Finger lassen, denn die Maschinen verfügen über eine veraltete Technik und haben einen enorm hohen Stromverbrauch. Kondensationstrockner haben den Vorteil, dass sie vergleichsweise günstig sind. Doch die geringen Anschaffungskosten relativieren sich schneller als gedacht, denn Kondensationstrockner schneiden in der Energieeffizienz eher schlechter ab. Dagegen empfehlenswert sind Wärmepumpentrockner. Obwohl sie deutlich teurer sind, rechnen sich die Anschaffungskosten bereits nach wenigen Jahren, denn ein Wärmepumpentrockner verbraucht um die 50 Prozent weniger Energie wie ein herkömmlicher Kondensationstrockner.

Wäschetrockner Stromverbrauch: Das sollten Sie beim Kauf beachten

Achten Sie auf eine gute Energieeffizienzklasse

Ein weiterer wichtiger Faktor, um mit einem Trockner Energie zu sparen, ist die Energieeffizienzklasse. Auf dem jeweiligen Energielabel finden Sie wertvolle Hinweise über den Stromverbrauch des Geräts. Die beste Energieeffizienzklasse, die ein Trockner haben kann, ist A+++. Diese Kategorie wird nur mit einem Wärmepumpentrockner erreicht und kommt vor allem bei besonders neuen und hochpreisigen Geräten vor. Die schlechteste Energieeffizienzklasse, die ein Wäschetrockner haben kann, ist C. Gerade Ablufttrockner kommen in der Regel nur auf eine C-Kategorisierung. Kondensationstrockner sind in der Regel mit einer B-Klasse ausgezeichnet. Wenn man sieht, wie einflussreich die Energieeffizienzklasse tatsächlich ist, wird klar, warum es sich lohnt, sich einen innovativen Wärmepumpentrockner zu kaufen: Die Einsparung von einem mittelgroßen Wäschetrockner mit der Klasse A+++ zu einem Gerät mit der Klasse B liegt bei stolzen 70 Prozent. Dies schlägt sich deutlich auf der jährlichen Stromrechnung nieder.

Nutzen Sie ein passendes Fassungsvolumen

Auch das Fassungsvolumen des Trockners kann einen Einfluss auf den Stromverbrauch haben. Deshalb sollten Sie darauf achten, einen Trockner zu kaufen, der keinesfalls zu groß ist. In der Regel genügt für einen kleinen Haushalt mit zwei Personen ein Fassungsvolumen von bis zu 7 Kilogramm. Für drei bis vier Personen empfiehlt sich ein Wäschetrockner mit einem Fassungsvolumen von 8 Kilogramm. Ein Wäschetrockner, der Platz für 9 Kilogramm Feuchtwäsche und mehr bietet, ist lediglich für Großfamilien oder zur gemeinsamen Nutzung in Mehrfamilienhäusern sinnvoll.

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Tipps, um den Wäschetrockner Stromverbrauch zu senken

Hand holt trockene Wäsche aus Wäschetrockner
Stromverbrauch beim Wäschetrockner senken (Bild: brizmaker - stock.adobe.com)

Immer gut schleudern

Je besser die Wäsche geschleudert wird, desto trockener ist sie anschließend. Deshalb sollte Ihre Waschmaschine auf mindestens 1.000 Umdrehungen pro Minute eingestellt werden. Noch besser: 1.400 Umdrehungen pro Minute. Damit können Sie im Vergleich zu 1.000 Umdrehungen pro Minute ganze 40 Prozent Strom sparen. Denn wenn die Wäsche bereits vorgetrocknet ist, hat Ihr Trockner anschließend deutlich weniger Arbeit und der Wäschetrockner Stromverbrauch kann massiv gesenkt werden.

Auf die Programmwahl achten

Auch die Programmwahl hat einen starken Einfluss auf den Wäschetrockner Stromverbrauch. Wählen Sie am besten ein besonders energieeffizientes Programm. Diese sind meist mit dem Wort „Eco“ bezeichnet und helfen dem Trockner dabei, Energie zu sparen. Ebenso empfehlenswert ist das Programm „Automatik“. Dieses beendet das Programm von selbst, sobald die Wäsche trocken ist.

Regelmäßige Reinigung

Damit Ihr Trockner volle Leistung bringen kann, sollte er regelmäßig gereinigt werden. Wenn möglich, direkt nach jedem Trocknervorgang. Denn gerade das Flusensieb ist besonders anfällig für Dreck und Schmutz. Wenn dieses erst einmal verstopft ist, verlängert sich nicht nur die Trocknungszeit, sondern auch der Stromverbrauch des Wäschetrockners nimmt stark zu.

Wäsche richtig sortieren

Viele Trockner haben integrierte Feuchtigkeitssensoren. Diese messen die Feuchtigkeit der Wäsche und sorgen dafür, dass der Trockner erst stoppt, wenn selbst das nasseste Kleidungsstück restlos trocken ist. Damit Ihr Wäschetrockner nicht aufgrund eines Stücks unnötig lange Laufzeiten hat, sollten Sie die Wäsche bereits vorher nach Feuchtigkeitsgrad sortieren.

Keine Zeitvorwahl einstellen

Einige moderne Trockner bieten eine Zeitvorwahl. Wenn diese programmiert ist, startet der Trockner automatisch, während man bei der Arbeit oder außer Haus ist. Obwohl die Funktion äußerst praktisch sein kann, treibt sie den Wäschetrockner Stromverbrauch ordentlich in die Höhe. Denn bis die Maschine startet, befindet sie sich im Stand-by-Modus und das schlägt sich deutlich im Energieverbrauch nieder.

Trocknerbälle nutzen

Ein weiterer Trick, um mit dem Trockner Energie zu sparen, sind Trocknerbälle. Diese werden einfach mit in die Maschine gegeben und wirbeln die Wäsche zusätzlich auf. Dadurch kommt mehr Luft an die Wäsche, was den Trockenvorgang maximal beschleunigt. Zusätzlich dazu speichern die Bälle die Trocknerwärme und geben diese an die Kleidung im Inneren ab.

Die richtige Position wählen

Auch der Standplatz des Trockners hat einen bedeutenden Einfluss auf den Stromverbrauch. Denn, sobald das Gerät zu nahe an Wänden oder Möbeln platziert ist, kann es zu einem Hitzestau kommen. Dies führt dazu, dass die Luft im Trockner nicht mehr ideal zirkulieren kann, was den Energieverbrauch des Wäschetrockners in die Höhe schießen lässt. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Brand kommen. Deshalb sollte Ihr Trockner immer vollkommen frei und gut gesichert stehen.