Ratgeber Elektronik Den Stromverbrauch berechnen: So wird es gemacht
Ihre Stromrechnung steigt und steigt. Da ist es eine echte Hilfe, wenn man weiß, wie man den Stromverbrauch berechnen kann. Mit diesem Wissen gelingt es Ihnen leicht, den Stromverbrauch in Ihrem Haushalt zu senken und dabei gleichzeitig nachhaltig zu handeln. Im Haushalt befinden sich viele Geräte, die sehr viel Strom benötigen, ohne dass man das vielleicht vermutet. Da ist es sinnvoll zu wissen, welches Gerät viel Strom benötigt und welcher elektronische Helfer eher sparsam ist. Damit kann man im zweiten Schritt verhindern, dass Stromfresser im Dauerbetrieb oder im Stand-By Modus laufen und dabei unnötig Strom verbrauchen. Dieses Wissen entlastet sowohl Ihren Geldbeutel als auch die Umwelt. Denn Strom sparen ist gleichzeitig eine gute Möglichkeit, um nachhaltig mit den Ressourcen der Umwelt umzugehen. Die Produktion von Strom ist meist eine gewaltige Belastung für die Umwelt.
Stromverbrauch berechnen: Warum überhaupt?
Elektrische Helfer sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie unterstützen uns bei allen möglichen Aufgaben. Durch elektrische Geräte wie Geschirrspülmaschine, Waschmaschine oder elektrischem Herd wird unser Leben deutlich erleichtert. Aber diese Hilfe ist natürlich nicht kostenlos.
Neben den Anschaffungskosten der Geräte verbrauchen diese auch Strom. Produzieren Sie Ihren eigenen Strom auf dem Dach, halten sich die Strompreise noch im Rahmen. Wer aber seinen gesamten Strom einkaufen muss, muss dafür tief in die Tasche greifen.
Die Strompreise in Deutschland sind hoch. Deshalb ist es sinnvoll genau zu prüfen, welche Geräte wieviel Strom verbrauchen. Diesen Stromverbrauch kann man selbst berechnen und bekommt dadurch einen Überblick, welche Geräte besonders viel verbrauchen. Danach können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um den Stromverbrauch zu senken. Ihr Vorteil: Sie sparen bares Geld und nachhaltig ist das Ganze auch noch.
Wie wird elektrischer Strom überhaupt gemessen?
Wieviel Strom im Haushalt verbraucht wird, kann man anschaulich am Stromzähler erkennen. Immer wenn irgendwo im Haushalt Strom verbraucht wird, bewegt sich der Drehstromzähler mit. Genau betrachtet misst der Stromzähler die elektrische Arbeit, die die angeschlossenen Geräte verrichten. Und diese Menge an elektrischer Arbeit wird dann durch den Stromzähler gemessen. Genau danach richten sich dann die Stromkosten.
Angegeben wir diese elektrische Arbeit in Kilowattstunden (Abgekürzt: kWh). Ihr Stromversorger rechnet diese kWh zu einem festgelegten Preis mit Ihnen ab. Dabei gilt: Je mehr kWh verbraucht wurden, desto höher fällt die Stromrechnung aus.
3 Geräte schützen, nur für 2 zahlen!
Beim Komplettschutz 3 für 2 versichern Sie drei Geräte und erhalten den günstigsten Einzeltarif – bei gleichen Leistungen – kostenfrei.
- Geräte auswählen
- Komponenten hinzufügen
- Geld sparen
Welche Geräte verbrauchen besonders viel Strom?
Jedes elektrische Gerät verbraucht Strom. Sie unterscheiden sich nur in der Menge an elektrischem Strom, den sie verbrauchen. Diese Übersicht der gängigsten Haushaltsgeräte und deren jährlichem Stromverbrauch für einen durchschnittlichen Haushalt gibt Ihnen einen Überblick:
·Elektrischer Herd: Ca. 450 kWh/Jahr
·Kühlschrank: Ca. 350 kWh/Jahr
·Wäschetrockner: Ca. 320 kWh/Jahr
·Waschmaschine: Ca. 250 kWh/Jahr
·Geschirrspülmaschine: Ca. 250 kWh/Jahr
·Fernseher: Ca. 150 - 200 kWh/Jahr
Stromverbrauch berechnen: Die Formel
Die elektrischen Geräte besitzen jeweils eine eigene Leistung, die in Watt (W) angegeben wird. Je höher die Leistung des Gerätes, umso mehr elektrische Arbeit verrichtet sie in der gleichen Zeit. Man muss also sowohl die Leistung der eigenen Geräte kennen als auch wie lange diese Geräte jeweils betrieben werden.
In Kombination mit dem Strompreis Ihres Stromanbieters können Sie dann berechnen, wieviel Stromkosten durch diese Geräte verursacht werden. Nehmen wir als Beispiel eine Lampe mit 10 Watt Leistung, die 6 Stunden täglich im Betrieb ist:
Zunächst multiplizieren Sie die Leistung Ihres Gerätes mit der ungefähren Betriebsdauer pro Tag:
10 Watt (W) x 6 Stunden (h) = 60 Wattstunden (Wh) = 0,06 kWh
Jetzt multiplizieren Sie diesen Wert mit dem Preis Ihres Stromanbieters. In unserem Beispiel 25 Cent (0,25 €) pro kWh:
0,06 kWh x 0,25 € = 0,015 € pro Tag
Um den Verbrauch für das ganze Jahr zu ermitteln, dieses Ergebnis einfach mit 365 multiplizieren:
0,015 € x 365 = 5,475 € pro Jahr
Unsere Lampe in unserem Beispiel verursacht also rund 5,50 € Stromkosten pro Jahr, wenn sie 6 Stunden täglich in Betrieb ist. Je höher die Leistung des jeweiligen Gerätes und je länger es benutzt wird, desto höher fällt am Ende des Jahres der Strompreis aus.
Stromverbrauch berechnen: Diese Hilfsmittel gibt es
Nicht jedem liegt das Berechnen des Stromverbrauches per Hand wie in unserem Beispiel. Zum Glück gibt es Hilfsmittel, die einem die lästige Arbeit abnehmen. So gibt es im Internet eine Fülle an Rechnern, die die Berechnung des Stromverbrauches automatisch erledigen. Sie füllen einfach die entsprechenden Felder aus und erhalten direkt den entsprechenden Stromverbrauch.
Bei manchen Rechnern lassen sich mehrere Geräte miteinander vergleichen. So kann man herausfinden, wieviel weniger Strom ein neues Gerät mit besserer Energieeffizienzklasse verbraucht als das alte Gerät. Auch lassen sich die Berechnungen für mehrere Jahre anstellen, damit bekommen Sie eine Langzeitbetrachtung gleich mit. Sie wissen also sofort, welche Stromkosten in den nächsten Jahren durch das neue Gerät eingespart werden können und ob sich die Anschaffungskosten lohnen.
Stromverbrauch senken: Tipps zum Stromsparen
Wenn man die Rechnung in unserem Beispiel genau betrachtet kann man festhalten, welche Maßnahmen eine Stromersparnis bringen:
·Geräte mit geringerer Leistung benutzen
·Laufzeit der Geräte so kurz wie möglich halten
·Geräte vom Stromkreis trennen, wenn sie nicht gebraucht werden. Also auch keinen Stand-By Modus nutzen
·Auf effiziente Geräte umsteigen (Gute Energieeffizienzklasse, LED statt Glühbirne etc.)
Wie unterstützt Strom sparen die Nachhaltigkeit?
Strom muss aufwändig erzeugt werden. Zu großen Teilen geschieht das noch durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl, Gas oder durch Kernspaltung in Atomkraftwerken. Der Abbau der Rohstoffe belastet die Umwelt. Es müssen riesige Gebiete abgetragen werden, um die Brennstoffe aus der Erde zu bekommen. Anschließend müssen diese unter Energieaufwand in die Kraftwerke transportiert werden. Und durch die Verbrennung selbst entstehen wiederum riesige Mengen an klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid.
Wer also weniger Strom verbraucht, sorgt ganz automatisch dafür, dass die Umwelt entlastet wird. Niedrigerer Stromverbrauch bedeutet auch weniger Kosten. Hier gehen also Kostenersparnis und Nachhaltigkeit Hand in Hand.