Ratgeber Haushalt & Garten Erster Eindruck zum Apple HomePod: Ein hochwertiger Konkurrent für Echo & Co.
Unser Redakteur in den USA hat pünktlich zum Auslieferungstermin den Apple HomePod erhalten und zeigt uns, wie er verpackt ist und wie er eingerichtet wird. Sein erstes Fazit nach ein paar Stunden mit dem HomePod: Ein hochwertiges Gerät, das sich simpel einrichten lässt – so wie man es von Apple erwartet.
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Der erste Eindruck ist sehr wichtig und beim Apple HomePod ist er auf jeden Fall positiv. Apple liefert hier alles ab, was man inzwischen von diesem Unternehmen und seinen Produkten erwartet: Die Verpackung ist schön gemacht, der HomePod selbst macht einen soliden und hochwertigen Eindruck und die Einrichtung ist simpel – ein passendes iOS-Gerät ist dafür allerdings Pflicht. Ohne iPhone, iPad oder iPod touch geht hier gar nichts.
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Dann aber funktioniert die Setup-Prozedur so ähnlich, wie man es beispielsweise bereits von den drahtlosen Kopfhörern AirPods kennt: Man hält sein iOS-Gerät in die Nähe des eingeschalteten HomePod und einen kurzen Moment später geht die Einrichtung automatisch los. Hier soll der frisch gebackene Besitzer dann eine Handvoll Entscheidungen treffen. Zum Beispiel, ob man via HomePod und Siri auch Kalendereinträge und Notizen hinzufügen möchte. Dabei muss man bedenken, dass der HomePod – im Gegensatz zu manch anderen Konkurrenten – verschiedene Nutzer nicht anhand der Stimmen unterscheiden kann.
Ist die Einrichtung abgeschlossen, gibt Siri eine kurze Einführung. Einen Moment später spielt das erste Mal Musik. Ein solch schnelles Erfolgserlebnis ist natürlich immer wichtig und Apple liefert hier erwartungsgemäß ab. Allein die Wartezeiten bei der Einrichtung scheinen etwas lang. Aber gut, dafür funktioniert sie weitgehend automatisch und man muss beispielsweise nicht das WLAN-Kennwort eingeben oder eine App herunterladen. Will man später Einstellungen verändern, finden sich die in der standardmäßig installierten "Home"-App.
Hier zeigt sich die Stärke des Apple-Ökosystems, bei dem die Geräte und Services oftmals sehr gut miteinander harmonieren. Dafür ist man aber beim HomePod auf Apples Angebote beschränkt wie sonst nirgends. So steht zum Beispiel nur Apples eigener Musikdienst zur Auswahl. Ob und wann auch Konkurrenten wie Spotify mitmischen dürfen, ist nicht bekannt.
Für Apple ist der HomePod natürlich ein wichtiges Gerät. Zum einen geht es um den Markt der Smart Speaker, der bislang vor allem von Amazons Echo-Familie beherrscht wird. Und zum anderen soll er eine wichtige Ergänzung zu Apples Smart Home-Initiative "HomeKit" sein. Immerhin ist schon so mancher Apple-Freund zu Alexa & Co. abgewandert.
Allerdings bewirbt das Unternehmen seinen HomePod in erster Linie als Lautsprecher. Der Klang soll den Unterschied machen. Und deshalb ist auch ein Chip eingebaut, der vor ein paar Jahren noch das Herzstück des iPhone 6 war. Der kümmert sich nicht nur um den Sprachassistenten Siri, sondern auch darum, den Sound aktiv zu verbessern.
Mit 349 US-Dollar ist der HomePod nicht gerade günstig. Zwar gibt es vergleichbare Angebote von Sonos oder auch den Google Home Max. Viele Konkurrenten aber kosten teils deutlich unter 100 US-Dollar. Da ist noch vollkommen offen, ob der HomePod tatsächlich so viel besser ist und seinen Preis rechtfertigt. Natürlich sind die verwendeten Materialien schön und die Verarbeitung ist einfach makellos. Und, ja, der Klang ist nach den ersten paar Songs durchaus beeindruckend für so einen doch recht kleinen Lautsprecher. Aber ist das genug?
Wer mit seinem Smart Home im Apple-Ökosystem bleiben will, wird sich auf jeden Fall über dieses neue Gerät freuen. Er dient schließlich als jederzeit verfügbares Zuhause für den Assistenten Siri und damit zugleich als Schaltstelle für HomeKit-Systeme.
Bei alldem muss sich noch zeigen, ob Apple den Vorsprung der Konkurrenz aufholen kann. HomeKit hatte bekanntlich einen schleppenden Start. Die Auswahl wächst hier inzwischen, ist aber deutlich kleiner als andernorts. Und auch Siri ist nicht immer auf Augenhöhe.
Wie sich der HomePod im Alltag bewährt und ob er sich gegen Alternativen wie den Amazon Echo und den Google Home bewährt, ist Thema dieses Beitrags: Apple HomePod: Seine Stärken und Schwächen pluss Tipps aus der Praxis.