Ratgeber Apps & Programme Diese drei Inkognito Apps schützen Ihre iPhone Daten
Heutzutage gehört Datenschutz zum Umgang mit dem Smartphone einfach dazu – das versteht sich für viele von selbst. Längst erledigt Ihr iPhone so ziemlich alles für Sie, was Sie im Alltag oder Berufsleben benötigen: E-Mails versenden, Termine planen oder Überweisungen tätigen. Beim Management so vieler vertraulicher Daten ist es nur selbstverständlich, dass all diese Informationen geschützt werden müssen. Schließlich ist die Gefahr, Opfer eines Hackerangriffs oder Handydiebstahls zu werden, omnipräsent. Und so gibt es eine ganze Reihe an Sicherheitsmaßnahmen, die Sie treffen können. Von einem guten Passwortschutz über extra Apps, die Ihre wichtigsten Daten sicher verschlüsseln bis hin zur Verwendung sogenannter „Inkognito Apps“, Applikationen also, mit denen Sie anonym im Internet surfen. Wir stellen Ihnen die drei aktuell besten Inkognito Apps für Ihr iPhone vor und zeigen Ihnen, was genau sie können.
iOS Datenschutz
Wie kein anderer Smartphone-Hersteller wirbt Apple damit, seine Daten in besonderem Maße zu schützen. Dass Apple seine Sicherheitspolitik äußerst ernst nimmt, ist in den Jahren 2015 und 2016 bekannt geworden, als sich das kalifornische Unternehmen weigerte, die iPhones von mutmaßlichen Straftätern zu entsperren. So hat die US-Bundesbehörde FBI mehrere Male vergeblich versucht, Zugang zu den Telefonen Verdächtiger zu bekommen und ist letzten Endes an Apples strikter Sicherheitspolitik gescheitert. Zwar besitzen grundsätzlich alle Handys – egal ob Android oder iOS – einen ausgesprochen guten Datenschutz. Jedoch schneidet das Betriebssystem iOS im Vergleich zu Android besser ab. Das liegt zum einen daran, dass Apple für sein iOS keine Open Source (also einen frei zugänglichen Quellcode) verwendet. Zum anderen verwenden iPhones das hauseigene Betriebssystem iOS. Apple stellt also sowohl die Hard- als auch die Software selbst her. Auf diese Weise schirmt der Software-Konzern seine Produkte bestmöglich gegen potenzielle Gefahren von außen ab. Ausführliche Informationen zur Datenschutzpolitik von Apple und Android finden Sie im Artikel Android oder iOS - Was schützt Ihr Gerät besser?
Gute Grundvoraussetzungen also, damit iPhone-User sich sicher fühlen können. Doch auch das eigene Nutzerverhalten hat großen Einfluss auf die Datensicherheit. Besonders Inkognito Apps sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Wir stellen Ihnen die drei besten Inkognito Apps vor und verraten Ihnen, was sie im Einzelnen können.
1. GetCocoon
Mit der ersten der hier vorgestellten Inkognito Apps surfen Sie kostenlos und anonym über einen Proxy-Server (zu Deutsch: „Stellvertreter-Server“) im Netz. Alles was Sie dazu tun müssen, ist die App im App Store herunterzuladen und sich einmalig per Mail zu registrieren, um einen Account mit anonymer E-Mail-Adresse zu erstellen. Sobald Sie das getan haben, melden Sie sich darüber an und es kann losgehen. Darüber hinaus bietet „GetCocoon“ (im Gegensatz zu anderen Inkognito Apps) in seinen Einstellungen eine Vielzahl an Zusatzfunktionen. So können Sie beispielsweise das Facebook-Tracking deaktivieren, das dafür verantwortlich ist, dass Ihre Nutzerdaten beim Verwenden von Facebook an das Unternehmen gesendet werden. Einziger Wehmutstropfen: Die Surfgeschwindigkeit fällt durch das Verwenden der App leider etwas geringer aus, zudem kommt es hier und da zu kleinen Rucklern bei der Menüführung.
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2. Onion Browser
Mit dem „Onion Browser“ surfen Sie ebenfalls anonym und kostenlos. Die zweite der hier vorgestellten Inkognito Apps verwendet das sogenannte „Tor-Netzwerk“. Der Vorteil dieses frei zugänglichen Netzwerks liegt darin, dass es Ihre Daten beim Surfen durch viele unterschiedliche Proxy-Server auf der ganzen Welt weiterleitet. Dadurch werden sie sogar von Behörden nur schwer auffindbar. „Onion Browser“ stellt nach dem Öffnen automatisch eine Verbindung zum „Tor-Netzwerk“ her, nach ein paar Sekunden kann es losgehen. Auch mit dieser Anwendung ist es (wie bei Inkognito Apps generell) möglich, auf gesperrte Seiten zuzugreifen. Somit können Sie beispielsweise YouTube Videos ansehen, die in Deutschland gesperrt sind. Auch Internetdienste oder Online-Portale, die (eigentlich) nur in Amerika nutzbar sind, können Sie mit dem „Onion Browser“ problemlos verwenden. Zudem können Sie mit dem „Onion Browser“ ebenfalls Ihre IP-Adresse wechseln, Cookies löschen oder den User-Agent (Webbrowser) wechseln. Da das „Tor-Netzwerk“ grundsätzlich etwas langsamer arbeitet, verläuft leider auch das Surfen über den „Onion Browser“ etwas weniger schnell.
3. Hotspot Shield
Auch mit der App „Hotspot Shield“ surfen Sie mit Ihrem Apple iPhone anonym und kostenlos – zumindest für die ersten zwei Wochen. Danach kostet die Anwendung als Abo 0,89€ pro Monat (oder 10,99€ jährlich), das Sie aber jederzeit kündigen können. Wenn Sie Studenten sind und eine entsprechende Mailadresse mit der Endung „edu“ besitzen, können Sie die App sogar ein Jahr lang kostenlos benutzen. Der Vorteil kostenpflichtiger Inkognito Apps ist, dass sie in der Regel keine störenden Werbeanzeigen besitzen. Auch „Hotspot Shield“ ist glücklicherweise werbefrei. „Hotspot Shield“ nutzt VPN („Virtual Private Network“; zu Deutsch: „Virtuelles Privates Netzwerk“), das Ihnen ein geschlossenes und sicheres Netzwerk bietet, bei dem Sie einen geschützten „IP-Tunnel“ nutzen. Hierbei wird jede Internetverbindung über einen Proxy-Server aus Großbritannien oder aus den USA umgeleitet. Auf diese Weise surfen Sie unentdeckt und können zudem (wie bei den anderen Inkognito Apps auch) nicht-deutsche bzw. gesperrte Internetportale und -dienste verwenden. Leider ist auch beim Verwenden dieser App die Internetgeschwindigkeit nicht ganz frei von Beeinträchtigungen und Sie müssen sich hin und wieder auf kleinere Verzögerungen beim Surfen einstellen.