Smarthome Zuhause mit verschiedenen Geräten
So schützen Sie Ihr Smarthome vor Hackern (Bild: Robert Kneschke - stock.adobe.com)

Ratgeber Haushalt & Garten So schützen Sie Ihr Smarthome vor Hackern

Sie bewohnen ein Smarthome, das mit einem Netzwerk an ausgereiften Geräten gespickt ist? Herzlichen Glückwunsch! Aber glauben Sie bloß nicht, dass Ihr Eigenheim deshalb automatisch sicher ist. Denn Smarthome-Hacker verfügen über Mittel, in ihr technisiertes Zuhause zuerst virtuell, dann ganz real auf Diebeszug einzudringen. Und leider sind viele Smarthome vor Hackerangriffen nur unzureichend geschützt. Ein richtiggehender Smarthome-Diebstahlschutz wird noch immer von Hauseigentümern auf die leichte Schulter genommen. Wir geben Ihnen deshalb fundierte Sicherheitstipps, wie Sie mit überschaubarem Aufwand Ihr Smarthome vor Hackern sichern und nachts gut schlafen können.

Smarthome: Diebstahlschutz hat höchste Priorität

Ein Smarthome ist eine feine Sache. Ihr Eigenheim ist durchdigitalisiert und auf neustem technischen Stand vernetzt. Türen, Fenster, Licht, Heimelektronik, Heizung und vieles mehr gehorcht Ihrem kurzen Befehl via App. Doch wie so viele nützliche Technologien hat auch dieses ihre Schwachstellen. Wenn Sie nämlich zu nachlässig an die hochmodernen Steuermechanismen herangehen, gewähren Sie womöglich Hackern freien Eintritt in Ihr Heim. Und Smarthome-Hacker sind keine Datenfetischisten – es sind gewöhnliche Diebe, die mit der Zeit gehen und die technische Sorglosigkeit von Smarthome-Bewohnern eiskalt ausnutzen. Lassen Sie es nicht so weit kommen. Mit unseren Sicherheitsempfehlungen schieben Sie Langfingern im Smarthome den Riegel vor!

Sichere Passwörter gegen Smarthome-Hackerangriffe

Smarthome-Hacker kundschaften für sie attraktive Häuser nicht durch persönliches Bespitzeln aus, sondern finden über relativ leicht erhältliche Programme ungesicherte Geräte in einem Haushalt, die dann online manipuliert werden können – beispielsweise Eingangstüren oder Garagentore mit intelligenten Schließvorrichtungen. Es braucht nicht einmal besondere Kenntnisse, um selbst eine Sicherheitskamera auszutricksen, wenn man deren angreifbaren Status erst einmal entdeckt hat. Wirksame Abwehrmaßnahmen von Smarthome-Hackerangriffen beginnen mit der Wahl von sicheren Passwörtern. Voreingestellte Benutzernamen und Standardpasswörter sind eine Einladung an Diebe. Jedes Gerät sollte seinen eigenen Code haben. Sie können dazu den Passwort-Manager Ihrer Smarthome-App einsetzen und – wenn möglich – die Zwei-Faktor-Authentisierung nutzen. Als eigentlichem Türöffner Ihres Smarthome-Netzwerks sollte Sie Ihren WLAN-Router mit größter Sorgfalt sichern. Dazu gehört auch das Deaktivieren seiner „Universal Plug and Play“-Funktion (UPnP ), was die unkontrollierte und damit angreifbare Kommunikation von Netzwerkgeräten mit dem Router unterbindet. Ebenso sollten Sie die regelmäßigen Updates des Routers und aller Geräte nicht versäumen und die automatische Aktualisierung wählen.

Smarthome vor Hackern sichern: Qualität schützt!

Sollten Sie erst noch vor dem Kauf eines Smarthome-Systems stehen, geben Sie unbedingt der Qualität dem günstigen Angebot den Vorrang. In einem seriösen Beratungsgespräch erfahren Sie, welche Daten in welchem Umfang gesammelt werden. Gibt es in diesem Zusammenhang Unklarheiten, verzichten Sie besser und wählen ein Smarthome-System, das mehr Datensicherheit bietet. Sie können sich außerdem anhand von einschlägigen Testberichten des Forschungsinstituts für IT-Sicherheit in Deutschland informieren, welche Technik den besten Smarthome- Diebstahlschutz bietet. Das von Ihnen ausgewählte Produkt sollte in jedem Fall der DIN-Norm VDE V 0826-1 entsprechen und von einer zertifizierten App steuerbar sein. Neben dem VDE Smarthome-Prüfsiegel sprechen auch das AV-TEST-Zertifikat sowie die Zertifizierung Cyber Security Certified des TÜV-Verbands (VdTüV) für eine weitgehend sichere Technologie.

3 Geräte schützen, nur für 2 zahlen!

Beim Komplettschutz 3 für 2 versichern Sie drei Geräte und erhalten den günstigsten Einzeltarif – bei gleichen Leistungen – kostenfrei.

  • Geräte auswählen
  • Komponenten hinzufügen
  • Geld sparen

Smarthome: Hacker vor schwere Aufgaben stellen

Überwachungskameras
Schützen Sie Ihr Zuhause nicht nur vor physischen Dieben! (Bild: Oleksandr - stock.adobe.com)

Indem Sie ein separates WLAN-Netzwerk einrichten – auch als Gastnetzwerk oder sekundär Netzwerk bezeichnet – verteilen Sie das Risiko und haben gegen die Smarthome-Hacker immer noch eine Alternative in der Hinterhand. Sicherheitsexperten empfehlen, PC, Laptop und Smartphone in eines, die smarten Geräte und Funktionen des Haushalts in ein zweites Netzwerk zu integrieren. Sollten Smarthome-Hackerangriffe auf die Netzwerkgeräte von Erfolg gekrönt sein, sind zumindest die Daten auf dem Computer oder Notebook im zweiten Netzwerk sicher. Zugleich sollten Sie prüfen, ob Sie auf Ihre Smarthome-Geräte wirklich von jedem Ort aus zugreifen wollen oder müssen. Ist dies nicht der Fall, können Sie den Fernzugriff dichtmachen. Mit der Kappung des Internets lassen Sie potenzielle Diebe in die Röhre schauen. Ihre Netzwerkgeräte steuern Sie dann ausschließlich über das WLAN im Haus. Anstelle dieser Kommunikationsverbindung können Sie – wo vorhanden – auch Bluetooth-Verbindungen nutzen, um Ihr Smarthome vor Hackern noch effizienter zu schützen. Geräte, die Sie nicht benötigen, schalten Sie sicherheitshalber ab. Deren Datenspeicherung können Sie auf das Allernotwendigste drosseln.

Zusätzliche Optionen gegen Smarthome-Hacker

Zu den weiteren Sicherheitsmaßnahmen, Smarthome-Hacker hübsch draußen vor der Tür zu halten, gehört das Nachdenken, ob Sie vielleicht im Haus von WLAN auf Kabel umsteigen sollten. Damit könnten Sie definitiv Ihr Smarthome vor Hackern sichern, da diese aufs Internet als Datennetzwerk angewiesen sind. Zu guter Letzt: Mit der Installation einer Firewall und eines auf dem neusten Tand gehaltene Virenschutzprogramms lässt sich einiges dafür tun, dass auch die übers Internet vernetzten Smarthome-Geräte vor externen Attacken weitestgehend sicher sind.