Ratgeber Smartphone Deutsche Handyhersteller im Überblick - was bieten sie?
Deutsche Produkte sind weltweit bekannt und hoch angesehen. Doch während deutsche Autos global gefeiert werden und elektrische Geräte wie Waschmaschinen, Fernseher oder Hochdruckreiniger als Garant für deutsche Wertarbeit gehandelt werden, sind deutsche Smartphones kaum vertreten. Bis jetzt erobern innovative Smartphones von Herstellern aus China, den USA oder Südkorea den Weltmarkt, aber fast niemand kann einen deutschen Handyhersteller nennen. Generell scheint es den deutschen Unternehmen beim Thema Smartphone an Kreativität und Know-How zu mangeln. Doch das soll sich jetzt ändern: In den letzten Monaten gehen immer mehr deutsche Handyhersteller mit Smartphones an den Start – und diese sollen nicht nur wettbewerbsfähig und einmalig, sondern auch noch nachhaltig sein. Wer steckt hinter den deutschen Smartphones und welche deutschen Handyhersteller gibt es überhaupt? Wir haben uns auf die Suche gemacht und berichten.
Welche deutschen Handyhersteller gibt es?
Während sich zu Beginn der Jahrtausendwende mehrere bekannte Hersteller im Bereich Handy versuchten und Siemens sowie Bosch am Smartphone-Markt vertreten waren, sind heute kaum mehr renommierte, deutsche Handyhersteller bekannt. Die meisten geläufigen Hersteller haben sich komplett aus dem Markt zurückgezogen und waren leider nicht konkurrenzfähig. Seit ein paar Jahren hat sich das geändert. Kaum bekannt, aber auf jeden Fall wissenswert, entstehen immer mehr Firmen, die sich mit dem Bau von Smartphones beschäftigen. Aktuell ist vor allem der Handyhersteller Gigaset in aller Munde. Das Unternehmen mit Sitz in Bocholt produziert überwiegend Festnetztelefone, bringt aber zusätzlich Tablets und Smartphones raus. Bereits im Jahr 2015 hat Gigaset drei Smartphones entwickelt und beworben – leider mit eher mäßigem Erfolg. Trotz des simplen Designs, leistungsstarker Technik und einem vergleichsweise günstigen Preis sind die Smartphones von Gigaset eher Ladenhüter als Verkaufsschlager. Ein weiterer nennenswerter deutscher Handyhersteller ist Technisat. Bis jetzt ist die Marke aus Daun vor allem für seine Unterhaltungstechnik bekannt und begeistert mit innovativer Informationstechnologie. Darüber hinaus führt der Hersteller bereits seit dem Jahr 2014 eine eigene Smartphone-Reihe. Besonders preisgünstig bietet Technisat verschiedene Smartphones für unterschiedliche Zielgruppen. Während das TechniPhone ISI 2 für Senioren gedacht ist, sollen die TechniPhones 4 und 5 überwiegend junge Leute in ihren Bann ziehen. Die Android Geräte bieten einen guten Prozessor, sind leicht zu bedienen und verfügen über ein eher unauffälliges Design. Andere deutsche Handyhersteller, die erst seit kurzem am Markt vertreten sind, versuchen nun mit auffälligeren Designs, einmaligen Extras und jeder Menge Fairness zu überzeugen. Dazu zählen die Hersteller Shift, Carbon Mobile und Blloc. Viele Modelle sind eben erst zum Verkauf freigegeben worden oder stecken noch in der Entwicklung.
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Welche deutschen Smartphones sind neu auf dem Markt?
Carbon Mobile möchte mit einem Smartphone überzeugen, dessen Gehäuse komplett aus Carbon gefertigt wird. Das Gerät soll lediglich 107 Gramm leicht und 4,6 Millimeter dick sein. Dank hochwertigen verbauten Materialien wie Kevlar, Graphen und Kohlefaser soll das Gerät außerdem um ein vielfaches stabiler als herkömmliche Smartphones sein. Es soll eine Verschlüsselung für Bilder geben, die per Fingerabdruck funktioniert sowie viele weitere einzigartige Funktionen. Neben der Dual-Kamera sind aber noch kaum Informationen bezüglich Technik und Leistungsfähigkeit bekannt. Auch Blloc möchte eine Alternative zu 0815-Smartphones bieten. Das Berliner Start-Up-Unternehmen setzt dabei auf Minimalismus. Das neueste Modell des deutschen Handyherstellers, das BllocZero18, soll eine ganz spezielle Nutzeroberfläche bieten, die energiesparend wirkt. Die Funktionen beschränken sich auf das Nötigste und auch die Zeitleiste soll Interaktionen und Dialoge verbinden. Bereits im Herbst 2018 soll das lang erwartete Modell an den Verkaufsstart gehen. Der deutsche Handyhersteller ShiftPhone setzt dagegen auf Fairness und Nachhaltigkeit. Gleich drei Smartphones hat die Firma auf den Markt gebracht, die komplett auf Kinderarbeit verzichten und faire Löhne sowie Arbeitsbedingungen unterstützen. In unterschiedlichen Preisklassen können Sie zwischen dem SHIFT5me, dem SHIFT6m und dem SHIFT6mq wählen. Das Vorzeigemodell, das SHIFT6mq bietet einen 5,7 Zoll-Display aus Gorilla Glas 5 und Full-HD Auflösung. Auch die Kameras auf der Rück- und Frontseite überzeugen mit einer hohen Pixelanzahl. Ganze 64 Gigabyte Speicher stehen den Nutzern zur Verfügung. Auch hierbei handelt es sich um ein Android-Gerät. Lediglich Gigaset setzt auf ein Standard-Modell und verspricht mit dem neuen Modell Gigaset GS185 ein Android-Gerät, das sich wenig von der Konkurrenz aus Übersee abhebt.
Wie unterscheiden sich deutsche Handyhersteller von der Konkurrenz?
Um dauerhaft konkurrenzfähig zu bleiben und gegen große Konzerne wie Huawei, Apple oder Samsung bestehen zu können, müssen deutsche Handyhersteller sich deutlich abheben. Nicht umsonst entscheiden sich Marken wie Blloc, Carbon Mobile und Shift für Smartphones mit individuellen Konzepten und Alleinstellungsmerkmalen. Im Gegensatz zu den Modellen für die breite Masse bieten deutsche Handyhersteller besonders individuell geformte Smartphones, faire Handys oder außergewöhnlich stabile Smartphones an. Selbstverständlich wird der Absatz der Smartphones aber deutlich geringer ausfallen als bei Apple und Co. Da fast alle deutschen Handyhersteller noch in den Kinderschuhen stecken, kann bis jetzt noch keine genaue Prognose über die Erfolgschancen abgegeben werden. Zwar legen immer mehr deutsche Kunden viel Wert auf Nachhaltigkeit und greifen gerne zu Produkten aus der Heimat, wie erfolgreich Carbon Mobile, Blloc und Shift damit letztendlich wirklich sind, entscheidet sich aber erst in den kommenden Jahren. Unserer Meinung nach haben die deutschen Handyhersteller auf jeden Fall auf die richtige Strategie gesetzt. Wie gut die Smartphones tatsächlich ankommen, wird sich zeigen.