Frau hält Smartphone in den Händen
Konrad Lehmann im Videointerview (Bild: Jacob Ammentorp Lund - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Über den mobilen Alleskönner: Konrad Lehmann im Videointerview

Unglaublich, aber wahr: Bereits vor iPhone und Android-Geräten gab es Smartphones – allerdings waren diese nicht weit verbreitet. Erst mit der Einführung des iPhones wurden sie zum täglichen Begleiter. Wenn ab dem 3. November das iPhone X ausgeliefert wird, dann prescht Apple nicht nur in Sachen Technik vor: Mit über 1.300 Euro sorgt der Gerätepreis für Diskussionen. Konrad Lehmann, Vorstandsmitglied bei WERTGARANTIE, blickt auf die Smartphone-Entwicklung, den Start des neuen iPhones sowie den passenden Schutz.

Der 29. Juni 2007 hat vielleicht nicht die Welt verändert, aber mindestens dafür gesorgt, dass sich der Alltag der Menschen nachhaltig veränderte. An diesem Tag campierten in New York und anderswo Tausende vor den Apple Stores und den Geschäften des Telekommunikationskonzerns AT&T – die gesamten Vereinigten Staaten hatte das iPhone-Fieber voll erwischt. In den ersten beiden Tagen verkauften Apple und der Netzbetreiber AT&T Hunderttausende iPhones. Obwohl es die ersten Smartphones bereits in den späten 1990er Jahren gegeben hatte, setzte erst jetzt ihr weltweiter Siegeszug ein. Im Oktober 2008 kamen die ersten Smartphone mit Googles Betriebssystem Android auf den Markt – darunter unter anderem das Samsung Galaxy.

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Heutzutage ist das Smartphone das wichtigste Gerät, was jeder im Haushalt hat beziehungsweise in seinen Händen hält“, bestätigt Konrad Lehmann, Vorstandsmitglied bei WERTGARANTIE. „Ich habe mir neulich die Frage gestellt, wie häufig ich mein Smartphone am Tag so in die Hand nehme“, sagt Konrad Lehmann. „Man telefoniert, man mailt, man chattet, man fotografiert, man surft, man informiert sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das Handy beginnend mit dem Aufstehen wahrscheinlich über hundert Mal am Tag in die Hand nehme.“

Smartphones sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Geschätzt 2,32 Milliarden Menschen nutzen laut dem Statistik-Portal Statista dieses Jahr weltweit Smartphones. Laut einer Umfrage verbringen 28 Prozent der Deutschen täglich über eine Stunde Zeit an ihren Geräten. Erst Mitte September hatte Apple sein neues Flaggschiff, das iPhone X – laut offizieller Aussprache „iPhone Zehn“ – vorgestellt. Besondere Aufmerksamkeit erregte der Preis: 1.319 Euro.

„Man kann sich durchaus vorstellen, dass – wenn man so ein Gerät jeden Tag unzählige Male in der Hand hat und mit sich herumträgt – erstens die Gefahr groß ist, dass es herunterfällt. Bei der Multifunktionalität nutzt man es natürlich permanent. Zweitens ist die Gefahr, dass das Gerät gestohlen wird, natürlich auch enorm groß“, verdeutlicht Konrad Lehmann. Auch er ist von Schadenfällen nicht ausgenommen und berichtet von eigenen Erfahrungen.

„Auch wenn ich immer gut aufpasse: Heruntergefallen ist mir mein Smartphone auch schon. Einmal ist am Rand eines iPhones 5 eine Kante abgesplittert. Zudem ist mir einmal ein Gerät gestohlen worden. Das war natürlich viel schlimmer als der erste kleine Schaden am Smartphone.“

Dass die mobilen Geräte von Apple auch bei Langfingern hoch im Kurs stehen, ist nicht weiter verwunderlich. Nicht nur die Erfolgsquote, auch die Preise stiegen in den vergangenen Jahren: Konnte man sich 2007 in Deutschland noch für 399 Euro in den Kreis der Apple-Jünger einkaufen (in den USA lag der Preis bei 599 Dollar), so wird zehn Jahre später ein Aufschlag von 230 Prozent fällig.

Legt man den durchschnittlichen Nettoverdienst* der deutschen Arbeitnehmer im Jahr 2016 zu Grunde und bezieht die durchschnittliche jährliche Arbeitszeit pro Erwerbstätigen** ein, dann kann man sich leicht ausrechnen, wie lange der Durchschnitt für ein iPhone X mit 256 GB Speicher theoretisch arbeiten muss: umgerechnet 98 Arbeitsstunden.

Bei einer solchen Wertsteigerung ist es naheliegend, sein Smartphone sinnvoll abzusichern, weiß Konrad Lehmann. „Es muss aber nicht unbedingt das iPhone X sein: Jedes Smartphone hat für seinen Eigentümer einen ganz persönlichen Wert und ist in irgendeiner Form immer gefährdet durch Herunterfallen, Wasserschäden oder leider auch Diebstahl.“

Versicherer WERTGARANTIE ist beispielweise im vergangenen Jahr durchschnittlich rund alle fünf Minuten ein defektes Gerät gemeldet worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtzahl an Schäden um mehr als zehn Prozent gestiegen. Der Hauptschaden ist der Fall- oder Sturzschaden, der seine Spuren am Display hinterlässt – die Spider-App lässt grüßen. „Wasserschäden sind ebenfalls häufig, selbst durch Schwitzen, Regen oder im Schwimmbad. Aber auch der Verschleiß am Homebutton und natürlich auch der Diebstahl als solcher sind an der Tagesordnung.

Diese Dinge sind abgesichert, wenn man beispielsweise den WERTGARANTIE Komplettschutz wählt und zusätzlich noch optional den Diebstahlschutz oben drauf packt“, weiß der Versicherungs-Experte. Seit fast 55 Jahren ist das Unternehmen erfolgreich am Markt, verdeutlicht Konrad Lehmann. „Wir ziehen nicht irgendwelche Beiträge ein, sondern wir zahlen, wenn der Schaden da ist. Übrigens nicht nur bei Smartphones, sondern bei allem, was einen Akku oder Stecker hat.“

Ab Freitag, dem 3. November, wird das neue iPhone X ausgeliefert. Die weltweite Nachfrage für das Gerät liegt nach Schätzungen inzwischen bei 40 und 50 Millionen Stück. Vom klobigen Klotz-Modell für Insider bis zum millionenfach begehrten Objekt der Begierde: Der Siegeszug des Smartphones ist noch nicht am Ende angelangt – insbesondere wenn es sich um ein iPhone handelt.

*(1840 Euro/Monat, Quelle: Statista)
**(Vollzeit rund 1645 Stunden, Quelle: Statista)