Ratgeber Smartphone iPhone 15: Alle Infos zum neuen Apple-Smartphone
Im September 2023 rief Apple einmal mehr zur Keynote und alle, alle kamen. Bei der regelmäßig wie eine große Bühnenshow gefeierten Präsentation wurde vor allem das neue iPhone 15 vorgestellt – das Kernprodukt des Weltkonzerns aus Kalifornien. Wir haben uns für Sie diese sechzehnte Smartphone-Generation von Apple genauer angeschaut, nennen Stärken und Schwächen und verraten Ihnen, warum eine Richtlinie der Europäischen Union bei der Entwicklung dieser Neuheit eine besondere Rolle gespielt hat.
Alle Jahre wieder ein neues Smartphone von Apple
Das Ritual wiederholt sich: Alljährlich lädt der Hightech-Innovationsgigant Apple die Weltöffentlichkeit in kalifornische Cupertino und stellt seine neuen Produkte vor. Das diesjährige Keynote-Event fand unter dem launigen Slogan „Wonderlust“ statt. Und einmal mehr war ein neues Apple Smartphone zu bestaunen. Wie alle seine Vorgänger vom zweiten Modell an ist die Weiterentwicklung iPhone 15 aus Sicht des Herstellers selbstverständlich das beste Smartphone aller Zeiten – ein Anspruch, der mittlerweile zum 16. Mal erhoben wird. Eine innovative Revolution ist dieses Smartphone dennoch eher nicht. Dafür ein grundsolides Produkt für Nutzer, die nicht jede Mode mitmachen und auch über mehrere Jahre hinweg über eine ausgereifte sowie zeitgemäße Technologie verfügen möchten.
Das iPhone 15 unter Wettbewerbsdruck
Es gibt einige Änderungen im Käufer-Nutzungsverhalten, die auch die Markteinführung von Apples neuem Smartphone beeinflussen. So haben verschiedene Umfragen ergeben, dass Handys zunehmend länger genutzt werden – die Zeiten, wo stets nach dem neusten Modell gejagt wurde, scheinen vorbei zu sein. Gleichzeitig sind viele Menschen nicht mehr bereit, jeden Preis für ein Smartphone zu zahlen. Auch Apple korrigierte die Preise nach unten. Während der Absatz in den USA leicht rückläufig ist, wird nun ein Viertel aller iPhones in China verkauft, wo ein starker und politisch beeinflusster Verdrängungswettbewerb mit Huawei tobt, der Apple Marktpolitik zunehmend prägt.
EU-Anschluss für das Kult-Smartphone
Eine wesentliche Neuerung ist alles andere als spektakulär, war aber dennoch notwendig. Seit 2012 haben iPhones den Apple-typischen Lightning-Standardanschluss. Damit hatte der Konzern die Hoheit auf den Verkauf von Zubehör. Das neue iPhone 15 verfügt nun über eine USB-C-Buchse – wie übrigens fast alle Konkurrenzprodukte. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die vorsieht, dass ab Ende 2024 alle Smartphones, Tablets, Kameras und weitere Akku-Digitalgeräte über einen solchen Anschluss verfügen müssen. Diese Vereinheitlichung soll Elektroschrott reduzieren helfen. Weil Apple rund 25 Prozent seines Konzernumsatzes in Europa erwirtschaftet, ist dieser Schritt weniger der Nutzerzufriedenheit als den Geschäftsinteressen geschuldet. Wer sich das neue iPhone zulegt, muss also sein altes Apple-Ladekabel entsorgen und sich eine EU-gemäße Lösung anschaffen.
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Neues iPhone 15 mit „Erbteilen“ des iPhone 14 Pro
Apples neue Smartphone-Generation umfasst die vier Modelle iPhone 15, iPhone 15 Plus, iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max. Im Design hat sich gegenüber der 14er Reihe nicht viel geändert. Das Material ist erwartungsgemäß Aluminium, die Pro Ausführung glänzt dagegen wortwörtlich mit einem Gehäuse aus gebürstetem Titan. Bewährtes wurde übernommen und weiterentwickelt. Die Ecken der neuen Smartphones wurden stärker abgerundet, sodass sie noch besser in der Hand liegen. Neben gedeckten Farben sind nun auch Geräte in Gelb und Pink zu haben. Die Rückseite besteht jetzt aus mattem Glas. Das iPhone 15 verfügt über das Dynamic Island, das bisher nur die 14er pro Modelle hatten – eine Kamera-Aussparung am oberen Displayrand, die das frühere „Notch“ abgelöst hat und dem Nutzer Informationen anzeigen kann. Überhaupt bietet das neue Standardgerät einige Ausstattungsmerkmale, die zuvor nur in der Pro-Version zu haben waren. Dazu zählen unter anderem auch der A16-Bionic-Chip und die 48-Megapixel-Kamera.
Unterschiede zwischen iPhone 15 Standard und Pro
Speziell der A16-Prozessor ist zwar ein alter Bekannter aus dem vergangenen Jahr, seine Leistungsstärke aber ist weiterhin aktuell. Alltagstests verschiedener Medien haben ergeben, dass der noch fortschrittlichere A17-Prozessor des iPhone 15 Pro höchstens in Nuancen mehr zu bieten hat. Bei den Kameras herrscht der vielleicht deutlichste Unterschied zwischen Standard und Pro: Hier eine Dual-Kamera mit maximal scharfen 48 MP und einem beachtlichen Bildsensor sowie eine Ultraweitwinkel-Kamera – dort ein noch größerer Sensor und zudem eine verlustfrei 3fach vergrößernde Telelinse, die beim Zoom laut Apple wie eine dritte Kamera wirkt. Mit dem Pro-Modell lassen sich auch mit mehreren Linsen 3D-Videos machen, die mit Apple Vision Pro gesehen werden können. Der Arbeitsspeicher beider Varianten wurde kräftig aufgerüstet und wartet nun mit je 8 GB RAM auf. Wer aber darauf gehofft hat, mit dem neuen iPhone 15 sämtliche Vorzüge des letztjährigen Pro-Modells zu erhalten, wird leider enttäuscht. Das Always-On-Display zur dauerhaften Anzeige des Sperrbildschirms wurde im diesjährigen Modell wieder abgeschafft. Auch eine höhere Bildwiederholrate als die bei Apple offenbar in Stein gemeißelten 60 Hz war nicht drin. Einige Konkurrenzmodelle bringen das Doppelte auf und ermöglichen dadurch einen flüssigeren Bildlauf und reibungsloseres Scrollen.
Fazit zum iPhone 15
Was unterm Strich bleibt: Das neue iPhone 15 ist sicher kein Handy, das Millionen Fans zum Kreischen bringt und für lange Schlangen vor den Apple-Stores sorgt. Es bietet sich als durch und durch gediegenes Smartphone an, das auch noch in zwei, drei Jahren in vielen Punkten up to date sein wird. Dass Apple auch seine älteren iPhones mit Updates der neuesten Betriebssysteme unterstützen will, kommt solchen längerfristigen Nutzungswünschen entgegen.
