Ratgeber Apps & Programme Fake Influencer – Wie real ist das glamouröse Leben?
Egal ob Dagibee, Toni Mahfud oder Shirin David – Influencer sind die Stars von heute. Die richtig Erfolgreichen verdienen mittlerweile Millionen. Dabei wirkt ihre Arbeit so leicht: Ein bisschen posen, an schönen Orten essen oder ein paar Runden auf dem Laufband drehen. Klingt irgendwie besser als täglich acht Stunden zu ackern, oder? Aus diesem Grund eifern viele Jugendliche und junge Erwachsene ihren Idolen nach und wollen es ihnen gleichtun. Die Idee: Wenn der eigene Account möglichst stark dem eines großen Influencers gleicht, kommen die Anfragen von Firmen und Sponsoren von ganz alleine. „Fake it till you make it“ also. Ein Weg, um dies zu erreichen, geht beispielsweise über den Einsatz von Shopping Taschen und Schuhkartons mit teuren Logos. Die kosten schließlich nichts und erfüllen den Zweck. Klingt verrückt? Wir erzählen Ihnen alles, was Sie über Fake Influencer wissen müssen.
Instagram: Für Influencer und Fake Influencer die Nummer Eins
Wenn es um echte oder Fake Influencer geht, spielt das soziale Netzwerk Instagram eine zentrale Rolle. Auch YouTube ist wichtig. Gerade für Tutorials zum Schminken, Frisieren oder natürlich beim Gaming. Eine Haupteinnahmequelle für Influencer sind jedoch Sponsorendeals. Verträge mit großen Mode- und Technikfirmen. Um Produkte wie Makeup, Schuhe, Kaffeemaschinen oder Smartphones zu promoten, ist Instagram die Plattform der Wahl. Auf ihr lassen sich professionelle Fotos inszenieren, gezielt Markenartikel platzieren und mithilfe von Tags, Hashtags und Kommentaren viele Follower um sich scharen. Kurzum: Instagram ist das ideale Tool für Influencer – und Fake Influencer auch.
Fake Influencer erhoffen sich das schnelle Geld
Was auf den ersten Blick komisch klingt, nämlich als richtiger oder zunächst Fake Influencer das schnelle Geld zu machen, scheint jedoch aufzugehen. Eine Studie hat vergangenes Jahr ergeben, dass im Schnitt bereits 42 Tausend Follower ausreichen, um sich Sponsorendeals und Werbeeinnahmen und damit ein durchschnittliches Monatsgehalt zu sichern. Geschätzt wird, dass die Industrie des Influencer Marketings kommendes Jahr 15 Milliarden Dollar Vermögen haben wird. Heißt: Influencer zu sein, ist ein lukratives Geschäft, dessen Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft ist. Aus diesem Grund scheint es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Fake Influencer hervortun, um ebenfalls ein Stück vom Kuchen abzubekommen.
Die Hürde des Bekanntwerdens für Fake Influencer
Es sieht so einfach aus, ein Influencer zu sein. Aber natürlich steckt auch in diesem Berufszweig eine Menge Arbeit. Viele Instagram Stars sind z.B. Models, waren schon vorher eine bekannte Persönlichkeit, haben in einer Reality-TV Show mitgespielt oder sind durch anderweitige Aktionen aufgefallen. Für diejenigen, die ebenfalls Influencer werden wollen, jedoch nichts dergleichen vorweisen können, scheint die Hürde des Bekanntwerdens groß. Genau hier setzt das Konzept Fake Influencer an. Fake Influencer versuchen den nötigen Schritt, den andere bekannte Internet Stars gegangen sind, zu überspringen. Fake Influencer geben sich einfach als Stars bzw. wohlhabend aus, obwohl sie es gar nicht sind. Hierbei finden sie vielfältige Mittel und Wege.
Auf diese Weise spielen Fake Influencer ihren Reichtum vor
Der Welt der Fake Influencer scheinen keine Grenzen gesetzt. Wann immer es darum geht, möglichst erfolgreich, bekannt oder wohlhabend zu wirken, kommen angehende Internet Stars auf erstaunliche Ideen und beweisen viel Kreativität. Wir werfen einen Blick auf die populärsten Methoden, mit denen Fake Influencer ihre Reichweite und damit auch ihren Bekanntheitsgrad erhöhen.
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Mit Photoshop in wenigen Klicks die Karibik reisen
Photoshop ist DAS Tool, wenn es um Bildbearbeitung geht. Bereits seit 1990 auf dem Markt, gilt es nach wie vor als das wichtigste Programm zum Editieren, Verschönern und Verändern von Fotografien und Grafiken. Auch Fake Influencer wissen um die Macht des Tools und nutzen es gerne, um sich in Locations zu zaubern, in denen sie in Wirklichkeit gar nicht sind. So setzen sich viele Fake Influencer an Traumstrände oder photoshoppen sich vor teure Luxusboutiquen. Klingt banal, ist es auch. Nichtsdestotrotz gehört die Bildbearbeitung mit falschen Hintergründen zum Standard Repertoire angehender Internet Stars.
Vor Privatjet Kulisse ablichten lassen – täuschend echt
Ein Tweet hat vergangenes Jahr für Aufsehen gesorgt. Der Account „Dexerto“ konnte aufdecken, dass sich Fake Influencer vor einer Privatjet Kulisse ablichten lassen. Mit dem Tweet „Instagram influencers are being exposed for paying for photoshoots in a fake private jet set 😂“ wurde schnell deutlich worum es geht: So tun, als ob, scheint das neue Normal für angehende Influencer zu sein. Und das kostet gar nicht mal viel. Für bereits 64 Dollar pro Stunde lässt sich die Kulisse, die übrigens in Los Angeles steht, nutzen. Auf diese Weise können Fake Influencer den Eindruck erwecken, dass sie gerade im Privatjet unterwegs sind, um z.B. zu einem Shoppingtrip zu fliegen.
Stock Videos mit schönen Locations kaufen
In China lassen sich bereits für sechs Yuan bzw. einen Euro Stock Videos kaufen. Diese zeigen z.B. Fahrten in teuren Autos, exotische Trauminseln oder Berge von Bargeld. Auf der Website, die diese Clips anbietet, können Sie über das Video Ihrer Wahl Ihre Stimme legen lassen und so den Eindruck erwecken, dass Sie gerade wirklich vor Ort sind. Ist die Montage aus Fake Video und Stimme fertig, können Sie den Clip einfach in Ihrer Instagram Story posten – und das wars. Das scheint auf den ersten Blick absurd, in China ist das Geschäftsmodell jedoch äußerst erfolgreich.
Mit leeren Schuhkartons und Tüten zum Erfolg
Es gibt auch einen ganz einfachen Weg, um als Fake Influencer Reichweite zu sammeln. Dieser führt nicht über große Kulissen, Fotomontagen oder Voice Overs, sondern über alte Schachteln. Leere Boxen und Tüten von Designermarken stehen bei angehenden Internet Stars hoch im Kurs. Ein klassisches Motiv von Influencern ist das Posieren mit Markenprodukten. Um den Eindruck zu erwecken, dass z.B. Schuhe, eine Handtasche oder ein Schal gekauft wurde, posieren Fake Influencer mit der vermeintlichen Verpackung der Produkte. Es gibt extra Portale, auf denen leere Kartons großer Marken für kleines Geld erworben werden können.