Virtuelle Influencer - Diese Stars gibt es gar nicht
Virtuelle Influencer - Diese Stars gibt es gar nicht (Bild: Gstudio - stock.adobe.com)

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Was Influencer sind, sollte inzwischen den meisten Menschen klar sein: Influencer sind einflussreiche Persönlichkeiten, die vor allem durch soziale Medien bekannt sind und ihre Follower mit allerlei Content unterhalten, verärgern oder erziehen - und zum Kaufen von Produkten animieren. Bekannte Influencer sind hierzulande u.a. Lisa und Lena Mantler, Pia Wurtzbach oder Julian Claßen. Die einen erzählen von Mode, die anderen lassen die Außenwelt an ihrem Alltag teilhaben, wieder andere teilen die schönsten Reisemomente während teurer Fotoshootings. So weit, so normal. Wissen Sie jedoch auch, was virtuelle Influencer sind? Die gibt es nämlich ebenfalls. Naja, nicht wirklich. Virtuelle Influencer machen im Prinzip genau dasselbe wie normale Influencer, nur dass sie komplett erfunden sind und zu 100 Prozent digital. Klingt verrückt? Wir stellen Ihnen die erfolgreichsten virtuellen Influencer vor.

Influencer vs. Virtuelle Influencer

Wenn Ihnen das Konzept „Virtueller Influencer“ irgendwie spanisch vorkommt, seien Sie unbesorgt. So geht es vielen, die zum ersten Mal davon hören. Im Prinzip unterscheiden sich digitale und echte Influencer nicht wirklich voneinander. Die meisten virtuellen Influencer werden von PR Agenturen, Medienfirmen oder Informatikern entwickelt, welche die Figuren zum Leben erwecken und Follower konstant mit neuem Inhalt versorgen. Ein Vorteil von digitalen Influencern ist, dass sie praktisch ohne Skandale auskommen. Während echte Persönlichkeiten durch Fehltritte oder Entgleisungen negativ auffallen und Sponsoren verärgern können, sind virtuelle Influencer weniger problemanfällig. In puncto Marketing haben sie den echten Personen also etwas voraus. Im Folgenden stellen wir Ihnen sechs populäre Influencer vor, die zu 100 Prozent digital sind.

Der virtuelle Influencer “Laserbolt” rezensiert Videospiele

Für diejenigen von Ihnen, die gerne zocken und sich für Trends rund um Games interessieren, ist Laserbolt genau das richtige. Dieser virtuelle Influencer rezensiert nämlich regelmäßig Videospiele auf YouTube. Zudem gibt er Tipps, wie Sie bestimmte Games am besten durchspielen. Sogenannte „Gaming Guides“ sind unter Zockern äußerst beliebt und quasi Tutorials für Videospiele. Darüber hinaus wirbt Laserbolt auch für verschiedene Marken aus der Gamerwelt. Ein (fast) echter Influencer also. Zur Background Story: Laserbolt ist ein 23-jähriger Gamer, hat braune kurze Haare, stammt vom Planeten Tesla und gibt nun auf der Erde Videospiel Tipps. Er arbeitet übrigens beim realen Gaming Portal GamerFuzion.

„Lil Miquela“ verrät Ihnen alles, was Sie zu Fashion wissen müssen

Eine der mit Abstand berühmtesten Influencer der Gegenwart – und vollkommen digital – ist Lil Miquela. 2016 ist sie das erste Mal in Erscheinung getreten. Sie ist bekannt für ihren Pony, Sommersprossen und Ihre große Zahnlücke. Sie besitzt zwei Zöpfe, die stak an die Frisur von Prinzessin Leia aus Star Wars erinnern. Lil Miquela ist 19 Jahre alt. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit Lifestyle und Mode und ist damit weltweit ziemlich erfolgreich. Wenn Sie also an Fashion Tipps interessiert sind und wissen möchten, was sich aktuell in der Welt der Kleidung tut, dann schauen Sie doch einmal bei Lil Miquela vorbei.

Die Influencerin „Hatsune Miku“ ist DER Popstar in Japan

Den meisten Japanern ist Hatsune Miku inzwischen ein Begriff. Falls Sie diese junge Influencerin noch nicht kennen, kein Problem. Bei Hatsune Miku handelt es sich um einen echten Star. Sie lässt sich wohl am ehesten als ein riesiges musikalisches und interaktives Kunstprojekt beschreiben. Die Künstlerin singt nämlich nicht nur, ihre Texte werden von ihren Followern selbst geschrieben. Hatsune Miku gibt sogar eigene Konzerte, sogenannte „Expos“, die von der realen Firma Crypton Future Media veranstaltet werden. Ihr Erscheinungsbild erinnert ein bisschen an Sailor Moon (für diejenigen unter Ihnen, denen dies noch ein Begriff ist) nur mit knallig türkisen Haaren.

Eine Frau steht in der Küche, schaut auf ihr Smartphone und lächelt

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Influencer vs. Virtuelle Influencer
Influencer vs. Virtuelle Influencer (Bild: REDPIXEL - stock.adobe.com)

imma zählt zweifelsohne zu den populärsten virtuellen Influencern. Nicht zuletzt deswegen, weil sie täuschend echt aussieht. imma hat kurze rosa-pinke Haare, die sehr markant geschnitten sind, beinahe wie mit einem Lineal. In teilweise äußerst persönlichen Posts lässt imma, vorzugsweise auf Instagram, ihre Follower an ihrem Privatleben teilhaben. In einem viel beachteten Beitrag hat sie beispielsweise von einem Streit mit ihrem Bruder erzählt. In unzähligen User Kommentaren wurde sie versucht zu trösten. Fans und Follower haben ihrerseits von ähnlichen Problemen erzählt und so versucht, imma emotional beizustehen. Doch nicht nur auf Instagram, auch auf TikTok ist dieser virtuelle Influencer aktiv. Das erste Mal ist imma übrigens 2018 in Erscheinung getreten.

Virtuelle Influencer mit Liebe zum Skateboard - „Rae“

Manche digitalen Influencer legen Wert darauf, möglichst weltliche Hobbies zu haben. Das macht sie für Fans und Follower noch nahbarer. Rae aus Singapur ist so ein Fall. Diese junge Frau hat eine ausgeprägte Liebe zu ihrem Skateboard. Auch Kunst liegt ihr sehr am Herzen. Eine Organisation namens „Team Rae“ steht hinter dem Avatar. Wirklich viel ist über die Firma im Hintergrund jedoch nicht bekannt. Das hält Rae aber nicht davon ab ganz präsent im Hier und Jetzt zu sein. Im Jahr 2020 war die virtuelle Rae mit der ganz weltlichen Künstlerin Vava auf einem Magazincover abgebildet. Vava ist 25 Jahre alt, stammt aus China und wird „Chinas Rihanna“ genannt. Die bekannte (und echte) Rapperin Vava hat Rae damit sozusagen ins wirkliche Leben geholt.

„Sylvia“ – der (fast) menschliche Gegenentwurf

Mit Sylvia hat ein digitaler Influencer das Licht der Welt erblickt, der tatsächlich altert. Normalerweise altern virtuelle Influencer nicht – wie auch. Sylvia jedoch schon. Ziv Schneider ist ein Creative Technologist am Brown Institute for Media Innovation – einer Tochter Institution der Stanford University. Sie hat Sylvia erschaffen, um virtuelle Influencer menschlicher zu machen. Sylvia war nur zwischen Juli und November 2020 aktiv und ist in diesen paar Monaten gealtert. Als junge Frau angefangen, war sie bei ihrem 80. und letzten Post 80 Jahre alt. Das zeitlich begrenzte Projekt lief vor allem auf Instagram und war als möglichst reales Pendant zu Rae, imma & Co. konzipiert.