Eine Frau steht am Fenster und schaut auf ein Tablet.
Intelligentes wohnen: So Smart Home einrichten (Bild: goodluz - stock.adobe.com)

Ratgeber Haushalt & Garten Intelligentes Wohnen dank Smart Home-Einrichtung

Einmal einen Butler haben! Wer hat nicht bereits als Kind davon geträumt? Die gute Nachricht: Vielleicht sind Sie diesem Traum so nah wie nie zuvor. Denn Zuhause das Licht per Sprachbefehl zu regulieren, beim Nachhausekommen in wohlig warmen Räumen empfangen zu werden oder sich eine Wanne einzulassen, ohne dafür das Badezimmer betreten zu müssen, ist dank Smart Home-Technologie bereits möglich. Und das alles ohne eine weitere Person im Haushalt, sondern dank eines intelligenten Haussteuerungssystems und aufeinander abgestimmter Sensoren und Aktoren. Wie Sie auch bei sich intelligentes Wohnen einrichten können, welche Smart Home-Komponenten unbedingt dazu gehören und wie Sie auch einen bestehenden Haushalt in ein Smart Home umrüsten können, erfahren Sie in unserem kleinen Grundkurs für intelligentes Wohnen.

Verschiedene Einsatzbereiche von Smart Home im Überblick

Bevor Sie sich in die Einrichtung Ihres Smart Homes stürzen, sollten Sie eines bedenken: Intelligentes Wohnen kennt verschiedene Einsatzbereiche. Also machen Sie sich zunächst klar, welche Bereiche Sie überhaupt verknüpfen und zentral steuern möchten. Hierbei kann die Steuerung des Lichts, der Heizung, der Beschattung (Rollläden und Jalousien), der Unterhaltungselektronik (Smart TV und Multiroom-Lautsprecher) und der Sicherheit (etwa Einbruch-, Brand- und Überschwemmungsschutz) unterschieden werden.

Intelligentes Wohnen: Diese Komponenten benötigen Sie

Damit in Ihrem Smart Home die unterschiedlichen Geräte nach Ihren Wünschen eigenständig funktionieren oder aber sich nach Ihrem Willen steuern lassen, ist das Zusammenspiel von Sensoren und Aktoren nötig. Sensoren nehmen dabei Umgebungswerte, wie beispielsweise die Raumtemperatur, Bewegungen oder Sprache auf und stellen diese dem Smart Home bereit.

Die Aktoren führen Befehle aus. Diese können beim intelligenten Wohnen beispielsweise über einen Schalter, eine Voreinstellung, eine Wenn-Dann-Funktion (zum Beispiel, dass sich die Heizung automatisch abschaltet, sobald ein Fenster geöffnet wird) oder per Sprachsteuerung ausgelöst werden.

Als Endgerät der Steuerung eignet sich Ihr Smartphone, ein Tablet, ein Sprachassistent oder ein spezieller Schalter, der beispielsweise als Schlüsselanhänger verbaut sein kann. Um das volle Potential der Smart Home Technologie zu nutzen, müssen die Geräte beziehungsweise Einsatzbereiche, wie im Beispiel zum fensterabhängig regulierten Heizungsthermostat, miteinander verknüpft werden.

Die Geräte beziehungsweise Gerätegruppen müssen also nicht nur einzeln per App anzusteuern sein, sondern auch untereinander die gleiche Sprache sprechen. Hierzu braucht es eine Basisstation. Diese wird auch Zentrale, Bridge oder Gateway genannt. Man unterscheidet offene und geschlossene Zentralen. Der Unterschied: Eine offene Zentrale kann die Geräte verschiedenster Hersteller miteinander kombinieren und spricht mehrere Funksprachen auf einmal. So können Sie beispielsweise Geräte, die über das datenintensive WLAN funken, mit anderen Geräten verknüpfen, die über andere Funkstandards wie ZigBee, DECT ULE oder En Ocean kommunizieren.

Eine Zentrale kann entweder ein physischer Smart Home Hub sein, der verschiedene Geräte bündelt und miteinander verknüpft, oder eine App, die als zentrales Bindeglied zwischen den Einzelgeräten verschiedener Hersteller dient. Allerdings müssen Sie sich, um Ihre Geräte über die App steuern zu können, die Hubs der einzelnen Geräte bzw. Gerätegruppen anschaffen.

Ein ganz anderer Ort, an welchem Sie beliebig viele Elektrogeräte einpflegen und mitsamt ihren Quittungen, Zertifikate oder Versicherungsdokumente hinterlegen können, ist die TechManager App. In dieser behalten Sie organisatorisch und kaufmännisch den Überblick über all Ihre Anschaffungen und stellen stets die volle Funktionstüchtigkeit all Ihrer elektronischen Haushaltshelfer sicher. Die App benachrichtigt Sie beispielsweise, wenn die Garantie eines Geräts kurz davor ist abzulaufen. So verpassen Sie keine Umtausch- und Rückgabefrist mehr. Außerdem können Sie einen Schadensfall mit einem Klick melden und kommen so noch schneller an eine Reparatur oder an Ersatz.

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Die Bestandsimmobile auf intelligentes Wohnen umrüsten

Eine Person tippt auf einem Tablet.
Intelligentes wohnen: So richten Sie Ihr Smart Home ein (Bild: Halfpoint - stock.adobe.com)

Bislang haben wir bezüglich der Kommunikation der Geräte untereinander von Funkverbindungen gesprochen. Deren großer Vorteil: Mit diesen brauchen Sie nicht einmal ein Kabel zu verlegen, um intelligentes Wohnen zu genießen. So lassen sich auch ganz bequem bereits bestehende Immobilen zum Smart Home aufrüsten.

Außerdem müssen Sie Ihre alten Geräte, wie beispielsweise Leuchten, nicht gleich weggeben, nur da diese über keinerlei Funkverbindung verfügen: Hier schaffen Smart Home-fähige Schalter, die Sie per App oder Hub ansteuern können, genauso Abhilfe wie Funksteckdosen. Diese können Sie einfach zwischen die herkömmliche Steckdose in Ihrer Wand und dem Stecker Ihres Gerätes, das damit mit der zentralen Steuerung verbunden wird, installieren.

Auch ein Heizungsthermostat ist schnell gegen ein Gerät, das mit einem Stellantrieb die Temperatur des Heizkörpers verändern kann, getauscht. Der Heizkörper oder gar die Heizungsanlage bleibt dabei ein und dieselbe. Sie sehen: Jeder Zeitpunkt ist der richtige Zeitpunkt, um intelligentes Wohnen bei Ihnen einzuführen.

Smart Home im Neubau installieren und profitieren

Sogar noch einfacher lässt sich intelligentes Wohnen von Anfang an einrichten. Wenn Sie bauen wollen und mit einem Smart Home liebäugeln, können Sie sich auch für ein kabelgebundenes Smart Home entscheiden. Dies ist sicherer vor Störungen als ein Funknetz und benötigt in den meisten Fällen im Betrieb auch etwas weniger Strom. Und wo Sie in der Bestandsimmobilie zunächst eine Wand aufklopfen müssten, planen Sie die Verkabelung, beispielsweise auf Basis von KNX, gleich von Anfang an mit ein, sodass Ihnen für diesen Arbeitsschritt keine Mehrkosten entstehen.

Doch dort enden die Möglichkeiten noch lange nicht. Wenn Sie beispielsweise über eine Photovoltaikanlage Ihren Strom selbst erzeugen, dann können Sie auch diese mit in Ihre Smart Home-Steuerung aufnehmen und darüber deren Nutzung kontrollieren.

Vielfalt für intelligentes Wohnen steigert Komfort

Auch wenn intelligentes Wohnen noch eine verhältnismäßig neue Entwicklung ist, gibt es hier bereits, auch über diesen kurzen Abriss hinaus, unzählige Angebote und Technologien, die Ihren Wohnkomfort steigern können. Besonders praktisch ist, dass Sie sich nicht gleich für eine komplette Umrüstung Ihres Hauses entscheiden müssen, sondern die Smart Home-Komponenten auch Schritt für Schritt für sich entdecken und zusammenschalten können.

Damit Sie bei all den neuen Geräten jedoch nicht die Übersicht verlieren, sollten Sie diese in der TechManager App hinterlegen. Damit ist auch ein defektes Gerät blitzschnell und unkompliziert ersetzt und die Automation Ihres intelligenten Zuhause zu jeder Zeit gesichert.