Person steuert Drohne mithilfe einer Fernbedienung auf Feld bei Sonnenuntergang
Fakten zu Drohnen (Bild: dianagrytsku - stock.adobe.com)

Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Was summt denn hier? – Drohnen im Faktencheck

Sie sind der große Trend bei Spielzeugen für Technikbegeisterte und Kind gebliebenen. Sie erlauben neue Blickwinkel, eröffnen neue Geschäftsfelder und sogar neue Rennsportarten. Es gibt sie in allen Größen, Preisklassen und Einsatzgebieten. Sie surren durch die Lüfte und ihr rascher Siegeszug bereitet so manchem Juristen Kopfzerbrechen. Die Rede ist von Drohnen – genauer gesagt von unbemannten Luftfahrzeugen, kurz UAV (unmanned aerial vehicle).

Was ist eine Drohne?

Die Bezeichnung Drohne kommt aus dem Militärjargon und wird umgangssprachlich für alle möglichen unbemannten Flugobjekte verwendet. Im zivilen Gebrauch handelt es sich in der Regel um sogenannte Multicopter, also ferngesteuerte Helikopter mit mehr als einem Rotor. Die vier wichtigsten sind Tri-, Quadro-, Hexa- und Octocopter mit drei, vier, sechs bzw. acht Rotoren. Am weitesten verbreitet ist der Quadrocopter, dessen Bauweise einen guten Kompromiss aus Agilität, Stabilität und Tragkraft bietet. Hexacopter und Octocopter kommen häufig gewerblich zum Einsatz. Sie liegen ruhiger in der Luft, sind weniger anfällig für den Ausfall einzelner Rotoren und können größere Lasten tragen. Diese Eigenschaften bieten ideale Voraussetzungen, um beispielsweise professionelle Kameras zu montieren.

Multicopter bekommt man in jeder Preiskategorie. Das angestrebte Anwendungsgebiet grenzt die Auswahl ebenso ein wie die finanziellen Möglichkeiten. Qualitativ hochwertige Geräte sind nach wie vor recht teuer. Zudem können weitere Kosten durch Reparaturen oder Versicherungen entstehen, denn auch vermeintlich kleine Flugobjekte können große Schäden anrichten.

Rechtliche Bestimmungen zur Nutzung von Drohnen

Wen der Traum vom Fliegen mit einem dieser summenden Geräte gepackt hat, der sollte sich vor dem ersten Start daher unbedingt über die rechtliche Situation informieren. Jeder Flug mit einem Multicopter ist ein Eingriff in den öffentlichen Luftraum, der mit Regeln und Auflagen verbunden ist. Aus diesem Grund ist auch eine Haftpflichtversicherung obligatorisch. Aber Vorsicht: Die private Haftpflichtversicherung gilt oft nicht für Flugobjekte! Deckungsfragen sollten vor dem ersten Flug mit der Versicherung geklärt werden. Im Zweifelsfall wird eine Zusatzversicherung benötigt.

Besondere rechtliche Vorschriften gibt es unter anderem in Wohngebieten: Das Überfliegen von Gebäuden ist untersagt und die Persönlichkeitsrechte von Anwohnern müssen gewahrt werden. Verboten ist das Fliegen auch über Menschenansammlungen und Unglücksorten. Eine besondere Regelung gilt für Flughäfen: Hier gilt absolutes Flugverbot – nicht nur in unmittelbarer Nähe des Flugfeldes, sondern in einem Radius von 1,5 Kilometern.

Im Januar dieses Jahres wurde zudem ein Gesetzentwurf beschlossen, der für Drohnen ab zwei Kilogramm Gewicht einen Kenntnisnachweis erfordert (z. B. vom Modellflugverband) – zumindest solange nicht ohnehin eine Pilotenlizenz vorhanden ist. Für Multicopter ab fünf Kilogramm Gewicht sowie für Gewerbliche Flüge benötigt man darüber hinaus eine Aufstiegserlaubnis der zuständigen Landesluftfahrtbehörde.

Lohnt sich eine Drohne für mich?

Ob sich die Anschaffung einer Drohne für Sie wirklich lohnt, müssen Sie sich gut überlegen. Für manche Zwecke eignet sie sich sehr gut, allerdings landen auch Drohnen bei vielen Privatpersonen nach kurzer Zeit im Keller. Ab und zu lohnt es auch, sich über eine gemeinschaftliche Anschaffung Gedanken zu machen mit mehreren Personen. Drohnen bieten eine Vielzahl an Funktionen, die, wenn Sie sie gut zu nutzen wissen, tolle Vorteile und neue Perspektiven bieten.

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