Zwei Personen stehen mit Waschmaschine und Sackkarre auf Wertstoffhof
Waschmaschine richtig entsorgen (Bild: Kzenon - stock.adobe.com)

Ratgeber Elektronik Waschmaschine entsorgen – so machen Sie es richtig

Sie gehört zweifelsohne zu den wichtigsten Haushaltsgeräten: die Waschmaschine. In Deutschland wurden 2018 rund 3,25 Millionen neue Geräte gekauft, nicht selten als Ersatz für eine alte Maschine. Doch was tun, wenn die Waschmaschine defekt ist? In diesem Artikel verraten wir, wo und wie Sie Waschmaschinen entsorgen können und wann es sich vielleicht noch lohnt, eine Waschmaschine reparieren zu lassen.

Jeder Deutsche verursacht jedes Jahr durchschnittlich rund 10 kg Elektroabfall. Alle fünf bis zehn Jahre ist auch eine Waschmaschine darunter, denn das ist die übliche Lebensdauer für dieses Haushaltsgerät. Wer beim Kauf tiefer in die Tasche greift, kann aber auch 20 und mehr Jahre mit ein und derselben Maschine Wäsche waschen. Die Haltbarkeit ist aber jedoch auch abhängig von der Häufigkeit der Nutzung. Und so kann es durchaus vorkommen, dass die Waschmaschine schon nach wenigen Jahren nicht mehr tut, was sie soll.

Waschmaschine reparieren – lohnt sich das?

Natürlich passiert dieses Szenario genau dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Die Wäsche türmt sich bergeweise und die Kinder haben kaum noch saubere Kleidung im Schrank. Plötzlich pumpt die Maschine kein Wasser mehr ab oder macht verdächtige Geräusche. Ist das Gerät noch nicht so alt, lohnt es sich möglicherweise, die Waschmaschine reparieren zu lassen. Je nach Fehler kann das aber teuer werden. Holen Sie einen Kostenvoranschlag ein und vergleichen Sie diesen mit den Preisen für eine Neuanschaffung, die in den meisten Fällen in der Tat günstiger ist. Übrigens nicht nur verglichen mit den Reparaturkosten, sondern auch im Unterhalt. Moderne Waschmaschinen sind energieeffizienter und verbrauchen weniger Wasser als ältere Modelle. So wird bei neuen Geräten im Schnitt mit 35 bis 55 Liter Wasser kalkuliert, bei einer zehn Jahre alten Maschine müssen Sie mit der doppelten Menge rechnen.

Sollte es sich nicht lohnen, die defekte Waschmaschine reparieren zu lassen, müssen Sie diese wohl oder übel entsorgen. Selbstverständlich funktioniert das nicht über den normalen Hausmüll. Auch eine „wilde Entsorgung“ im Wald oder am Straßenrand ist keinesfalls empfehlenswert und kann mit erheblichen Bußgeldern geahndet werden. Mit einer fachgerechten Entsorgung der Waschmaschine helfen Sie hingegen mit, dass wertvolle Rohstoffe wiederverwendet werden können. Dazu gehört beispielsweise Silber. Gleichzeitig belasten Schadstoffe wie Blei, FCKW und Quecksilber nicht die Umwelt. Deswegen gibt es das 2005 eingeführte Gesetz zum Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (kurz: ElektroG).

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Lokale Verkäufer müssen Altgeräte entsorgen

Kaputte Waschmaschine liegt auf Müllhaufen
Waschmaschinenentsorgung richtig gemacht (Bild: Markus Bolliger - stock.adobe.com)

Wer eine neue Waschmaschine kauft und liefern lässt, hat es am einfachsten. Der Verkäufer ist verpflichtet, das Altgerät mitzunehmen und die Waschmaschine fachgerecht zu entsorgen. Holen Sie die Maschine bei einem Händler vor Ort ab, muss dieser Ihnen die alte ebenfalls abnehmen – allerdings nur, wenn sein Laden größer als 150 qm ist.

Wurde die Waschmaschine hingegen im Internet bestellt, verhält es sich etwas anders. Niemand kann verlangen, dass der Verkäufer zu Ihnen kommt und die Entsorgung persönlich übernimmt. In diesem Fall müssen Sie selbst tätig werden und zu einer Sammelstelle fahren, wo Sie die Waschmaschine kostenlos abgeben können. Besteht keine Transportmöglichkeit, kann in vielen Städten eine Abholung durch die kommunalen Entsorgungsbetriebe in Auftrag gegeben werden. Hierfür können jedoch Gebühren entstehen.

Wenn Sie die Waschmaschine nicht entsorgen können oder wollen, sind Kleinanzeigenportale eine Alternative. Inserieren Sie das Gerät als defekt – oftmals sind handwerklich geschickte Bastler oder Elektro-Secondhand-Läden auf der Suche nach Ersatzteilspendern und holen die Maschine bei Ihnen ab. Auch Schrotthändler sind eine mögliche Anlaufstelle, denn sie verdienen ihr Geld mit der Verwertung von Rohstoffen und Metallen.