Lange Lebensdauer: Drei Tipps für die Waschmaschine
In über 96 Prozent der deutschen Haushalte steht mittlerweile eine Waschmaschine. Der erste deutsche Waschvollautomat wurde übrigens 1951 auf den Markt gebracht. Die „Constructa“ war auf einem Betonsockel befestigt und verbrauchte pro Waschprogramm stolze 225 Liter Wasser. Moderne Maschinen verbrauchen aktuell im Durchschnitt 49 Liter. Anfangs konnten sich nur wenige Haushalte eine Waschmaschine leisten, erst ab den 1960er Jahren wurden die Maschinen für breitere Schichten erschwinglich.
Damals wie heute möchte niemand auf seine Waschmaschine verzichten. Sie verrichtet in der Regel zuverlässig ihre Dienste: Tür auf, Wäsche rein, Waschmittel hinzufügen, Programm auswählen und starten – schon ist alles erledigt.
Wenn eine Waschmaschine allerdings defekt ist, fallen neben Wäschebergen oftmals auch Kosten an, die nicht von der gesetzlichen Gewährleistung gedeckt werden, weiß der der Versicherer Wertgarantie. Im Jahr 2016 lag die durchschnittliche Höhe solcher Reparaturkosten, die der Spezialversicherer für seine Kunden übernahm, bei über 200 Euro.
Damit Waschmaschinen möglichst lange störungsfrei ihrer Arbeit nachgehen können, gibt es einfache Tipps, die für saubere Wäsche sorgen und zudem die Lebensdauer der Geräte verlängern.
Erstens: Nicht nur die Wäsche, auch die Waschmaschine benötigt Pflege!
Wer denkt schon daran, wenn er die saubere Wäsche aus der Maschine nimmt, dass das Gerät selber von Zeit zu Zeit Pflege benötigt? Angefangen beim Waschmittelfach bis hin zur Türmanschette – nicht jeder schaut hier so oft wie eigentlich notwendig genauer hin.
Insbesondere das Waschmittelfach sollte hin und wieder gereinigt werden. Ansonsten kann es passieren, dass Waschmittel- und eventuelle Weichspülreste hier nicht nur unansehnlich aussehen, sondern die Reste im schlimmsten Fall zu Verstopfungen führen können. Das Fach kann mit einfachen Handgriffen von der Maschine gelöst werden und unter fließendem Wasser gereinigt werden.
Auch die Trommel benötigt Reinigung, denn hier bleibt stets ein kleiner Schmutzrest aus den Waschgängen zurück. Besonders am Silikonrand rund um die Öffnung, der sogenannten Manschette, setzen sich Schmutzrückstände ab. Eine Reinigung mit einem feuchten Tuch und etwas mildem Allzweckreiniger hilft. Spätestens alle sechs Monate sollte das Flusensieb der Maschine gereinigt werden. Ist das Sieb erstmal verstopft, wird das Wasser nicht richtig gepumpt. Zudem setzen sich immer mehr Fusseln an der eigentlich sauberen Wäsche fest.
Zweitens: Zuviel Waschmittel ist nicht hilfreich!
Unverzichtbar bei jedem Waschgang ist das Waschmittel. Lieber ein bisschen mehr nehmen, lautet oftmals die Devise. Doch zu viel Waschmittel schadet gleich auf mehrere Arten. Eine Überdosierung führt zu Rückständen auf der Kleidung, gut sichtbar sind die Flecken insbesondere bei dunkeln Textilien. Waschmittelreste, die nicht richtig ausgespült werden können, sind zudem für sensible Haut ein Problem.
Zuviel Waschmittel führt auch zu übermäßiger Schaumbildung. Das verhindert, dass sich die Kleidungsstücke beim Waschen gegeneinander reiben. Diese Reibung ist gewollter Teil des Waschprogramms. Moderne Waschmaschinen sind teilweise mit Sensoren ausgestattet, die die Schaumbildung überwachen und mitunter einen zusätzlichen Spülgang bei zu viel Schaum einlegen. Auch gibt es automatische Dosiersysteme, die die passende Menge Waschmittel zufügen. In den meisten Fällen muss allerdings jeder selber die richtige Menge Waschmittel dosieren. Informationen dazu gibt es auf den Verpackungen. Generell gilt es, den Verschmutzungsgrad der Wäsche, die örtliche Wasserhärte und die Wäschemenge in der Trommel zu beachten.
Drittens: Die richtige Wäschemenge macht’s!
Nicht nur das Waschergebnis leidet bei einer Überladung der Maschine: Schlimmer noch, das Gerät kann durch Überladung beschädigt werden.
Wird die Maschine überladen, kann es sein, dass die Wäsche nach dem Waschgang alles andere als frisch riecht. Durch die Überladung wird das Wasser komplett von der Kleidung aufgenommen, das zugeführte Waschmittel kann sich dadurch nicht richtig auflösen. Die Waschmittelreste setzen sich im Gerät fest und können dieses sogar beschädigen. Bei zu häufiger Überbeladung kann es darüber hinaus zu einem Lagerschaden kommen, der eine kostspielige Reparatur nach sich zieht.
Für die richtige Beladung sind die Herstellerangaben hinsichtlich des Fassungsvermögens zu beachten. Eine einfache Methode zur Überprüfung ist die „Eine-Hand-Regel“: Die Wäsche sollte locker in die Trommel gefüllt werden. Nach dem Befüllen sollte über der Wäsche immer noch ein Handbreiter Platz sein. Die Wäsche wird nur richtig sauber, wenn sie in der Trommel ausreichend Platz für Bewegung hat.
Versichert für alle Fälle
Für alle, die zusätzlich auf Nummer Sicher gehen wollen und sich gegen Reparaturkosten schützen möchten, gibt es Geräteversicherungen wie z.B. Wertgarantie. Sie leisten auch bei unsachgemäßem Gebrauch und bis lange nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung für praktisch alle Elektrogeräte im Haushalt.
Ihr Ansprechpartner für Unternehmenskommunikation
Marc Höppner
Manager Public Relations