Plattenspieler vor gelbem Hintergrund
Plattenspieler-Kauf: Tipps und Hintergründe (Bild: Bramgino - stock.adobe.com)

Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Plattenspieler kaufen: Tipps und Hintergründe zum Kauf

Längst haben Plattenspieler ihr Nischendasein beendet und stehen im Mittelpunkt eines wachsenden Fankreises, dem es um authentische, in warmen Farben schwingende Klangerfahrung geht. Gehören auch Sie dazu? Lesen Sie, warum ein Plattenspieler-Kauf gerade heute Sinn macht, welche Faszination von der Vinyl-Scheibe ausgeht und worauf Sie bei der Auswahl eines für Ihre Ansprüche geeigneten Gerätes achten müssen. Wie liefern Ihnen für den Plattenspieler-Kauf Tipps, Anregungen und technische Hintergründe, die Ihnen vor dem Ladenregal gute Dienste leisten werden.

Plattenspieler: Warum sich ein Kauf lohnt

Passt das denn zusammen: unser Hightech-Universum und dann ein so nostalgisch anmutendes Gerät wie der Plattenspieler? Aber sicher! Es gibt eine ganze Reihe guter Gründe, auch im Zeitalter digitaler Formate an einen Plattenspieler Kauf zu denken.

Plattenspieler kaufen: Die Magie von Vinyl

So technisch perfekt die CD und erst recht eine MP3 sein mögen – einem Vergleich mit der Vinyl-Schallplatte halten sie nicht stand. Vinyl hat einfach einen wärmeren, frischeren, vitaleren Sound. Manche empfinden geradezu etwas Magisches, während die ach so modernden Medien für eine nicht unerhebliche Zahl von Musikliebhabern seltsam steril und seelenlos klingen. Natürlich macht auch die Qualität der Anlage die Musik. Aber das ändert nichts daran, dass in den langlebigen Vinyl-Platten mehr Leben steckt. Vinyl-Scheiben sind zudem nicht teuer und können nach dem Plattenspieler-Kauf in diversen Plattenläden und auf Börsen erworben werden. Gebrauchte Raritäten entfalten erst recht einen Zauber, den keine Klangdatei erreicht. Und vielleicht haben Sie ja noch eine Sammlung von früher als wertvolles Klangarchiv?

Individualität und Stil bei Plattenspielern

Mit einem Plattenspieler-Kauf unterstreichen Sie auch Ihren individuellen Lifestyle. Sie demonstrieren sich und anderen, dass Sie beim Musikhören eine besondere Sorgfalt walten lassen und keine Kompromisse gegenüber dem technischen Mainstream machen. Eine Schallplattensammlung hat eine ganz andere Ausstrahlung als ins Regal geschichtete CDs. Sie kann bei Sammlerstücken sogar im Wert steigen und erfreute mit Plattencovern als regelrechten Kunstwerken, die jede CD-Hülle blass aussehen lassen. Wenn Sie Gäste einladen oder eine Party feiern, ist Ihr Plattenspieler der heimliche Star des Abends, der Neugier hervorruft. Sie können ihn obendrein als unverwechselbares Designelement Ihres Wohnraums betrachten, das für Eigenständigkeit und Kultiviertheit steht.

Do-it-yourself bei Defekten am Plattenspieler

Der Plattenspieler-Kauf bietet noch weitere, sehr praktische Vorzüge: Nadel und Tonabnehmer, die sensibelsten Bauteile, können bei sehr vielen Modellen problemlos ausgetauscht werden. Auch andere Baugruppen lassen sich ersetzen. CD-Player hingegen können nicht so einfach von selbst instandgesetzt werden. So eindrucksvoll ein solches Gerät auch wirkt – manchmal lohnt sich die Reparatur nicht und der digitale Alleskönner wird zum Wegwerfartikel. Und wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen: Beim Kauf vieler Vinyl-Plattenalben gibt es heute oft die MP3-Variante gratis dazu. So können Sie ebenfalls ganz praktisch und ohne Mehrkosten zweigleisig fahren.

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Plattenspieler kaufen: Tipps fürs erste Augenmaß

Plattenspieler auf Kommode
Ist das retro oder kann das weg? Plattenspieler erfreuen sich noch immer einer großen Anhängerschaft (Bild: Martin Bergsma - stock.adobe.com)

Bei einem Plattenspieler geht es natürlich um Hörgenuss. Doch sollten Sie beim Plattenspieler-Kauf zuerst auf den optischen Eindruck achten. Erscheint das von Ihnen gewählte Modell hinreichend solide, stabil und wie aus einem Guss? Diese für Heimelektronik ungewöhnlichen Kaufkriterien haben seinen Grund. Anders als ihre digitalen Pendants sind Plattenspieler in weiten Teilen mechanische Konstruktionen. Es gibt einen Plattenteller, über dem Tonarm und Tonabnehmer schweben. Die elektronischen Komponenten sind in einem Gehäuse untergebracht, das auf einem verhältnismäßig massiven Sockel ruht. Je hochwertiger Verarbeitung, Design und Stabilität des Gerätes sind, desto vibrationsärmer spielt es Musik ab.

Der passende Tonabnehmer beim Plattenspieler

Ein Teil, auf das es ankommt, ist der Tonabnehmer mit der Nadel. Hier können zwischen zwei Systemen wählen: MM-Tonabnehmer (moving magnet) sind mit einem Magneten bestückt, während MC-Tonabnehmer (moving coil) mit Spulen arbeiten und eine etwas bessere Tonqualität bieten. Jedoch lässt sich bei MM-Tonabnehmern die Nadel fast immer austauschen. Bei den teureren MC-Systemen ist das selten möglich. Hier können Sie abwägen, was Ihnen wichtiger ist: solide Qualität mit flexibler Nadel oder etwas mehr für die Ohren, dafür unpraktischer. Bei beiden Systemen sollten Sie beim Plattenspieler-Kauf darauf achten, dass der Tonabnehmer selbst im Fall des Falles ausgetauscht werden kann.

Plattenspieler: Tipps für den Antrieb

Auch bei der Antriebsart gibt es Alternativen. Ähnlich wie der Keilriemen im Verbrennungsmotor von Autos treibt ein elastischer Riemen den Plattenteller an. Dieser Antriebsriemen schluckt Vibrationen und auch Motorgeräusche. Beim Direktantrieb sitzt der Plattenteller direkt auf dem Motor. Das ist nicht ganz vibrationsfrei. Wenn Sie aber rasch auf die gewünschte Platten-Geschwindigkeit kommen wollen, ist der direkte Weg auch der schnellste. Da Sie wahrscheinlich keine Diskothek aufmachen wollen, wo es auf Schnelligkeit beim Platten-Auflegen ankommt, können Sie sich getrost für den leiseren Riemenantrieb entscheiden. Allerdings muss ein mit der Zeit verschlissener Treibriemen ausgewechselt werden. Wenn Sie sich das sparen und dafür beim Plattenspieler-Kauf mehr investieren wollen, können Sie auch ein nahezu vibrationsfreies Direktantriebsgerät des höheren Preissegments wählen.

Nützliche Funktionen beim Plattenspieler

Es gibt noch weitere Features, die Ihnen die Wahlmöglichkeit lassen. Die meisten haben Vor- und Nachteile, über die Sie nach persönlichem Gusto entscheiden können. So lassen sich Plattenspieler manuell, halb- und auch vollautomatisch bedienen. Erstere Option ist vielleicht etwas umständlich und erfordert ein gewisses Geschick, bringt Sie aber ganz dicht an ihr Musikerlebnis – die Vollautomatik ist bequemer, dafür etwas langsamer im Zugriff. Bei der Halbautomatik müssen Sie nur den Tonarm selbst auflegen. Wollen Sie wie ein DJ mit der Drehgeschwindigkeit spielen? Dann fragen Sie beim Plattenspieler-Kauf nach der Pitch Control Funktion. Die Anti Skating Funktion wiederum stellt sicher, dass die Nadel immer mittig in der Rille bleibt. Das schützt die Vinyl-Schallplatte und ist ein Plus für die Wiedergabequalität. Puristen bitte jetzt mal kurz wegschauen: Sollten Sie Ihre Vinylsammlung in ein digitales Archiv verwandeln wollen, dann achten Sie beim Plattenspieler-Kauf darauf, dass das Gerät über einen USB-Anschluss verfügt.

Plattenspieler und sein Preis: Was kostet ein gutes Gerät?

Auch wenn Sie nicht unbedingt Produkte für die erste Reihe im Geschäft sind: Plattenspieler gibt es in großer Vielfalt und allen Preislagen. Die Einstiegspreise liegen bei rund 70 Euro. Schon für wenige Hundert Euro können Sie beim Plattenspieler-Kauf akzeptable Modelle erwerben. Die Qualitätsunterschiede bestehen zumeist in einem besseren Klang, weil Vibrationen und geräteeigene Geräusche unterbunden werden. Außerdem schonen hochwertigere Modelle die Plattenrillen. Auch Extra-Austattungen wie Funk-Schnittstellen haben ihren Preis. Die Spitzenmodelle kosten bis rund 1.000 Euro.