TV Lexikon

3D Fernseher

Personen gucken einen 3D Film
3D-Fernseher (Bild: Andrey Popov - stock.adobe.com)

Der Abstand zwischen den menschlichen Augen ermöglicht das Sehen einer Szene aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Anschließend verarbeitet das Gehirn die Informationen zu einem Bild. So kann der Mensch räumlich sehen. 3D-Fernseher machen sich diesen Vorgang zunutze, indem sie ebenfalls zwei Bilder senden: eins für das rechte und eins für das linke Auge. Um sicherzustellen, dass jedes Auge nur ein Bild wahrnimmt, werden verschiedene 3D-Brillen eingesetzt. Neuere TV-Modelle kommen aber bereits ohne Zubehör aus.

3D-TV mit Brille

Der 3D-Fernseher sendet ein Bild an das linke und eins an das rechte Auge. Dabei bespielt das Gerät die Bildzeilen des Bildschirms abwechselnd mit Bildern und nutzt die unterschiedlichen Schwingungsrichtungen der Lichtwellen. Die 3D-Brille wird zu einem Filter: Ein Brillenglas lässt nur vertikal polarisiertes Licht durch und das andere nur horizontal polarisiertes Licht. Das Gehirn verarbeitet die Informationen anschließend zu einem Bild. Polarisationsbrillen benötigen keine Batterien, sind angenehm zu tragen und sehr günstig. Bei dieser Technik spielt die Bewegung des Zuschauers keine Rolle, wodurch er sich während der Nutzung frei bewegen kann. Polarisationsbrillen liefern allerdings ein weniger gesättigtes Farbbild, da stets ein Teil der Farbe herausgefiltert wird. Durch die Nutzung der Bildzeilen halbiert sich außerdem die Auflösung der Bildqualität. Deswegen sollte der Fernseher mindestens Full-HD-fähig sein.

Bei Shutterbrillen werden abwechselnd Bilder für beide Augen gesendet. Synchron dazu lässt die Brille immer nur auf einem Auge Licht durch. Die schnelle Bildfolge ermöglicht eine flüssige Wahrnehmung. Der 3D-Fernseher braucht eine Bildwiederholungsfrequenz von mindestens 120 Hz und einen Infrarotsender, um sich mit der Brille zu synchronisieren. Shutterbrillen benötigen Strom und sind etwas größer und schwerer. Die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt, da ein perfektes Bild nur entsteht, wenn der Zuschauer direkt auf den Bildschirm schaut. Zusätzliche Nachteile sind das Bildflimmern, das zu Unwohlsein und Wahrnehmungsstörungen führen kann. Durch die komplexe Technik sind Shutterbrillen kostenintensiver und müssen vom jeweiligen Hersteller des TV-Gerätes erworben werden. Bei dieser Technologie geht allerdings weder die Auflösung noch die Farbwiedergabe verloren.

3D-Fernseher ohne Brille

Sie sind die 3D-Fernseher der Zukunft: Auf den Bildschirmoberflächen der Geräte sind zahlreiche Prismenlinsen angebracht. Diese bündeln das Licht der einzelnen Bildpunkte und richten sie gezielt an das rechte und linke Auge. Eine integrierte Kamera am TV-Gerät erfasst die Kopfposition des Betrachters und kann so die Informationen gezielt an die Augen senden. Hier muss auf die richtige Sitzposition und auf den entsprechenden Abstand zum 3D-Fernseher geachtet werden. Durch das gleichzeitige Senden der Bilder geht jedoch Bildqualität verloren.

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