Ratgeber Apps & Programme Können SMS gehackt werden? Die wichtigsten Antworten
Wer heutzutage noch eine SMS versendet, ist definitiv oldschool, vielleicht sogar uncool. Der einzige Fall, in dem der SMS Versand als akzeptabel gilt, ist um Anmeldecodes von Teams zu erhalten. Oder wenn Doctolib eine Terminbestätigung schickt. Alles darüber hinaus ist richtig Boomer. Tja. Dabei gelten die inzwischen angestaubten SMS als überaus sicher vor Hackern. Während WhatsApp und E-Mail Programme immer wieder Opfer von Datendieben werden, wird die gute alte SMS als sichere Bank gehandelt. Aber ist das wirklich so? Ist Boomer = better? Oder sollten wir uns tatsächlich von der altbackenen SMS verabschieden und zu sicheren Chatalternativen à la Signal und Threema wechseln? Worauf sollten Sie in puncto Datensicherheit achten? Wie schützen Sie sich zudem vor Phishing Attacken? Wir verraten Ihnen alles, was Sie über SMS, alternative Messenger und Datenschutz wissen müssen. Safety first.
Der QR Code der Textkommunikation: Die SMS
Mit Zwei-Faktor-Authentifizierung und mehr Textkommunikation hat die SMS ein kleines Revival erlebt. Jedoch nicht etwa beim täglichen Chatten, sondern als kleines Hilfsmittel, z.B. um Anmeldebestätigungen zu verschicken oder Terminerinnerungen. Wie der QR Code hat auch die oldschoolige SMS eine Art Renaissance erlebt. Alle guten Dinge sind alt. Ist die SMS nun aber wirklich sicherer als WhatsApp & Co.? Wie steht es zudem um alternative Messenger und was können Sie tun, um sich vor Hackern in Acht zu nehmen? (Achtung, Boomer Referenz:) Das alles und noch viel mehr erfahren Sie im Folgenden.
Wie sicher ist eine SMS?
Ums kurz zu machen: Auch beim Versenden von SMS gibt es Phishing Attacken. Diese haben sich sogar so sehr etabliert, dass deswegen ein eigenes Wort entstanden ist: Smishing. Wenns um gefälschte E-Mails geht, so sind die meisten Menschen mittlerweile sensibilisiert. Viel sorgloser verhalten sich hingegen User beim Empfang trügerischer Textnachrichten. Glücklicherweise lassen sich, ganz ähnlich wie bei der populären Phishing Methode, auch Smishing Attacken mit scharfem Blick rasch entlarven.
Smishing lässt sich z.B. dadurch erkennen, wenn sich in der Textnachricht angeblich Ihre Hausbank meldet, eine Behörde oder eine andere offizielle Einrichtungen und persönliche Daten von Ihnen möchte. Genauso dubios wird es, wenn Ihre Bank aus Sicherheitsgründen nach Kreditkartennummern oder Online Banking Zugängen verlangt. Obvious ist es zudem, falls ein Freund sich plötzlich meldet und vermeintlich in Schwierigkeiten steckt. Wenn Sie schnell Geld schicken, so die Idee, seien alle Probleme aus der Welt geschafft.
Hellhörig werden sollten Sie, wenn Sie angeblich bei einem Gewinnspiel den Hauptpreis abgeräumt haben. Um den Gewinn einzukassieren, müssen Sie lediglich ein paar Daten übermitteln, schon wird Ihnen der Preis zugeschickt. Seien Sie auch wachsam, falls Sie eine Textnachricht kriegen, in der Sie aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken, damit Sie sich von einem abonnierten Dienst abmelden können. Kurzum: Nicht klicken, keine Daten senden.
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Wie erkenne ich Phishing Attacken?
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Im Falle von Mails und Textnachrichten bedeutet das, dass Sie wirklich nur die Messages öffnen sollten, bei denen Sie sicher sind, dass sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn Sie dazu aufgefordert werden, auf bestimmte Links zu klicken. Wenn Sie sich in solchen Situationen nicht sicher sind, schreiben Sie Ihrem Kontakt oder rufen Sie ihn an, um sich zu vergewissern, dass es sich dabei auch tatsächlich um ihn handelt.
Im Falle von Phishing-Angriffen via Apps auf dem iPhone achten Sie darauf, dass Sie Apps nur dann runterladen, wenn sie seriös sind. Um das festzustellen, gibt es eine ganze Reihe an Dingen, die Sie tun können. Laden Sie sich zunächst nur Apps aus dem App Store von Apple herunter, anstatt auf andere App Download Dienste auszuweichen. Diese können im Gegensatz zum autorisierten App Store nicht in dem Umfang für die Sicherheit ihrer Angebote garantieren, wie Apples hauseigene Anwendung.
Wenn Sie eine bestimmte Anwendung im App Store gefunden haben, die Sie interessiert, lesen Sie sich die Bewertungen durch, vergleichen Sie die einzelnen Kundenrezensionen und überprüfen Sie auch die Download Zahlen der Anwendung. Bei einer unterdurchschnittlichen Bewertung, schlechten Kritiken oder einer geringen Download Rate sollten Sie besser vom Herunterladen der App absehen.
Welcher Messenger ist der beste und sicherste?
Wenn Sie nicht so gerne SMS nutzen, sondern Messenger (wie die meisten von uns), dann steht Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Auswahl. In puncto Sicherheit hat sich WhatsApp in Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Glücklicherweise existieren zahlreiche gute Alternativen. Ein Blick über den Tellerrand hin zu anderen Messengern, die mit individuellem Aufbau und neuen Features aufwarten, lohnt sich also.
Letzten Endes geht es darum, dass Sie sich ein eigenes Bild über die zur Verfügung stehenden Messenger machen. Denn nur wenn Sie wissen, was es aktuell für unterschiedliche Chat Anwendungen gibt, können Sie die für Sie richtige auswählen. Mittlerweile nutzen immer mehr Menschen alternative Messenger Apps. Im Artikel Sichere Messenger: Die besten WhatsApp-Alternativen verraten wir Ihnen, welche Apps super sind.
Was passiert beim Hacken?
Beim Hacken verschaffen sich Datendiebe Zugang zu Ihrem Computer oder Smartphone, um Informationen abzuschöpfen. Besonders auf Smartphones haben es Hacker abgesehen. Um Ihr Gerät, auf dem sich heutzutage so ziemlich alle persönlichen Daten befinden, zu schützen, gibt es ein paar einfache Tipps, die Sie beachten können. Sorgen Sie z.B. dafür, keine ominösen E-Mails zu öffnen. Befinden sich Anhänge oder Links in solchen E-Mails, sollten Sie diese auf keinen Fall öffnen. Am besten ist, die Mail sofort in den Papierkorb zu befördern. So gehen Sie auf Nummer sicher. Gleiches gilt für das Surfen im Netz: Werden Ihnen merkwürdige Fenster und Links angezeigt, auf keinen Fall draufklicken.
Es empfiehlt sich zudem, nur vertrauenswürdige Anwendungen auf Ihr Smartphone zu laden. Die Apps, die im vorinstallierten App Store zu finden sind, sollten in der Regel sicher sein. Vorsicht bei Programmen, die Sie im Netz finden! Hier sollten Sie erst einmal gründlich prüfen, was sich hinter der App versteckt. Auch Anti-Viren-Programme wie AntiVir oder Norton sollten auf Ihrem Smartphone nicht fehlen. Diese scannen Ihr Handy und suchen nach Malware und Co. Werden sie fündig, schlagen sie Alarm und Sie können die entsprechende App oder Datei löschen.
Teilweise arbeiten solche Apps allerdings nicht im Hintergrund, sondern nur, wenn Sie sie bewusst aufrufen. Deswegen sollten Sie jeden Tag, mindestens aber jede Woche einen System Check mit solch einer Anwendung durchführen. Überaus wichtig ist es überdies, das Betriebssystem dauerhaft auf dem neusten Stand zu halten. Sie sollten ein neues Update installieren, wenn es auf den Markt kommt. Warten Sie hierbei ab, was die Expertinnen und Experten über das Systemupdate schreiben. Bei guter Bewertung können Sie es ruhigen Gewissens installieren. Die Entwickler arbeiten ständig daran, Sicherheitslücken der Smartphones zu schließen.
Ok, das ist wahrscheinlich nichts Neues für Sie, aber natürlich sollten Sie Ihr Smartphone durch ein Passwort oder einen Code schützen. Sonst machen Sie es Angreifern leichter, Ihr Handy zu knacken und Zugriff auf Ihre Daten zu bekommen. Die Muster Verschlüsselungen sind in der Regel am unsichersten, eine Zahlen- oder Buchstabenkombination ist schwerer zu knacken und deswegen hier das Mittel der Wahl.