Ratgeber Unterhaltung & Freizeit CES 2021: Das ändert sich in Zeiten von Corona
Jetzt ist es offiziell: Die CES 2021 wird dieses Jahr nur virtuell umgesetzt. Obwohl die Veranstalter lange an einem Hygiene-Konzept feilten, fiel die Entscheidung auf ein volldigitales Event. Das Risiko, der Verbreitung von Corona, sei einfach zu groß. Was bei bisherigen Besucherzahlen von mehr als 150.000 Menschen leicht nachvollziehbar ist. Trotzdem kündigten die Veranstalter der Consumer Electronics Show eine Tech-Messe an, die mit so manchen interessanten Neuerungen wartet. Welche Highlights es bei der letzten CES gab, was genau für die CES 2021 geplant ist und welche Rolle Microsoft dabei spielt, erfahren Sie hier.
Tech-Messe der Superlative: CES immer beliebter
Wenn es um Unterhaltungselektronik geht, ist die CES die Messe überhaupt. Die innovativen Produkte, die in den Messehallen von Las Vegas vorgestellt werden, sind die jährlichen Höhepunkte der Technik-Branche. Gerade im Bereich Unterhaltungselektronik wird die Nachfrage an neuen Geräten immer größer. Auf der CES tummelt sich alles was Rang und Namen hat. Hier wird mit einem Event der Superlative das neue Jahr der Technik eingeläutet. Allein im Jahr 2020 hatte die Messe mehr als 170.000 Besucher – und dabei handelt es sich ausschließlich um Händler, Aussteller und Fachbesucher. Denn für Privatpersonen ist das Messegelände tabu. Die Corona-Krise stellt die Veranstalter damit vor eine immense Herausforderung.
CES online: Absage des Events bereits im Juli
Bereits Ende Juli wurde die CES abgesagt. Denn ursprünglich sollte die Consumer Electronics Show im kommenden Januar in Las Vegas stattfinden. Zunächst plante der Veranstalter ein passendes Hygienekonzept für tausende erwartete Besucher. Dabei sollte ein Entwurf mit breiteren Durchgängen, Maskenpflicht und Stationen, an denen sich die Besucher ihre Hände desinfizieren können, umgesetzt werden. Auch eine Temperatur-Messung am Eingang des Messegeländes wurde in Betracht gezogen. Weitere Maßnahmen sollten zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden – doch daraus wurde nichts: Die CES, die für den 6. bis zum 9. Januar 2021 geplant war, wird nun doch nicht in Las Vegas, sondern ausschließlich digital stattfinden.
Da für die Technik-Messe in der Regel mehr als 150.000 Besucher erwartet werden, waren die gesundheitlichen Bedenken, über die Verbreitung von Corona, einfach zu groß. Gary Sharpio, Präsident von CTA, verkündete kurz nach der Entscheidung, dass ein volldigitales Event in Planung sei, dass der CES der letzten Jahre in nichts nachstehen wird. Zwar gäbe es keine persönlichen Treffen, dafür aber einen regen digitalen Austausch der Branche. Im Jahr 2022 soll die CES dann wie gewohnt wieder in Las Vegas stattfinden und eine gelungene Kombination aus physischer und digitaler Show werden. Wie sich die Covid-19-Situation bis dahin entwickelt, bleibt allerdings abzuwarten. Daher wäre es noch zu früh, das Event als gesichert anzusehen.
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Die wichtigsten CES Highlights im letzten Jahr
Obwohl die kommende CES nur online stattfindet, können wir weiterhin gespannt sein. Denn wie jedes Jahr, erwarten uns wieder grandiose Highlights. Vor allem die CES 2020 hat so manche Neuerung mit sich gebracht und mit Endgeräten, die 5G unterstützen sowie bahnbrechender Technologie im Bereich Elektromobilität überzeugt. So wurden mehrere 5G-Smartphones für unter 500 Euro vorgestellt. TCL hat gleich drei neue, preiswerte Smartphones angekündigt, die dann auf dem Mobile World Congress endgültig enthüllt wurden. Auch OnePlus konnte mit einem schicken 5G-Smartphone überzeugen, das vor allem durch seine „unsichtbare“ Kamera auf sich aufmerksam machte.
Lenovo setzte dagegen auf einen 5G-fähigen Laptop. Das Notebook Yoga 5G ist der erste Computer, der den 5G Standard unterstützt. Generell gab es gleich mehrere spannende Notebooks zu sehen. Das Asus ExpertBook B9 fiel dabei besonders ins Auge. Der Laptop wiegt lediglich 870 Gramm und bietet exzellente Features. Samsung stellte neben dem Galaxy S10 Lite und dem Galaxy Note 10 Lite beeindruckende Fernseher mit 8K-Auflösung und nahezu randlosem Display vor. Auch die Automotive-Branche ist seit mehreren Jahren immer stärker auf der CES vertreten. Somit überraschte Byton mit dem M-Byte. Der E-SUV wird bereits seit Sommer diesen Jahre produziert und zeichnet sich durch einen großen 47-Zoll Monitor unterhalb der Windschutzscheibe aus. Bereits nächstes Jahr ist das Elektrofahrzeug auch auf dem europäischen Markt für ca. 40.000 Euro erhältlich.
Microsoft wird Partner der beliebten Tech-Messe
Um das Event gekonnt digital umzusetzen, benötigen die Veranstalter geeignete Server- und Cloud-Lösungen. Deshalb hat sich das Team, dass die virtuelle Ersatzlösung plant, Hilfe ins Boot geholt. Als Technologie-Partner wurde Microsoft gewählt. Davon erhoffen sich die Veranstalter der CES 2021 einen Erfolg, der an die bisherigen Tech-Messen anknüpft. In einem Statement ließen sie verlauten: "Microsoft wird Lösungen, Support und die zugrundeliegenden Cloud-Technologien bereitstellen, die die volldigitale Event-Plattform für die CES 2021 ermöglichen." Dabei unterstützt Microsoft das digitale Event vor allem mit der Expertise aus den letzten Monaten. In diesen konnte Microsoft bereits diverse Hausmessen und Veranstaltungen online abhalten und hierfür notwendige Erfahrungen machen. Auch das Datum steht fest: Die CES 2021 soll zwischen dem 11. und dem 14. Januar stattfinden. Die Umsetzung soll mit Hilfe von Microsoft Power Platform, Microsoft Azure und Microsoft Teams realisiert werden. Der Tech-Konzern hat neben der CES noch weitere Events in Planung und stolz verlauten lassen, dass eine Zusammenarbeit mit der Basketballliga NBA sowie dem American Football der NFL bereits zufriedenstellend erfolgt ist.