Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Aus für Fitbit – Googles Pläne mit der Marke
Bereits im Jahr 2019 wurde bekannt, dass Google die Marke Fitbit für etwa 2 Milliarden US-Dollar übernehmen würde. Seit der Ankündigung der geplanten Übernahme von Fitbit durch Google hat sich viel ereignet. Trotz großer Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes hat der Software-Riese bereits im Jahr 2021 die Übernahme erfolgreich abgeschlossen. Seither gehört der renommierte Hersteller von Wearables offiziell zur Unternehmensgruppe von Google. Heute zeichnet sich ab, dass der Suchmaschinenriese langfristig plant, den Hersteller von Wearables durch eine Eigenmarke zu ersetzen. Somit sind die Befürchtungen vieler Fitbit-Fans zur Realität geworden: Die Marke wird allmählich durch neue Eigenentwicklungen ersetzt. Was genau geplant ist und wie es zu solch großen Veränderungen kommen konnte, erfahren Sie hier.
Die Erfolgsstory von Fitbit: Gründung und Aufstieg
Seit der Gründung hat sich das US-amerikanische Unternehmen Fitbit zu einem Vorreiter im Bereich der Fitness-Tracker entwickelt. Mit Sitz in San Francisco, Kalifornien, hat Fitbit die Art und Weise revolutioniert, wie Menschen ihre sportlichen Aktivitäten überwachen. Dabei blickt das Unternehmen auf eine bemerkenswerte Laufbahn zurück:
Die Geschichte von Fitbit begann mit dem Ziel, Menschen bei der Überwachung ihrer Fitness und Gesundheit zu unterstützen. Dabei bot das Unternehmen gleich eine Palette von elektronischen Geräten an, die unter demselben Namen verkauft wurden. Diese Geräte ermöglichten es den Kundeninnen und Kunden, ihre Trainingseinheiten zu verfolgen und aufzuzeichnen. Anfangs konzentrierten sich die Produkte hauptsächlich auf Schrittzählung.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Fitbit weiter und integrierte weitere fortschrittliche Technologien in seine Produkte. Die einfachsten Modelle dienten als zuverlässige Schrittzähler, während die teureren Varianten zusätzliche Körperparameter wie Herzfrequenz und Schlafqualität messen konnten. Diese Vielfalt ermöglichte es den Käuferinnen und Käufern, ein genaueres Bild ihrer körperlichen Aktivitäten und Gesundheit zu erhalten.
Im November 2019 machte folgende Nachricht Schlagzeilen: „Google übernimmt Fitbit für 2,1 Milliarden US-Dollar“. Diese strategische Entscheidung verdeutlichte die zunehmende Bedeutung von Fitness- und Gesundheitsdaten in der Tech-Branche. Die Übernahme signalisierte nicht nur eine finanzielle Anerkennung, sondern auch eine Anerkennung der Innovationskraft von Fitbit.
Der Höhepunkt dieser aufsehenerregenden Reise wurde erreicht, als Google am 14. Januar 2021 die Übernahme von Fitbit abschloss. Durch diesen Schritt wurden die Ressourcen und technologischen Kapazitäten von Google mit der Expertise von Fitbit im Bereich der Fitness-Tracker kombiniert. Diese Zusammenarbeit legte den Grundstein für zukünftige Entwicklungen im Gesundheits- und Wearable-Segment. Allerdings bedeutete das auch das Aus für Fitbit, denn Google plante eine komplett neue Markenidentität für Fitbit.
Enttäuschende Entwicklung für Fitbit-Fans
Die jüngsten Entwicklungen bei den Fitbit-Smartwatches lassen einige Nutzerinnen und Nutzer enttäuscht zurück. Nach bereits mehreren Vorfällen, bei denen Funktionen auf älteren Modellen nach der Übernahme durch Google deaktiviert wurden, drohen nun weitere Unannehmlichkeiten. Die Smartwatches Fitbit Versa 2 und Versa 3 haben bereits zu Beginn des Jahres 2023 den WLAN-Support für Musikdownloads sowie die PC-Synchronisierung verloren. Zukünftig werden alle Funktionen dieser Uhren nur noch für Nutzende mit einem verknüpften Google-Account verfügbar sein.
Dies gesellt sich zur bereits vorhandenen Paywall, die von Fitbit eingeführt wurde. Als neueste Maßnahme wird nach dem 31. März 2023 der Support für Deezer und Pandora eingestellt. Dies bedeutet, dass die Möglichkeit, Musik auf die Wearables zu übertragen, wegfällt – dies betrifft auch die Fitbit Sense. Ab April 2023 wird also ein Smartphone unverzichtbar, um Musik mit den Uhren zu hören.
Hintergründe für diese Veränderungen werden in Fitbit-Foren rege diskutiert und von besorgten Fans hinterfragt. Eine Vermutung ist, dass Google die Funktionalität der Fitbit-Modelle schrittweise einschränkt, um die Attraktivität seiner eigenen Pixel Watch zu steigern. Es wird auch vermutet, dass Google durch das Beenden der Zusammenarbeit mit Deezer und Pandora seinen eigenen Musikdienst, YouTube Music, stärker bewerben möchte. Beide mögliche Szenarien stoßen bei den treuen Fitbit-Anhängerinnen und -Anhängern auf wenig Gegenliebe. Es bleibt abzuwarten, ob Googles Strategie, eine neue Markenidentität für Fitbit zu schaffen, langfristig auf Zustimmung stößt oder möglicherweise negative Folgen hat.
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Neue App für den Herbst in Aussicht
Bereits vor einiger Zeit hat Google bekannt gegeben, dass bestehende Fitbit-Konten zukünftig über ein Google-Konto verknüpft werden müssen. In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag kündigte Google außerdem das Aus für die Fitbit-App an. Ab dem Herbst 2023 plant der Suchmaschinen-Gigant, eine eigens entwickelte Anwendung für die Fitnesstracker einzuführen. Die neue Fitness App wird sich vor allem durch eine benutzerfreundliche Oberfläche und ein schlichtes Design von der herkömmlichen Fitbit-App abheben. Somit steht das Schicksal der Marke wohl fest und eine neue Markenidentität für Fitbit ist unumgänglich.
Schutz der Gesundheitsdaten bleibt gewährleistet
Ein großer Kritikpunkt im Zuge der Fitbit-Übernahme durch Google drehte sich um Datenschutzbedenken. Befürchtungen wurden laut, dass Google die Gesundheitsdaten der Nutzerinnen und Nutzer der Fitbit-Tracker für Werbezwecke nutzen könnte. Das Unternehmen hat diese Anliegen mehrfach entkräftet und zugesichert, dass solche Daten nicht für zielgerichtete Werbung verwendet werden.
In Anbetracht dieser Entwicklungen fragen Sie sich vielleicht, wie es mit Ihren Fitbit-Geräten weitergeht und welche Veränderungen auf Sie zukommen. Google hat klargestellt, dass Veränderungen geplant sind, aber auch der Schutz Ihrer Daten weiterhin oberste Priorität hat. Deshalb unser Tipp: Halten Sie Ausschau nach der neuen App und bleiben Sie gespannt auf die kommenden Entwicklungen im Bereich der Wearables.