Ratgeber Smartphone Fotografieren mit dem Smartphone – 10 verblüffende Tricks
Fotografieren mit dem Smartphone ist mittlerweile etwas ganz Alltägliches geworden. Wo es noch vor wenigen Jahren üblich war, eine kompakte Digitalkamera dabei zu haben, reicht den meisten heutzutage das Handy. Dieses hat man schließlich sowieso immer mit dabei. Und die Qualität der Handyfotos hat sich schließlich so stark verbessert, dass kaum noch Unterschiede zu einer günstigen Digitalkamera zu erkennen sind. Oftmals sind die Bilder sogar hochwertiger. Dennoch gibt es natürlich einige Möglichkeiten, um noch bessere Schnappschüsse mit dem Smartphone hinzubekommen. Die folgenden zehn Tipps und Tricks helfen dabei, zum Profi in Sachen Handyfotografie zu werden.
Immer die bestmögliche Bildqualität einstellen
Es mag zwar banal klingen, ist beim Fotografieren mit dem Smartphone aber besonders wichtig. Um hinterher optimale Bearbeitungsmöglichkeiten zu haben, sollten immer die höchste Auflösung und bestmögliche Bildqualität eingestellt sein. Meist ist dies schon so voreingestellt auf dem Gerät, aber es bietet sich an, dies nochmals zu überprüfen. Insbesondere, wenn die Bilder später mit einer speziellen Software nachbearbeitet werden sollen oder eine Vergrößerung als Poster angestrebt wird, wäre es doch sehr schade, wenn sie pixelig wirken und aus diesem Grund unbrauchbar sind. Deshalb: beim Fotografieren mit dem Smartphone immer auf die maximale Bildqualität setzen. Verkleinern lassen sich die Fotos schließlich immer noch, wenn etwa beim Archivieren Platz auf der Festplatte gespart werden soll.
Die Serienbildfunktion nutzen
Auch dieser Tipp dürfte einleuchtend sein – in der Praxis wird dennoch nicht jeder daran denken. Um eine möglichst große Auswahl an Aufnahmen zu haben, aus denen hinterher die besten herausgepickt werden können, sollte die Serienbildfunktion genutzt werden. Diese ist bei den meisten Geräten vorhanden und ein gutes Argument für das Fotografieren mit dem Smartphone. Je nach Modell lassen sich so etwa durch ein längeres Drücken des Auslösers ganz viele Schnappschüsse kurz nacheinander machen. So kann später in Ruhe das beste Foto ausgewählt werden. Die anderen Bilder werden einfach wieder gelöscht.
Wie die Bilder nie wieder verwackeln
Verwackelte Bilder sind mit das größte Ärgernis für jeden Fotografen. Da kann das Motiv noch so schön ausgewählt sein, ein Verwackler macht die Aufnahme zunichte. Hier ein paar Tipps, die dabei helfen sollten, dass es gar nicht erst soweit kommt:
- Das Smartphone immer mit beiden Händen festhalten
- Idealerweise das Gerät auf einem festen Grund abstellen
- Ein Stativ verwenden
- Per Fernbedienung den Auslöser betätigen
Insbesondere der letzte Tipp kann Gold wert sein. Denn selbst ein Stativ hilft wenig, wenn beim Auslösen durch eine falsche Bewegung das Smartphone doch bewegt wird. Schon ein gewöhnliches Kabel-Headset, das über Tasten zur Regulierung der Lautstärke verfügt, kann hier aushelfen. Einfach anschließen, die Plus-Taste betätigen und schon wird ein verwacklungsfreies Foto gemacht. Alternativ dazu kann auch eine Bluetooth-Fernbedienung genutzt werden, wie sie bei vielen Selfie-Sticks mitgeliefert wird.
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Auf Zoomen möglichst verzichten
Wer ein interessantes Motiv in einiger Entfernung erspäht, wird schnell in der Versuchung sein, dieses durch Betätigung des digitalen Zooms näher heranzuholen. Von dieser Methode ist jedoch abzuraten. Denn mit den auf diese Weise entstandenen Bildern lässt sich leider nicht allzu viel anfangen. Durch das Zoomen werden die Aufnahmen pixelig und schon bei einer leichten Vergrößerung völlig unbrauchbar. Hier zeigt sich auch eine der größten Schwachpunkte beim Fotografieren mit dem Smartphone. Bei den mit Zoom gemachten Fotos nimmt die Qualität rapide ab. Daher: Finger weg davon und, soweit möglich, lieber versuchen, näher an das Motiv heranzugehen.
So entstehen Fotos mit Tiefe
Das Schöne beim Fotografieren mit dem Smartphone ist, dass die eingebauten Kameras in der Regel einen ziemlich großen Bildwinkel haben. Damit sind sie geradezu prädestiniert dazu, um beeindruckende Weitwinkeleffekte hinzubekommen. Doch wie lässt sich den Fotos nun konkret eine besondere Tiefe verleihen? Der Fotograf sollte dafür im wahrsten Sinne des Wortes in die Knie gehen. Beispielsweise Blumen oder Steine eignen sich optimal als Motiv im Vordergrund, während sich dahinter ein herrliches Panorama darstellt. Wichtig ist es, möglichst nah ran an das entsprechende Objekt zu gehen.
Panoramaaufnahmen wie aus einem Guss zaubern
Der große Wermutstropfen beim Fotografieren gegenüber dem Filmen ist, dass sich immer nur bestimmte Ausschnitte einer Landschaft oder eines Szenarios einfangen und auf ein Bild bannen lassen. Beim Fotografieren mit dem Smartphone bietet sich dem Fotografen jedoch eine Möglichkeit, wie auch ohne Bewegtbilder tolle Panoramen festgehalten werden können. Dies geschieht mit Hilfe der eingebauten Panoramafunktion. Dazu ist folgendermaßen vorzugehen:
- Kamera-App starten
- Modus „Panorama“ auswählen
- Auf den Auslöser drücken
- Die Kamera langsam in die gewünschte Richtung schwenken
- Nochmals auf den Auslöser gehen, um die Aufnahme zu stoppen
Je nach Smartphone kann die Bedienung natürlich leicht unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist es vor allem, dass das Gerät während der Aufnahme so gerade wie möglich gehalten wird. Beim langsamen Schwenken sollte stets auf einer Höhe geblieben werden. Die Ergebnisse können sich in aller Regel wirklich sehen lassen!
Bessere Porträts bei Gegenlicht dank Blitz
Aufnahmen bei Gegenlicht gehören auch beim Fotografieren mit dem Smartphone zu den größten Herausforderungen. Wenn etwa Personen unter solchen Bedingungen vor einem Landschaftshintergrund abgelichtet werden sollen, werden diese nur noch als dunkle Silhouette zu sehen sein. Um sowohl die Person im Vordergrund als auch den Hintergrund optimal in Szene zu setzen, empfiehlt es sich, den Blitz der Handykamera einzuschalten. Damit wird die Szenerie komplett ausgeleuchtet und die Kontraste werden ausgeglichen.
Wann das Blitzlicht absolut tabu ist
Fotografieren mit dem Smartphone in der Dunkelheit ist eine ganz besondere Herausforderung. Viele glauben, dass es dann ein Allheilmittel ist, einfach den Blitz einzuschalten. Doch dies ist nicht selten ein fataler Irrtum. Gerade wenn es darum geht, Landschaftsaufnahmen zu machen, sollte das Blitzlicht sogar unbedingt ausgeschaltet bleiben. Denn damit lassen sich ohnehin nur Objekte in nähster Umgebung gut ausleuchten. Befinden sich die Fotomotive hingegen weiter weg, werden mit dem Blitz lediglich diverse Partikelchen in der Luft erhellt – und das Foto ist nicht mehr zu verwenden. Auch bei Regen oder Schneefall ist der Blitz ein absolutes No Go.
Bildbearbeitung auf dem Smartphone
Um die selbst geschossenen Fotos zu bearbeiten, müssen diese nicht zwingend erstmal umständlich auf einen Rechner gezogen werden. Auch direkt auf dem Smartphone lassen sich die Aufnahmen auf professionelle Art und Weise bearbeiten. Selbst mit den vorinstallierten Programmen funktioniert dies meist schon erstaunlich gut. Wer noch etwas mehr aus seinen Bildern herausholen möchte, dem seien beispielsweise die folgenden Apps empfohlen:
- Adobe Lightroom – kostenlos für iPhone und Android
- PhotoDirector – kostenlos für iPhone und Android
- Pic Collage – kostenlos für iPhone und Android
Während es bei Adobe Lightroom allen voran darum geht, die Qualität der Fotos durch verschiedenste Bearbeitungsmethoden zu verbessern, steht bei PhotoDirector der Fun-Faktor im Vordergrund. So lassen sich hier beispielsweise lustige Sprechblasen in die Bilder einbauen. Pic Collage hingegen ist die beste App, wenn ansprechende Fotocollagen ohne großen Aufwand und ohne technisches Vorwissen erstellt werden sollen. Diese können dann mit wenigen Klicks direkt auf den gängigen Social Media-Portalen geteilt werden.
Bessere Selfies mit der Rückkamera
Wenn es um das Fotografieren mit dem Smartphone geht, darf eines natürlich nicht fehlen: Die beliebten Selfies. Dabei werden diese praktisch immer mit der Frontkamera, der sogenannten „Selfiecam“, geschossen – so wie es von den Herstellern propagiert wird. Und es ist ja auch so schön bequem. Das Problem an der Sache ist, dass die Qualität der Frontkameras stets deutlich schlechter ist als die der Rückkameras. Um also gestochen scharfe Selfies hinzubekommen, empfiehlt es sich, neu zu denken. Mit einem Smartphone-Stativ in Kombination mit einer Bluetooth-Fernbedienung wird auch die Rückkamera im Handumdrehen zur Selfie-Kamera umfunktioniert. Und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen.