Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Selfie mit der Mona Lisa - Ist das Fotografieren in Museen generell verboten?
Für die einen ist es klar: In Museen darf grundsätzlich nicht fotografiert werden. Andere meinen, dass nur die Benutzung von Stativen und der inzwischen sehr beliebten „Selfie-Sticks“ verboten ist. Wir decken auf.
Tatsächlich darf das vermutlich berühmteste Gemälde der Welt fotografiert werden – allerdings nicht mit Blitzlicht. Selfie-Sticks, wie alle größeren Gegenstände und Stative, müssen aber im Pariser Louvre draußen bleiben.
Warum ein Blitz- und Selfie-Stick-Verbot?
Fotoblitze hatten früher einen sehr hohen UV-Anteil. Das Blitzlichtverbot stammt noch aus der Zeit der aufsteckbaren Blitzwürfel, die nur einmal verwendet werden konnten. Moderne Blitze funktionieren anders, das Blitzlichtverbot hat sich aber gehalten.
Praktischer und nachvollziehbarer ist das Verbot der Selfie-Sticks. Einerseits ähneln sie den Stativen, die viele Museen verbieten, da sie grundsätzlich nur private Fotografien zulassen, andererseits fühlen sich viele Besucher einfach gestört von dem Umherfuchteln mit den Fotostangen. Es besteht zudem die nicht geringe Gefahr, dass mit einem Selfie-Stick auch ein Gemälde zerstört wird, wenn der unachtsame Fotograf zum Beispiel damit ins Bild stolpert. Daher haben zum Beispiel die Vatikanischen Museen und das weltberühmte New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) ein grundsätzliches Verbot von Selfie-Sticks erlassen.
3 Geräte schützen, nur für 2 zahlen!
Beim Komplettschutz 3 für 2 versichern Sie drei Geräte und erhalten den günstigsten Einzeltarif – bei gleichen Leistungen – kostenfrei.
- Geräte auswählen
- Komponenten hinzufügen
- Geld sparen
Das leidige Thema Urheberrecht
Häufig begründen Museen ihre Fotografierverbote mit den Bildrechten des Künstlers. Da dieses aber, zumindest in Deutschland, 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers erlöscht, ist die Begründung oft nur schwer nachvollziehbar. Oft sind es wirtschaftliche Interessen des Museums, die für ein Verbot privater Fotografien sorgen. Auch Smartphone-Kameras machen inzwischen hochauflösende Fotos – wer will da noch im Museumsshop ein Poster kaufen? So ähnlich dürfte das Kalkül einiger Museen lauten.
Viele private Leihgeber knüpfen die Herausgabe ihrer Kunstgegenstände ebenfalls an die Einhaltung eines strikten Fotografierverbots. Egal ob das Urheberrecht etwas anderes sagt: Museen und Galerien haben immer ein Hausrecht und dürfen das Fotografieren selbst regeln.
Am besten immer vorher fragen
Da das Fotografieren und die Erlaubnis von Selfie-Sticks oder Stativen weltweit unterschiedlich gehandhabt werden, empfiehlt es sich grundsätzlich immer zu fragen. Das gilt umso mehr, wenn es bei den ausgestellten Kunstgegenständen oder dem Museum selbst einen religiösen Bezug gibt. Hier gelten nochmals andere Regeln, die man vor dem Fotografieren wissen sollte.