Ratgeber Smartphone Prepaid oder Vertrag – welcher Tarif lohnt sich mehr?
„Prepaid oder Vertrag?“, diese Frage stellen sich viele Smartphone-User. Während Prepaid-Karten mit grenzenloser Freiheit bestechen und dafür bekannt sind, keine versteckten Kosten mit sich zu bringen, sind Handyverträge verlässlicher und oftmals optimal an die persönlichen Bedingungen angepasst. Bis heute denken viele bei Prepaid-Karten an Vorauszahlungen, keine Mindestlaufzeit und sichere Unverbindlichkeit, doch in den letzten Jahren hat sich so einiges geändert. Selbst Prepaid-Modelle wurden mehr und mehr an Handyverträge angepasst. Im Jahr 2016 entschieden sich immerhin mehr als 70 Prozent für einen festen Handyvertrag. Was nun wirklich besser ist, welche Prepaid-Deals sich lohnen und welcher Tarif für Sie passt, erfahren Sie hier.
Prepaid vs. Vertrag: Die Vorteile eines Handyvertrags
Das Grundmodell eines Handyvertrags besteht aus festen Laufzeiten und verschiedenen Leistungspaketen für das Telefonieren, Surfen sowie SMS-Schreiben. Nicht selten besteht ein Handyvertrag ganze 24 Monate, manchmal auch nur zwölf Monate. Dafür wird eine fixe monatliche Grundgebühr fällig, die bei einer Überschreitung des Pakets mit Zusatzgebühren belastet wird. In vielen Fällen erhalten Kundinnen und Kunden ein Smartphone gratis dazu. Der eigentliche Kaufpreis des Geräts entfällt dann komplett und wird dafür über eine monatliche Zusatzgebühr abgerechnet. Dies kann ein wichtiges Verkaufsargument sein und ist vor allem für Personen mit kleinerem Budget empfehlenswert. Das Smartphone kann sozusagen in Raten abgezahlt werden – und das zu einer Kreditrate von null Prozent.
Immer beliebter werden Flatrate-Tarife. Hierbei geht es darum, selber zu bestimmen, ob telefonieren oder surfen wichtiger ist und dementsprechend ein passendes Angebot zu wählen. Heutzutage sind vor allem Tarife mit unbegrenzter mobiler Datennutzung gefragt. Personen, die ihr Handy geschäftlich nutzen, können von einer Telefon-Flatrate profitieren, die oftmals auch fürs Ausland gilt. Der größte Vorteil hierbei: Man muss die eigene Nutzung weder kontrollieren noch einschränken. Andere Anbieter setzen dagegen auf Minuten- und SMS-Kontingente. Hierbei gibt es ein bestimmtes Datenvolumen oder eine gewisse Anzahl an Telefonminuten, die anschließend aufgebraucht sind und bei Bedarf erneut gebucht werden können.
Vertrag oder Prepaid: Die Vorteile von Prepaid-Karten
Ein weiteres Tarifmodell sind Prepaid-Karten. Hierbei kann ein bestimmtes Guthaben erworben werden, das dann beliebig verbraucht wird. Je nach Anbieter wird in der Regel direkt nach Einheiten abgerechnet. Also pro Gesprächsminute, verbrauchtem Datenvolumen oder Anzahl an versendeten SMS. Ein besonderer Vorteil von Prepaid-Verträgen: Es gibt keine festgelegte Vertragslaufzeit. Dadurch ist das Angebot enorm flexibel und verpflichtet nicht dazu, die Prepaid-Karte dauerhaft zu nutzen. Auch das Bezahlmodell für Prepaid-Karten ist äußerst transparent. Da im Voraus bezahlt wird, ist klar, wieviel Guthaben zur Verfügung steht und der vorher erworbene Betrag wird nicht überschritten. Dadurch sind Kostenfallen und Käufe auf Kredit komplett ausgeschlossen. Auch die Preise pro Einheit sind klar aufgelistet und werden nicht durch zusätzliche Kosten wie eine Grundgebühr, etc. verschleiert.
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Prepaid oder Vertrag? Was eignet sich nun besser
Ob sich Prepaid-Karten oder ein Vertrag mehr eignet, ist von Situation zu Situation ganz unterschiedlich. Was aber definitiv feststeht: Prepaid-Tarife bieten eine deutlich bessere Kostenkontrolle und bewahren vor zusätzlichen Kosten. Es kann nur der Betrag ausgegeben werden, der bereits bezahlt und auf die Karte geladen wurde. Wer also nicht viel in die Smartphone-Nutzung investieren möchte und kein neues Handy braucht, ist mit einer Prepaid-Karte gut beraten. Darüber hinaus gelten Prepaid-Tarife auch heute noch als besonders preiswert. Viele Discounter bieten mittlerweile Prepaid-Karten an, die in wenigen Minuten aktiviert werden können und bereits mit Guthaben für die erste Nutzung ausgestattet sind. Welche Prepaid-Deals sich wirklich lohnen, erfahren Sie weiter unten.
Für wen eignen sich Prepaid Karten besonders gut?
Gerade Personen, die besonders preisbewusst sind, fahren mit Prepaid-Karten immer gut. Somit eignen sich Prepaid-Tarife vor allem für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende oder Personen mit geringem Einkommen. Sie können sich damit vor bösen Überraschungen schützen und auf Mindestlaufzeiten, Grundgebühren und monatliche hohe Rechnungen verzichten. Mittlerweile haben Sie auch mit Prepaid-Karten die Option, sich für eine Telefon- oder Datenvolumen-Flat zu entscheiden. Viele Anbieter geben Ihnen die Chance, Ihr Prepaid-Guthaben ganz individuell einzuteilen. Auch Eltern, die ihren minderjährigen Kindern ein Smartphone ermöglichen, sollten auf Prepaid-Deals zurückgreifen. Damit bleibt die Handyrechnung überschaubar und der Nachwuchs hat keine Möglichkeit, das bereits bezahlte Guthaben zu überschreiten.
Prepaid-Karten – diese Deals lohnen sich wirklich
Neben Vodafone, der Telekom und O2 bieten mittlerweile ebenso Discounter wie Lidl, Aldi und Tchibo attraktive Prepaid-Deals. Gerade Tchibo Mobil gehört derzeit zu den beliebtesten Anbietern auf dem Markt. Für nur neun Cent pro Minute und SMS können Sie den Provider nutzen und dabei jegliche Fixkosten umgehen. Der Classic-Tarif von Lidl Connect überzeugt ebenfalls und bietet denselben Preis für SMS und Gesprächsminuten. Es lohnt sich ebenso, einen Blick auf Prepaid-Pakete zu werfen. Das günstigste Paket mit dem Namen Smart XS kostet nur knapp fünf Euro und kommt mit 500 Megabyte sowie 100 Inklusiv-Einheiten für 28 Tage daher. Auch Aldi Talk bietet viele Optionen. Bei Aldi Talk kommt das Netz von O2 sowie LTE zum Einsatz. Wer einen Basis-Tarif bucht, zahlt pauschal elf Cent pro SMS und Gesprächsminute. Zusätzlich dazu ist es möglich, ähnlich wie bei Lidl, günstigere Kombi-Pakete zu kaufen. Sie haben die Wahl aus einer Flatrate S, M oder L und können sich bis zu fünf Gigabyte Datenvolumen zulegen. Zusätzlich dazu legt Aldi eine Allnet-Flatrate für SMS und Telefonate obendrauf.