Ratgeber Notebook & Computer WPS-Funktion verbessern - so funktioniert es
Wahrscheinlich haben Sie auch schon von der WPS-Funktion gehört. Vielen fällt meist spätestens beim Kauf eines Routers die unübersehbare WPS-Taste auf. Mit WPS wurde ein einheitlicher Standard entwickelt, der die Errichtung eines drahtlosen verschlüsselten Netzwerks vereinfachen soll. Somit ist nicht länger die Eingabe eines WLAN-Passworts erforderlich, um eine intakte Wireless-Verbindung herzustellen. Doch wie genau funktioniert WPS und welche Verbindungsmöglichkeiten habe ich? Wir erklären Ihnen, wie Sie eine Router WPS-Taste nutzen können und welche WPS-Verfahren es gibt.
Router WPS-Taste: Was kann sie und wofür ist sie da?
WPS bedeutet „Wifi Protected Setup“. Das heißt: Mit WPS haben Sie die Möglichkeit, eine schnelle WLAN-Verbindung mit anderen Geräten herzustellen und sparen sich eine zeitaufwendige, manuelle Einrichtung. Denn dank WPS wird die Eingabe eines WLAN-Passworts überflüssig, da der WLAN-Sicherheitsschlüssel ganz automatisch übertragen wird. Somit können Sie beispielsweise eine Verbindung zwischen Router und Repeater herstellen. Sobald ein Router also über eine WPS-Funktion verfügt, können Sie von einem unkomplizierten und schnellen drahtlosen WLAN-Verbindungsaufbau profitieren.
WPS-Funktion am Router: Das sollten Sie wissen
Dabei sollten Sie wissen, dass je nach Gerätehersteller, eine WPS-Verbindung mit komplett unterschiedlichen Verfahren hergestellt wird. Auch der Platz der Router WPS-Taste ist von Gerät zu Gerät verschieden. Sie erkennen die WPS-Funktion aber immer an der Aufschrift „WLAN“ oder „WPS“. In manchen Fällen ist die WPS-Funktion auch mit einem kleinen Symbol gekennzeichnet. Außerdem kann eine WPS-Verbindung nur dann hergestellt werden, wenn sowohl das Sende- als auch das Empfangsgerät über eine WPS-Funktion verfügen. In der Regel genügt für den Verbindungsaufbau das Drücken des WPS-Knopfs an den zu verbindenden Geräten. Dabei sollten beide Tasten innerhalb von zwei Minuten betätigt werden.
Router WPS-Taste: Diese WPS-Verfahren gibt es
Es gibt mehrere Verfahren für WPS-Verbindungen. Diese weichen je nach Gerätetyp ab und gestalten sich meistens wie folgt:
- PIN-Eingabe: Wenn keine WPS-Verbindung per Knopfdruck möglich ist, kann diese via PIN hergestellt werden. Hierzu verfügt der Router in der Regel über einen achtstelligen Zifferncode, der an der Unter- oder Rückseite des Geräts ausfindig gemacht werden kann. Geben Sie diesen einfach im Konfigurationsmenü des jeweiligen Geräts ein, um einen Verbindungsaufbau möglich zu machen. Anschließend kann das Gerät über diesen verbunden werden. Aber Vorsicht: Laut Experten können solche Router-PINs leicht gehackt werden. Deshalb sollten Sie den PIN auf Dauer durch ein eigens konzipiertes Passwort ersetzen.
- PBC: PBC bedeutet „Push-Button-Konfiguration“. Hierbei wird eine WPS-Verbindung durch das Drücken der WPS- oder WLAN-Taste hergestellt. Um PBC zu nutzen, können Sie zunächst die Taste an Ihrem Router drücken und anschließend die Taste an dem Gerät, mit dem sich der Router verbinden soll. Achten Sie darauf, dass manche Geräte erst für WPS vorbereitet werden müssen. Nutzen Sie hierzu am besten die Benutzeroberfläche und aktivieren Sie dort den entsprechenden WPS-Menüpunkt. Dabei sollte der Abstand zwischen dem Router und dem zu verbindenden Gerät nicht allzu groß sein. Häufig wird der Versuch eine WPS-Verbindung herzustellen durch eine blinkende LED-Leuchte angezeigt. Daran erkennen Sie dann direkt, ob der Verbindungsaufbau aktiv ist, oder nicht.
- NFC: NFC bedeutet „Near-Field-Communication“. NFC überzeugt mit einer besonders simplen Anwendung. Um NFC zu nutzen, muss dieses zunächst über die Benutzerfläche des Routers aktiviert werden. Nun können Sie ein NFC-fähiges Smartphone vor den Router halten, und schon erfolgt eine Verbindung. Achten Sie hierbei immer darauf, dass das zu verbindende Gerät (in der Regel Smartphone oder Tablet) über einen integriertem NFC-Chip verfügt. Außerdem muss sowohl Ihr Router als auch das WLAN-Gerät diese Funktion unterstützen.
Früher wurden ebenso USB-Sticks verwendet, um eine WLAN-Verbindung aufzubauen. Dabei konnten alle erforderlichen Daten vom jeweiligen Router auf den USB-Stick übertragen werden. Anschließend wird dieser dann an einen PC oder Laptop angeschlossen. Somit wird eine WPS-Verbindung hergestellt. Diese Methode ist aber deutlich umständlicher und findet deshalb kaum noch Anwendung.
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WLAN-Verbindung bei einem Gerät ohne Display herstellen
Falls Sie ein WLAN-fähiges Gerät ohne Display an Ihr heimisches Netzwerk anschließen möchten, sollten Sie immer die zugehörige Betriebsanleitung nutzen. Denn gerade bei Spielkonsolen und Fernsehgeräten können Sie oftmals eine besonders zügige und simple WPS-Verbindung herstellen. Falls die WPS-Methode nicht funktioniert, ist meist eine PIN-Eingabe erforderlich.
Probleme mit der WPS-Verbindung? Das können Sie tun
Nicht selten kommt es zu Problemen mit der WPS-Verbindung. Doch meist ist die Lösung relativ simpel. Ein besonders häufiger Fehler ist es, die Router WPS-Taste zwar korrekt anzuwenden, dabei aber völlig außer Acht zu lassen, dass das Gerät, welches Sie verbinden möchten, überhaupt kein WPS unterstützt. Prüfen Sie deshalb bereits vor dem Verbindungsversuch, ob das anzuschließende Gerät überhaupt eine WPS-Funktion bietet. Falls nicht, sollten Sie eine manuelle Einrichtung mit Hilfe des zugehörigen Handbuchs vornehmen.
Ein weiterer Fehler liegt häufig in einem zu großen Zeitfenster. Denn um eine WPS-Verbindung herzustellen, sollte sowohl die Router WPS-Taste als auch die WPS-Taste des anderen Geräts innerhalb von zwei Minuten aktiviert werden. Ebenso können Fehler auftreten, wenn mehrere Wireless Access Points aktiviert wurden und darauf warten, verbunden zu werden.