Verschiedene Batterien stehen nebeneinander
Batterie voll oder leer? Wir zeigen, wie Sie es testen können (Bild: Gudellaphoto - stock.adobe.com)

Ratgeber Haushalt & Garten Batterie voll oder leer? Wir zeigen, wie Sie es testen können

Nahezu jeder Haushalt besitzt sie: Einwegbatterien. In der Regel befinden sie sich in Fernbedienungen, Kinderspielzeug, Uhren und anderen Gegenständen, die mit Energie versorgt werden müssen. Und obwohl Einwegbatterien schlecht für die Umwelt sind, da sie nur eine begrenzte Lebensdauer haben und in der Herstellung enorm viel Energie benötigen, kommen sie nach wie vor häufig zum Einsatz. Um nachhaltiger zu leben, sollten Batterien deshalb so lange wie möglich genutzt werden – am besten, bis sie vollständig entladen sind. Allerdings wissen die meisten nicht, wie sie herausfinden können, ob eine Batterie voll oder leer ist. Möchten auch Sie den Batteriestand testen? Dann sollten Sie jetzt genau aufpassen. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem simplen Trick den Batteriestand testen können und informieren Sie über wichtige Fakten bezüglich der Nutzung von Einwegbatterien.

Batteriestand testen: Wann ist eine 12-Volt-Batterie voll?

Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass auch wenn man von einer 12-Volt- oder einer 24-Volt-Batterie spricht, die gelieferte Energie meist deutlich geringer ausfällt. Lediglich wenn eine Batterie voll aufgeladen ist, liefert sie auch eine hohe Spannung. Ist eine Batterie leer, fällt die Spannung rapide ab. Die Angabe an Volt besagt also nur, wie hoch die Spannung der Geräte ist, die die Batterie mit Strom versorgen kann.

Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass eine 12-Volt-Bleibatterie, die vollgeladen ist, eine Spannung von ungefähr 12,7 Volt liefert. Hat die Blei-Säure-Batterie dagegen nur noch 20 Prozent, liefert sie eine Spannung von ca. 11,6 Volt. Eine vollständig geladene Lithiumbatterie liefert dagegen 13,6 Volt und bei einer Ladung von nur noch 20 Prozent 12,9 Volt. Somit liegt die durchschnittliche Spannung auch immer an der Art der Batterie. Dabei gilt folgende Regel: Blei-Säure-Batterien haben eine etwas niedrigere Spannung als normale Lithiumbatterien.

Genialer Trick: Wie voll ist meine Batterie?

Wenn Sie herausfinden möchten, ob eine Batterie voll oder leer ist, können Sie zu einem Messgerät greifen. Allerdings hat nicht jeder ein solches Gerät zur Hand und möchte dieses in vielen Fällen auch nicht kaufen. Ist dies der Fall, können Sie mit einem simplen Trick ausfindig machen, wie es um den Ladezustand einer Batterie steht. Der folgende Trick eignet sich besonders gut für Alkaline-Batterien mit den Typen AA und AAA:

  • Machen Sie zunächst einmal eine ebene, feste Fläche ausfindig. Wir empfehlen einen Tisch oder einen Tresen.
  • Lassen Sie die Batterie nun aus einer Höhe von ca. 20 Zentimetern senkrecht mit der flachen Seite, also dem Minuspol, auf die Tischplatte fallen.
  • Der Aufprall der Batterie gibt Auskunft darüber, wie voll sie ist. Dabei gilt: Kippt die Batterie direkt um, ist sie voll. Hüpft die Batterie dagegen hoch, ist sie leer.

Diese Reaktion ist der Tatsache geschuldet, dass zinkhaltige Batterien mit Gel gefüllt sind. Das Gel verringert den Aufprall bei einer vollen Batterie. Ist eine Batterie dagegen entladen, wird das Gel durch den enthaltenen Sauerstoff zunehmend fester. Die Masse kann den Aufprall somit kaum abfedern und dadurch kommt es zum Aufsprung der Batterie. Und auch hier lässt sich anhand der Sprunghöhe genau erkennen, wie leer die Batterie ist. Je höher sie springt, desto niedriger ist ihr Füllstand. Springt eine Batterie so hoch, wie sie lang ist, können Sie davon ausgehen, dass sie komplett entladen ist.

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Wie kann ich möglichst nachhaltig mit einer Batterie umgehen?

Ausgelaufene Batterien
Der große Schwachpunkt von Batterien: Sie können korridieren! (Bild: Mina709 - stock.adobe.com)

Wer Wert auf mehr Nachhaltigkeit im Alltag legt, sollte auch beim Umgang mit Batterien auf bestimmte Faktoren achten. Grundsätzlich gilt: Je länger sie Batterien verwenden, umso besser. Denn bei der Herstellung werden jedes Mal wertvolle Rohstoffe verwendet, die zum Großteil unter schlechten Bedingungen abgebaut werden. Deshalb sollten Sie sich an folgende Richtlinien halten:

  1. Nutzen Sie Batterien möglichst lange: Aufgrund der metallischen Rohstoffe und des hohen Energieverbrauchs, der bei der Produktion notwendig ist, sind Batterien enorm problematisch für die Umwelt. Nutzen Sie diese also am besten immer so lange, bis sie komplett leer sind.

  1. Nutzen Sie auch schwache Batterien: In vielen Fällen können starke Geräte nicht mehr durch schwache Batterien betrieben werden. Allerdings können Sie auch in diesem Fall die Umwelt schonen, indem Sie die Batterien nicht einfach entsorgen, sondern weiterhin in einem Gerät nutzen, welches für diese Art von Batterien geeignet ist.

  1. Verwenden Sie Akkus: Anstatt Batterien zu verwenden, können Sie ebenso auf Akkus setzen. Obwohl sie aus ähnlichen Schwermetallen hergestellt werden, sind sie eine deutlich nachhaltigere Alternative.

  1. Entsorgen Sie Batterien immer fachgerecht: Ist eine Batterie tatsächlich vollständig entladen und kann nicht mehr genutzt werden, sollten Sie diese stets fachgerecht entsorgen. Hierzu können Sie die Sammelboxen in Drogerien, Supermärkten, Elektrofachgeschäften oder Tankstellen nutzen.