
Ratgeber Elektronik PV-Ertragsberechnung: Berechnen Sie Ihren Ertrag im Sommer und Winter
Eine Photovoltaik-Anlage ist eine nachhaltige Investition, die jedoch sorgfältige Planung und Analyse erfordert. Mit einem Ertragsrechner können Sie bereits vor der Installation einen realistischen Einblick in die möglichen Energieerträge und die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage erhalten. Ertragsrechner bieten eine verlässliche Grundlage, um die Stromproduktion der Anlage auf Basis von Faktoren wie Standort, Dachneigung, Ausrichtung und Modultyp zu prognostizieren. So unterstützt Sie der Rechner dabei, Ihre PV-Anlage optimal an Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen und langfristig Kosten zu sparen. Wir sagen Ihnen, wie genau Ertragsrechner funktionieren, welche Daten benötigt werden und auch wie saisonale Schwankungen berücksichtigt werden. Darüber hinaus erfahren Sie, welche weiteren Faktoren den Ertrag beeinflussen und wie Sie diese bei Ihrer Planung optimal berücksichtigen können.
PV-Ertragsberechnung: Solarrechner als Einschätzung möglicher Energieerträge
Mit einem Ertragsrechner für Photovoltaik-Anlagen können Sie die Größe und den Ertrag Ihrer Solaranlage planen. Der Ertragsrechner liefert präzise Schätzungen, die auf umfangreichen Daten und Berechnungsmodellen basieren. Die Genauigkeit hängt jedoch von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Faktoren wie Standort, Dachneigung, Ausrichtung, Verschattung und Leistungsfähigkeit der verwendeten Solarmodule spielen eine entscheidende Rolle.
Ob sich die Anschaffung einer PV-Anlage für Sie lohnt, lässt sich mit einem Ertragsrechner ebenfalls beurteilen. Neben der Ertragsprognose können viele Rechner auch eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchführen, die Faktoren wie Anschaffungskosten, Fördermittel, Strompreise und Einspeisevergütungen einbezieht. Dadurch erhalten Sie eine fundierte Grundlage, um die Rentabilität einer PV-Anlage individuell zu bewerten.
Der Energieertrag ist zudem stark von Modell und Marke der PV-Anlage abhängig. Hochwertige Module liefern in der Regel höhere Erträge und sind langlebiger, was langfristig eine bessere Amortisation ermöglicht. Auch der Wechselrichter, die Verkabelung und die Installation beeinflussen die Gesamtleistung Ihrer Anlage.
Ein Ertragsrechner kann auch für Balkonkraftwerke eingesetzt werden. Diese Geräte, die oft als Mini-PV-Anlagen bezeichnet werden, sind ideal für kleinere Anwendungen, beispielsweise auf Balkonen oder Terrassen. Auch hier lässt sich der zu erwartende Ertrag basierend auf Standort und Ausrichtung berechnen, sodass Sie eine klare Einschätzung darüber erhalten, wie viel Strom Sie erzeugen und wie viel Stromkosten Sie einsparen können.
Einflussfaktoren auf den Energieertrag
- Standort und Sonneneinstrahlung
Die Intensität und Dauer der Sonneneinstrahlung variieren je nach geografischer Lage. Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung liefern höhere Erträge.
- Ausrichtung und Neigungswinkel
Optimal sind nach Süden ausgerichtete Module mit einem Neigungswinkel von etwa 30 bis 35 Grad. Abweichungen von diesen Werten reduzieren den Ertrag.
- Modulqualität und Wirkungsgrad
Hochwertige Module mit einem höheren Wirkungsgrad erzeugen mehr Strom aus der gleichen Fläche.
- Temperatur
Hohe Temperaturen können die Effizienz der Module senken. Viele Module erreichen ihre maximale Leistung bei moderaten Temperaturen.
- Wechselrichter
Ein hochwertiger Wechselrichter sorgt dafür, dass der erzeugte Gleichstrom effizient in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt wird.
- Wartung und Reinigung
Verschmutzungen wie Staub, Laub oder Schnee auf den Modulen verringern den Ertrag. Regelmäßige Wartung und Reinigung sind wichtig.
- Alter der Anlage
Mit der Zeit nimmt die Leistung der Module geringfügig ab (Degradation), was den Ertrag langfristig beeinflusst.
- Kabelverluste
Lange oder qualitativ minderwertige Kabel können zu Stromverlusten führen.
Solarenergie im Sommer und Winter: Mit welchen Erträgen kann man rechnen?
Die Differenz zwischen den Erträgen einer Photovoltaik-Anlage im Sommer und Winter ist erheblich.
- Sommer
Im Sommer können die Erträge bis zu fünfmal höher sein als im Winter. Dies liegt vor allem an der längeren Sonnenscheindauer, der höheren Intensität der Sonnenstrahlung und der günstigeren Position der Sonne am Himmel.
- Winter
Im Winter sind die Tage kürzer, die Sonneneinstrahlung schwächer, und die Sonne steht tiefer, was die Energieausbeute deutlich verringert. Zusätzlich wird die Leistung im Winter durch äußere Einflüsse wie Schnee oder Eis auf den Modulen beeinträchtigt.
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Wie funktioniert die Photovoltaik-Ertragsberechnung?

Ein Ertragsrechner für Photovoltaik-Anlagen benötigt verschiedene Daten, um eine präzise Berechnung durchführen zu können. Es können spezifische Angaben abgefragt werden zu:
- Art der Solarmodule
- Wirkungsgrad
- Leistung des Wechselrichters
In manchen Fällen werden auch wirtschaftliche Daten wie Anschaffungskosten, Strompreise und Einspeisevergütungen berücksichtigt.
Diese Daten sind essenziell, da sie die grundlegenden Einflussfaktoren für die Stromproduktion und Wirtschaftlichkeit der Anlage darstellen. Das Ziel der Ertragsberechnung ist es, den potenziellen Stromertrag und die Rentabilität der Photovoltaik-Anlage realistisch einzuschätzen.
Weitere relevante Faktoren für die Ertragsberechnung einer PV-Anlage
Ob ein Dach für eine Solaranlage geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab, die ein Ertragsrechner berücksichtigen kann, dazu zählen:
- Dachneigung
- Ausrichtung
- verfügbare Fläche
- Verschattungen durch Bäume / Gebäude
Der Rechner gibt basierend auf diesen Daten eine erste Einschätzung, ob das Dach prinzipiell geeignet ist. Für eine präzisere Bewertung und die Berücksichtigung weiterer Details ist jedoch ein Besuch eines Installateurs vor Ort empfehlenswert.
Die Kosten für die Solaranlage können bei vielen Ertragsrechnern ebenfalls berücksichtigt werden. Dabei fließen Faktoren wie Anschaffungskosten, Installationsaufwand, Fördermittel und laufende Betriebskosten in die Berechnung ein.
Hinsichtlich der Datenverwendung ist es wichtig zu wissen, dass die eingegebenen Informationen in der Regel anonym verarbeitet werden und nur zur Berechnung dienen. Einige Anbieter speichern die Daten jedoch, um die Nutzerinnen und Nutzer später individuell beraten zu können.