ChatGPT
Elon Musk, Chat GPT und KI – die wichtigsten Fakten (Bild: Sutthiphong - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme Elon Musk, Chat GPT und KI – die wichtigsten Fakten

Es gibt keinen Menschen, der die Tech Welt so polarisiert wie Elon Musk. Die einen nennen ihn einen aufmerksamkeitsgeilen Spinner, die anderen verehren ihn als Lichtgestalt, der die Welt mit seinen Erfindungen maßgeblich voranbringt. Wahrscheinlich stimmt beides irgendwie. Nicht von der Hand zu weisen ist der Innovationstrieb von Musk, der die Finanz- und Informationswelt nachhaltig geprägt hat. Spätestens mit der Übernahme von Twitter hat Musk gezeigt, dass er zu den großen Influencern unserer Zeit gehört. Beeinflusst hat er auch mit dem intelligenten Chatbot ChatGPT, der von OpenAI entwickelt wurde, an dessen Gründung Musk ebenfalls beteiligt war. Der Milliardär mit südafrikanischer, kanadischer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft hat seine Finger überall da im Spiel, wenn es um Innovation und Geld geht. Wir verraten Ihnen, was Sie zu Musk, ChatGPT, KI und Twitter wissen müssen.

Elon Musk: Ein schief gewickeltes Gesamtpaket

Was macht Elon Musk so faszinierend? Sein Erfolg? Seine Intelligenz? Oder weil er so umstritten ist? Die Übernahme von Twitter (inkl. des holprigen Kaufs) sowie die aktuelle Wildwest Manier, die dort gerade herrscht, zeigen, dass Musk zwar für technische, aber vielleicht nicht für soziale Kommunikation ein Händchen hat. Auftritte wie in der US-Comedy Show Saturday Night Life offenbaren zudem, dass er sich schwertut mit sozialer Interaktion – obwohl er durchaus Humor und Timing hat. Ein irgendwie schief gewickeltes Gesamtpaket aus ganz viel Erfolg und Intelligenz, aber auch ebenso vielen Widersprüchen. Alles auf einmal und nicht so richtig durchschaubar und einzuordnen. Vielleicht ist das sein Geheimrezept. Wie dem auch sei.

Umso spannender sind seine Firmengründungen und Entwicklungen, allen voran ChatGPT, das auf künstlicher Intelligenz basiert. Im Folgenden verraten wir Ihnen, was Sie zum Chatbot wissen müssen. Außerdem sagen wir, was Sie zu KI wissen sollten und was da eigentlich mit Twitter los ist. Viel Spaß!

Ist OpenAI von Elon Musk?

Das Unternehmen OpenAI wurde von Elon Musk mitgegründet. Bei OpenAI handelt es sich um eine Forschungsorganisation, die sich für eine sichere und verantwortungsvolle Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz einsetzt. Eines der Tools, das OpenAI entwickelt hat, ist das berüchtigte ChatGPT. OpenAI wurde 2015 von einer Gruppe prominenter Tech Manager, darunter Elon Musk und Sam Altman, gegründet. Ziel war es, KI so voranzubringen, dass sie der Menschheit zugutekommt. Klingt erstmal gut.

OpenAI forscht in unterschiedlichen Bereichen, darunter Robotik, maschinelles Lernen und Wirtschaft. Zusätzlich zu den Forschungsaktivitäten engagiert sich OpenAI auch in der Bildung und PR, um ein besseres Verständnis von KI und ihren möglichen Effekten auf die Gesellschaft zu fördern.

Wer ist der Besitzer von Twitter?

Inzwischen dürften es alle gehört haben: Elon Musk hat Twitter gekauft. Zunächst schien alles klar und der Deal so gut wie sicher. Dann verunsicherte der wankelmütige und eigenwillige Geschäftsmann den Vorstand von Twitter und die gesamte Medienlandschaft gleich mit. Es schien, dass Musk kurz vor knapp versuchen wollte aus dem Vertrag auszusteigen oder den Kaufpreis durch rechtliche Tricks drastisch zu senken. Beides hat nicht funktioniert. Nun ist Elon Musk, ob freiwillig oder nicht, Eigentümer des beliebten Kurznachrichten Diensts.

Als eine der ersten Amtshandlungen hat er gleich mal die Hälfte der Belegschaft entlassen. Glaubt man Musks Äußerungen, so hat er einiges mit der Plattform vor. Auf dem Netzwerk, so Musk, befänden sich viel mehr Fake Accounts als von Twitter angegeben. Das stelle eine Täuschung dar und der Vertrag sei demnach nichtig. So Musks Argumentation vor dem Kauf. Wenn der Tesla Gründer und Visionär sowas behauptet, dann muss es doch stimmen, oder? Nicht wirklich. Zumindest hatten die Anschuldigungen rechtlich keinen Bestand. In der Folge war der Deal rechtens und Musk kam nicht mehr raus. Nun besitzt er Twitter.

Eine Frau steht in der Küche, schaut auf ihr Smartphone und lächelt

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Wo gibt es künstliche Intelligenz?

Roboter schreibt auf Blatt Papier
Wie wird die Zukunft von künstlicher Intelligenz aussehen? (Bild: Emmy Ljs - stock.adobe.com)

Elon Musk hat es schon länger gewusst (und aktiv vorangetrieben). Inzwischen ist so ziemlich jeder und jedem klar, dass KI mittlerweile fast überall drinsteckt. Der Gebrauch von KI ist inzwischen Alltag. Insbesondere in Apps wie Spotify oder Apple Music. Basierend auf Ihren Lieblingssongs und Interpreten, bekommen Sie regelmäßig neue Künstlerinnen vorgeschlagen und Playlists. Auch Netflix, Disney+ oder Prime Video funktionieren ganz ähnlich. KI analysiert Ihr Nutzerverhalten und macht darauf basierend Vorschläge, die dazu passen. Im Streaming mischt KI bereits ordentlich mit. Was aber versteht man unter künstlicher Intelligenz?

Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man die Begriffe richtig auseinanderzuhalten weiß. Wann immer über künstliche Intelligenz gesprochen wird, werden KI, Machine Learning und Deep Learning in einen Topf geworfen. Das ist nicht ganz richtig. Daher an dieser Stelle eine Begriffsklärung: KI bzw. eine KI Software ist in der Lage, menschliche Intelligenz nachzuahmen. Sie kann auf unbekannte bzw. neue Muster reagieren und sie erlernen. Machine Learning hingegen erkennt zwar auch Muster. Diese basieren jedoch auf bereits bekannten Datensätzen. Deep Learning ist wiederum ein Teilbereich des Machine Learnings. Es verwendet künstlich erzeugte neuronale Netzwerke (KNN), um Muster zu erkennen.

KI wird in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. KI kommt z.B. in virtuellen Assistenten und Chatbots zur Anwendung. Das kennen Sie, wenn Sie schon einmal auf einer Website den Kundenservice kontaktiert haben und sich ein kleines Chat Fenster geöffnet hat. Auch in der Robotik wird KI benutzt. Dazu zählen Industrieroboter für die Fertigung von Autos. Suchmaschinen verwenden KI genauso; prominentestes Beispiel ist Google.

Ist ChatGPT in Bing integriert?

Die Entwicklung zeichnet sich seit einiger Zeit ab: Microsoft probiert, mehr Nutzerinnen und Nutzer für seine Suchmaschine Bing zu kriegen. Doch diese nutzen sie nur, um damit Google zu suchen. Das will der Konzern ändern, und zwar durch Einbindung von ChatGPT in Bing. Schon Anfang Februar haben die ersten User berichtet, dass statt der normalen Suchleiste auf einmal eine neu designte Webseite mit Chat Feature erscheint. Auf Twitter schrieben mehrere Nutzerinnen und Nutzer, dass die neue Oberfläche mit Chatbot Funktion plötzlich da war, aber auch sehr schnell wieder verschwunden sei. Mysteriös. Nun hat Microsoft die ChatGPT gestützte Bing Suche aber offiziell auf seinem Blog vorgestellt.

Wie lange ist ChatGPT kostenlos?

Die gute Nachricht gleich vorweg: ChatGPT ist weiterhin kostenlos nutzbar. Das, womit Sie jedoch bezahlen, ist (nicht Geld, sondern) Daten. Wer ChatGPT nutzen möchte, sollte sich darüber bewusst sein, wie der Sprachgenerator mit Daten umgeht. Da ChatGPT alle eingegebenen Daten speichert, um passende Antworten zu generieren, sollten Sie niemals persönliche Daten in das Tool eingeben. Das heißt: Sowohl bei ChatGPT als auch bei anderen KI Tools dürfen Sie Informationen wie Adressen, Bankverbindungen oder auch Kreditkarteninformationen unter keinen Umständen angeben.

Grundsätzlich erfasst ChatGPT keine personenbezogenen Daten, außer Sie geben diese freiwillig von sich aus ein. Zudem sollten Sie wissen, dass sich der Chatbot noch in der Testphase befindet, deswegen nutzt das Programm eingespeiste Daten, um die KI weiter zu trainieren und zu verbessern. Sowohl ChatGPT als auch OpenAI haben Datenschutzrichtlinien. Diese geben vor, wie Ihre Daten geschützt und verwendet werden. Dabei garantiert OpenAI jedoch keine Sicherheit Ihrer Daten.

Auf Grund des umstrittenen ChatGPT Datenschutzes fordern Tech-Experten eine Entwicklungspause für KI, bis umfängliche Sicherheitsstandards eingeführt werden. Italien hat so große Bedenken an der ChatGPT Sicherheit, dass der Chatbot sogar verboten wurde.