Ratgeber Notebook & Computer Kostenlose Cloud Dienste - das sind die besten
Wenn es um Notebooks und Smartphones geht, dann gibt es zwei Ressourcen, die wichtiger sind als alles andere. Zum einen ist es die Akkulaufzeit. Egal, wie fortschrittlich Ihr Gerät ist, irgendwann muss auch dieses wieder an die Steckdose angeschlossen werden. Zum anderen ist es der Speicherplatz. Mit großem technischen Fortschritt, z.B. durch größer werdende Programme, schärfere Fotos und hochauflösende Videos steigt automatisch der Bedarf nach entsprechendem Speicherplatz. Irgendwo müssen all die Daten schließlich gelagert werden. Zwar wächst die Kapazität auf internen Speichern, zudem existiert auch eine große Auswahl an externen Festplatten. Trotzdem ist auch dieser Speicher früher oder später aufgebraucht. Zudem haben Sie auf lokal abgelegte Daten nur Zugriff, wenn Sie diese dabei haben. Grund genug, um sich nach Alternativen umzuschauen. Wir stellen Ihnen fünf kostenlose Cloud Dienste vor.
Kostenlose Cloud via Microsoft OneDrive
Bei weitem nicht so beliebt, wie von den Marktführern Google und Apple, bietet auch Microsoft eine kostenlose Cloud an - Microsoft OneDrive. Hier stehen Ihnen 5 GB für all die Daten zur Verfügung, die Sie sichern möchten, dafür jedoch keinen Speicherplatz auf Ihrem Notebook haben bzw. verbrauchen möchten. Sollte der kostenfreie Speicherplatz von 5 GB nicht ausreichen, gibt es die Möglichkeit diesen Vorrat aufzustocken. Für 95 GB mehr, sprich 100 GB, zahlen Sie zwei Euro im Monat. Benötigen Sie noch mehr Speicher, dann lässt sich für sieben Euro monatlich 1 TB dazubuchen, 6 TB im Monat kosten zehn Euro. Bzgl. der Datensicherheit gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Leider werden die von Ihnen in Microsoft OneDrive deponierten Daten nicht extra auf dem Server verschlüsselt. Dafür besitzen sie eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Ihre Fotos, Videos und Dokumente sind also gegen Hackerangriffe geschützt. Zu erwähnen ist aber, dass die Server nicht nur in der EU, sondern auch in den USA stehen und damit unter Umständen weniger Datenschutz unterliegen.
Dropbox – der kostenlose Cloud Klassiker
Längst bevor kostenlose Cloud Dienste bzw. Anbieter für virtuellen Speicherplatz in aller Munde waren, gab es schon Dropbox. Der bereits 2007 eingeführte Dienst galt lange vor Google Drive & Co. als erste Adresse, wenn es um das Speichern bzw. den Austausch von Daten geht. Auch heute zählt Dropbox nach wie vor zu beliebten Optionen für kostenlose Cloud Dienste. Das liegt natürlich zum einen daran, dass das Programm von Beginn an gebührenfrei war und immer noch ist. Es lässt sich intuitiv bedienen und bietet Ihnen viele Gestaltungsmöglichkeiten, Ihre Dateien abzulegen und zu verwalten. In der kostenlosen Variante stehen Ihnen bis zu 2 GB zur Verfügung, um Fotos, Videos und weitere Dokumente zu verstauen. Für zwölf Euro monatlich erhalten Sie hingegen 2 TB, 3 TB im Monat kosten aktuell 20 Euro. Für 18 Euro pro Monat erhalten Sie so viel Cloud Speicher wie Sie wollen. Ihre Daten werden sowohl auf dem Server verschlüsselt als auch durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Die kostenlose Cloud von Amazon Photos
Amazon kennt jeder, seine kostenlose Cloud ist bei weitem nicht so bekannt. Dabei bietet Amazon Photos ganze 5 GB Speicher für all Ihre Fotos. Als Prime Kunde haben Sie sogar unbegrenzte Kapazität für Ihre Schnappschüsse und 10 GB für Videos. Sie können jedoch auch aufstocken. 100 GB kosten knapp zwei Euro im Monat, 1 TB hingegen zehn Euro. Sollte Ihnen das nicht ausreichen, lässt sich der virtuelle Speicher auf 2 TB für 20 Euro monatlich erhöhen. 3 TB bis maximal 30 TB kosten ganze 3000 Euro im Jahr. Ihre Fotos und Video werden leider nicht auf dem Server verschlüsselt. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wie bei anderen Diensten, die eine kostenlose Cloud anbieten, gibt es ebenfalls nicht. Das heißt: Suchen Sie eine kostenlose Cloud für vertrauliche Bilder bzw. Aufnahmen, die Sie nur ungern mit der Öffentlichkeit teilen möchten, empfiehlt sich unter Umständen ein anderer Service als Amazon Photos. Das heißt natürlich nicht, dass Ihre Fotos nicht sicher sind, sie können theoretisch aber leichter ausgelesen bzw. gehackt werden.
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iCloud – Apples eigene kostenlose Cloud
iPhone bzw. iOS User verfügen automatisch darüber, jedoch können seit einiger Zeit auch Android Nutzer darauf zugreifen. Die Rede ist von iCloud, Apples hauseigene kostenlose Cloud. User des Services stehen 5 GB Speicherplatz zur freien Verfügung. Genügt Ihnen das nicht, besteht die Option gegen einen Aufpreis von einem Euro pro Monat auf 50 GB aufzurüsten. Sollte dies immer noch nicht genug sein, erhalten Sie für drei Euro monatlich 200 GB Speicherkapazität. Bis zu 2TB lassen sich hingegen für zehn Euro im Monat nutzen. Die gute Nachricht in Bezug auf den Datenschutz lautet, dass sämtliche auf dem Server abgelegte Dateien verschlüsselt sind. Zusätzlich verfügen diese auch über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Um Zugriff auf iCloud zu erhalten, müssen Sie zudem eine Zwei-Faktor-Authentifizierung bestehen. Sicherheit wird bei Apple also ganz groß geschrieben. Die Server stehen leider sowohl in der EU als auch in den USA. Ihre Daten sind damit nicht automatisch nach EU Gesetzgebung geschützt. Nichtsdestotrotz bekommen Sie bei iCloud viel Datenschutz geboten.
Die kostenlose Cloud von Google – Drive
Android Nutzer kennen Sie in der Regel in- und auswendig: Die kostenlose Cloud Google Drive. Im Gegensatz zur Konkurrenz von Dropbox, Amazon und Apple, stellt Ihnen Google ganze 15 GB Speicher zur Verfügung. Bei so viel Kapazität haben Sie reichlich Platz, um Filmclips, Fotos, Musik und viele weitere Dokumente zu verstauen. Wahlweise lässt sich dieser Vorrat aufstocken. Für zwei Euro im Monat erhalten Sie 100 GB. Gegen drei Euro Aufpreis gibt es 200GB. 10 TB erhalten Sie für zehn Euro monatlich. Übrigens: Mit dem Ableger Google Fotos lassen sich unbegrenzt viele Bilder speichern – zumindest bis Juni 2021, danach ist der Platz auf (immerhin noch) 15 GB begrenzt. Alle Daten unterliegen sowohl einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als auch einer Kodierung direkt auf dem Server. Ihre Informationen sind also sicher gegen Datenattacken und Hackerangriffe geschützt. Die Server stehen zudem in der Europäischen Union und unterliegen somit den Datenschutz-Gesetzen der EU und nicht denen der USA.