Ratgeber Haushalt & Garten Chaos im Garten: Hurra, hurra der Herbst ist da
Spätestens wenn im September der erste Spekulatius in den Supermarktregalen steht, ist für alle klar: Der Herbst ist da. Dann gilt es traditionell sich ein letztes Mal im laufenden Jahr um seinen Garten zu kümmern, wenn sich die Laubbäume leeren. Rasen, Pflanzen und Geräte wollen auf Vordermann gebracht und winterfest gemacht werden. Immer mehr akkubetriebene oder gar smarte Gartengeräte wollen dabei helfen. Einige stellen wir vor, die dabei immer wichtiger werden.
In den vergangenen Jahren hat sich in den Gärten der Trend zu handlicheren und leiseren Gartengeräten durchgesetzt. Unterstützt werden die Gartenbesitzer bei der Arbeit im Herbst von Heckenscheren, Kettensägen, Rasenmähern und Laubbläsern mit Akkubetrieb. Als besonders innovativ hat sich dabei der Räsenmähroboter erwiesen.
Neben der Rasenpflege stehen dann vor allem die Beseitigung der Laubberge sowie das Beschneiden von Hecken auf dem Plan. Für eine perfekte herbstliche Rasenpflege empfiehlt es sich, alle störenden Objekte vom Rasen vorab zu entfernen. Dazu zählt aber neben dem Laub auch das Fallobst. Und noch ein Tipp: Laubberge lassen sich viel leichter entfernen, wenn Sie ein wenig in der Sonne trocknen konnten.
Rasenmähroboter: Die Schufterei hat ein Ende
Die Rasenpflege sollte im Herbst im Mittelpunkt stehen, da der Rasen im Winter sonst leicht kaputt geht, was hässliche braune Stellen im kommenden Sommer zur Folge hat. Dabei werden gerade Rasenmähroboter immer beliebter, denn diese können ohne großen Aufwand den Rasen auf perfekter Schnitthöhe halten und lassen sich smart steuern und programmieren. Das sieht man auch an den stetig wachsenden Umsatzzahlen. Alleine von 2015 bis 2016 steigerte die Branche laut statista ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um fast 35 Prozent. Und auch 2017 setzt sich bei langsam fallenden Preisen und einem steigenden Angebot dieser Trend fort. Die große Nachfrage schlägt sich übrigens auf die Umsätze der gesamten Branche aus.
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Manche Roboter benötigen für den Einsatz im Garten einen Begrenzungsdraht, der die genau Richtungslenkung des Roboters bestimmt. Andere Hersteller setzen dagegen bei Ihren Geräten auf teils autonom erfolgende Leitfunktionen. Die Vorreiterrolle übernehmen aber zunehmend Geräte, die sich per App Einstellen, steuern und kontrollieren lassen. So wird Gartenbesitzern die automatisierte orts- und zeitungebundene Pflege ihres Gartens ermöglicht.
Wildwuchs und Unkraut stellen dabei keine große Herausforderung dar. Damit ihr Roboter aus Fallobst aber keinen Smoothie macht, sollten sie dieses vorher entfernen. Außerdem stoßen die Maschinen bei Laub oder Ästen, die vom letzten Herbststurm auf den Rasen geweht wurden, an ihre Grenzen. Wird Laub von herkömmlichen Rasenmähern gehäckselt und zu einem großen Teil mit aufgesammelt, so fügen Mähroboter den Blättern nur Schnitte zu. Nasse Blätter bleiben zudem an den Rädern der kleinen autonomen Maschinen kleben. Auch Fallobst schneiden Mähroboter an oder schieben es vor sich her. Bei Nässe werden die kleinen Geräte auch häufiger regelecht blockiert.
Die richtige Rasenhöhe
Die Temperaturen sind derzeit noch so hoch, dass das Rasenwachstum davon noch nicht beeinträchtigt wird. Perfekt für den kommenden Winter ist eine Rasenhöhe von 5cm. Dies entspricht bei einigen Mährobotern bereits der maximalen Schnitthöhe. Der 5cm-Richtwert verspricht einen Kälteschutz und verhindert bei hoher Schneelast ein Umknicken der Halme.
So entsteht zudem kein Nässestau und Pilze sowie Moder bilden sich nicht so leicht. Entfernen Sie daher auch unbedingt den letzten Grünschnitt vom Rasen, sonst ist auch hier Nässestau vorprogrammiert und der Rasen kann nachhaltig geschädigt werden. Dies wird dann vor allem im folgenden Sommer sichtbar, wenn das Gras dauerhaft braun bleibt. Eine Sammelstelle auf dem Rasen bietet sich daher also nicht an. Laub und Grünschnitt gehören auf jeden Fall entweder in der Biotonne oder auf den Komposthaufen, wo sich beides zersetzen kann.
Akkutechnologie: Kabel zersäbeln war gestern
Für alle lärmschonenden und umweltbewussten Mähweltmeister, die nicht auf einen Bezinrasenmäher setzen, ist der akkubetriebene Rasenmäher genau das Richtige. Denn wer hat nicht schon einmal den Rasen gemäht und sich dabei über das lästige Kabel beschwert? Immer liegt es im Weg. Und da kann es schon einmal passieren, dass man mit dem Rasenmäher hinüberfährt und plötzlich ist das Kabel durchtrennt. Ein Szenario, dass recht häufig in Gärten aller Art vorgekommen ist - Die Akkutechnolgie allerdings sorgt schon eher für Abhilfe, wo sonst nur noch eine Versicherung hilft. Kabel liegen nicht mehr im Weg und können auch nicht mehr zerschnitten werden.
Große Nachfrage nach handlichen Gartengeräten
Immer mehr Hobbygärtner greifen zu den handlicheren Gartengeräten. Auch das Angebot wächst stetig. Die Akkutechnologie entwickelt sich immer weiter. Ergebnis ist eine deutlich längere Laufzeit. Dadurch werden die Geräte kleiner und handlicher. Und auch die Lautstärke wurde zurückgefahren. Akkubetriebene Gartengeräte sind im Vergleich deutlich leiser. Das sollte vor allem die Nachbarn erfreuen. Ältere Hobbygärtner profitieren zudem von der Leichtigkeit der neuen Geräte. Dies trifft auch auf akkubetriebene Laubsauger zu.
Reinigung und Lagerung im Winter
Rasenmäher, Kettensäge, Trimmer und andere elektrische Geräte der Gartenarbeit müssen gewartet und gepflegt werden. Dafür benötigt man in der Regel Spachtel, Bürste, Schwamm, Lappen, Arbeitshandschuhe, etwas zum Schärfen, Wasser und Öl. Auch ein Hochdruckreiniger, wenn vorhanden, kann eingesetzt werden.
Entfernen Sie Schnittgutreste von Rasenmähern und anderen Geräten. Der Einsatz eines Hochdruckreinigers ist aber nur bei benzinbetriebenen Rasenmähern und Kettensägen empfehlenswert, da bei elektrischen Geräten Schäden in der Elektronik und am Akku entstehen können. Vergessen Sie auch nicht, den Auffangbeutel des Rasenmähers. Alle beweglichen Teile freuen sich über etwas Ölpflege. Ebenso sollten Klingen und Messer des Rasenmähers geschärft werden.
Laden Sie den Akku nach dem letzten Einsatz noch einmal vollständig auf. Es empfiehlt sich zudem, wie bei allen anderen Gartengeräten auch, diese gründlich zu reinigen und auf Schäden zu untersuchen. Lagern Sie ihren Mähroboter im Winter gut geschützt vor Frost und Feuchtigkeit – am besten im trockenen Keller, der Garage oder auf dem Dachboden.