Ratgeber Haushalt & Garten Brotbackautomat: Testsieger und Vorteile
Haben Sie schon mal Ihr Brot selbst gebacken? Sie werden in Zukunft kein anderes mehr wollen! Umso leichter gelingt das eigene Brot im Brotbackautomaten. Der spart Ihnen Geld im Vergleich zum Lebensmitteleinkauf, benötigt mit seiner Automatik kaum Bedienzeit und erlaubt Ihnen, die raffiniertesten Brote, Kuchen, Gebäck und andere Leckeren auf Knopfdruck zuzubereiten. Bevor Sie sich vom unschlagbaren Duft eines selbst gebackenen Brotes kitzeln lassen, hier einige Tipps für den Kauf sowie Hintergrundwissen rund um die Arbeitsweise von Brotbackautomaten, Ihre Vorteile und ein Überblick über die wichtigsten Brotbackautomaten im Test.
Lohnt sich ein Brotbackautomat? Der Kosten-Test im Alltag
Deutschlands Lebensmittelpreise explodieren. Ein wichtiger Posten auf jeder Einkaufsliste ist auch „unser täglich Brot“. Die Bäckerinnungen in Deutschland geben den aktuellen Durchschnittspreis für ein Kilo Brot mit 3,50 Euro an – Tendenz weiter steigend. Die Preise der Discounter sind sortenabhängig entsprechend günstiger. Wir sind noch weit davon entfernt, dass Brot als Grundnahrungsmittel unerschwinglich wird. Ein Kostentreiber in der Haushaltskasse ist es allemal. Bei Brot aus dem Brotbackautomaten ergibt der Test einen Durchschnittspreis von einem Euro und wenigen Cents, die auf die Stromkosten entfallen. Zudem lassen sich die eigenen Kosten noch weiter senken, wenn man die Preise von fertigen Brotbackmischungen (ab ca. 0,99 Euro) mit den Kosten für eine selbstangerührte Backmischung ins Verhältnis setzt und sich die je nach Rezept günstigste Variante aussucht. Brotbackautomaten selbst kosten ab ca. 41 Euro bis rund 200 Euro. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Anschaffung amortisiert hat.
Küchenhilfe Brotbackautomat: Weitere Vorteile
Nicht nur die hauswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung spricht für die Brotbackmaschine in der eigenen Küche. Schließlich sind mit einem Brotbackautomaten Vorteile verbunden, die Spaß machen und den individuellen Lebensstil unterstützen. Gerade große Familien mit vielen hungrigen Mündern kommen auf ihre Kosten, wenn sie ihre Brote selber und nach eigenen Vorstellungen backen. Der Bräunungsgrad des Brotes lässt sich wunschgerecht einstellen. Premium-Geräte haben Funktionen für die Verarbeitung von Marmeladen, Yoghurt, Pizzateig und Desserts. Denn Brotbackautomaten können ja nicht nur Brote hervorzaubern, sondern auch Brötchen, Kekse oder Kuchen backen. Selbst leckeres Eis lässt sich in den Maschinen zubereiten. Es muss anschließend aber noch eingefroren werden.
Brotbackautomat im Test: Wie funktioniert das Gerät?
Manche Brotbackautomaten ähneln Fritteusen oder großen Toastern. Andere haben verblüffende Ähnlichkeit mit einem Reißwolf. Dabei sind diese Maschinen nichts anders als kleine Öfen mit integrierter Rührfunktion – also eine Art Kombination aus Backofen und Rührwerk. Man gibt die Zutaten in die beschichte Backform im Innern und wählt wie bei einer Waschmaschine das Programm. Dann Deckel drauf und los. Die Küchenmaschine knetet automatisch den Teig, lässt ihn ruhen und beginnt mit dem Brotbacken. Auch dafür gibt es Programme. Einziger Schönheitsfehler: Nach der Entfernung des Knethakens, mit dem viele Brotbackmaschinen arbeiten, entsteht ein Loch quer durch den Brotlaib, der jede Scheibe betrifft. Das lässt sich bei der selbstgemachten und köstlich duftenden Backware jedoch verschmerzen. Wer aber partout makellose Brotscheiben möchten, kann sich beispielsweise einen Morphy Richards 48319 Brotbackautomaten zulegen, der im Test mit lochfreiem Brot überzeugte.
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Backofen oder Brotbackautomat? Wir machen den Test
Wenn Sie eine Knetmaschine Ihr eigen nennen, können Sie Brot auch in zwei Arbeitsgängen im Backofen backen. Das ist dann gute alte Handarbeit und kostet Zeit. Dagegen haben Brotbackautomaten den Vorteil, alle Arbeitsschritte in nur ein Gerät zu legen, das seinen Job mit Automatik verrichtet. Mittels Programmierung können Sie die Zeit dabei so einstellen, dass der Backvorgang perfekt zu Ihrem Tagesablauf passt. Sie wollen sonntagmorgens knusprige Frühstückssemmeln? Einfach Knöpfchen drücken und die Brötchen dem Gerät entnehmen, wenn Sie es wünschen. Außerdem ist die Heizspirale eines Brotbackautomaten um einiges kleiner als in einem Backofen. Sie backen ihre Brote also energieeffizienter und damit kostensparend.
Brotbackautomat-Test: Welches System ist das Beste?
Das Magazin Stern hat die gängigsten Brotbackautomaten gründlichen Tests unterzogen. Die Testsieger waren: der mit nur 3,75 Kilo besonders leichtgewichtige Medion MD 17636, der keramikbeschichte Panasonic SD-ZD2010 Croustina und der Moulinex OW210130 Brotbackautomat. Diese Produkte waren entweder Bestseller (Medion), erhielten die beste Bewertungen (Panasonic) oder überzeugten wie der Mounlinex mit einer außergewöhnlich hohen Leistung. Das Web-Portal Testsieger kürte den Unold 68520 Backmeister Big White mit 15 Backprogrammen und drei Bräunungsgraden zum Favoriten. Bild.de ermittelte den bereits genannten Moulinex zum Preis-Leistungs-Sieger. Im Gesamtvergleich hat auch hier die Marke Unold die Nase vor. Und Chip.de gibt dem vielseitigen Panasonic SD-YR 2540 die Bestnote, weil vor allem Verarbeitung, Stabilität und Geräuschpegel unschlagbar seien. Die besten Systeme haben allerdings alle ihren Preis. So kostet dieser Panasonic um die 200 Euro. Die Redaktion von Chip.de gibt deshalb auch einen Preistipp: den Rommelsbacher BA 550, für den Sie jedoch auch rund 93 Euro berappen müssen. Auf lange Sicht backen Sie wohl am besten, wenn Sie nicht die sparsamste Ausführung wählen. Verfallen Sie nicht in den Fehler, die Funktionsvielfalt hochwertiger Backautomaten als Schnickschnack abzutun. Vielleicht ändern Sie in einem halben Jahr Ihren Geschmack und vermissen die Option, dass die Maschine zum Beispiel Nüsse, Früchte oder Rosinen in den Teig zugeben kann.
Brotbackautomat-Test: Worauf beim Kauf zu achten ist?
Es muss nicht immer der aktuelle Testsieger sein. Vor dem Kauf sollten Sie sich jedoch im Klaren sein, was Sie mit Ihrem Brotbackautomaten vorhaben. Wie groß beispielsweise sollen Ihre Brote ausfallen? Der Unold bäckt Laibe bis 1.800 Gramm oder zwei kleinere Brote gleichzeitig. Aber vielleicht reicht ja ein kleineres System völlig für Ihre Ansprüche. Nicht übermäßig große Brotbackmaschinen benötigen zwischen 500 und 700 Watt. Das ist nur ein Viertel der Leistung eines Backofens. Aber auch hier können Sie überlegen, mit welchem Gerät Sie am meisten Strom sparen.
Unser Rezept-Tipp für den Brotbackautomaten: Griechisches Bauernbrot
Probieren Sie doch mal! Folgende Zutaten lassen sich in höchstens fünf Minuten in die Backform Ihres Brotautomaten füllen:
1 TL Trockenhefe
400 g Weizenmehl, Type 405
1 TL Salz
½ TL Zucker
20 ml Olivenöl
250 g Joghurt mit 3,5% Fett
Die Teigmasse wird mit dem Normalprogramm gebacken und kann leicht gebräunt werden. Guten Appetit!