Ratgeber Apps & Programme Signal Stories – Das müssen Sie darüber wissen
Den Messenger Signal gibt es bereits seit 2014. So richtig populär wurde er hierzulande jedoch erst in den letzten Jahren, als sich der Marktführer WhatsApp durch zunehmend negative Berichterstattung unbeliebt gemacht hatte. Immer wieder kamen Berichte auf, in denen zu lesen war, dass es der Messenger mit dem Datenschutz nicht so genau nehme. WhatsApp gehört (ebenfalls seit 2014) zu Facebook, dass in puncto Privatsphäre noch schlechter wegkommt. Kurzum: Der Wunsch nach einer sicheren Alternative zu WhatsApp wurde immer größer. Hier kam Signal ins Spiel, der diese Lücke inzwischen hervorragend ausfüllt und von Technikexperten wie Edward Snowden für seinen Datenschutz und Userführung gelobt wird. Zu Anfang kam Signal in Umfang und Design recht spartanisch daher, inzwischen sieht er aus wie ein klassischer Messenger und besitzt eine Vielzahl an Funktionen. Eine neue soll bald hinzukommen.
Was genau steckt im Messenger Signal?
Obwohl WhatsApp weiterhin den größten Anteil an Usern weltweit und auch hier in Deutschland verzeichnen kann, hat sich der Nutzerkreis hierzulande inzwischen auf stattliche 13 Prozent ausgebaut. Eine beachtliche Größe. Die Popularität des Messengers liegt u.a. daran, dass Signal nicht nur super sicher ist, sondern seinen Funktionskatalog konstant erweitert. Bald kommt ein neues Story Feature hinzu. Wir verraten, was die Funktion kann. Zudem sagen wir Ihnen, wie sicher der Messenger tatsächlich ist, wie Sie von WhatsApp auf Signal umziehen können und welche Messenger es neben Signal außerdem noch gibt.
Hat Signal auch einen Status?
Signal arbeitet zurzeit an einem Status Feature, ähnlich wie bei WhatsApp, und stellt die neue Funktion bald vor. Laut des Signal Entwicklers Greyson Parelli, können Nutzerinnen künftig Bilder, Videos und Texte für 24 Stunden teilen. Sprich: Signal bekommt Stories. Doch nicht nur das, die Stories sollen sogar Ende-zu-Ende verschlüsselt sein. Bedeutet: Signal weiß nicht, welche Informationen Ihre Stories beinhalten. Signal User können sich also auf ein Story bzw. Status Feature freuen, das gleichzeitig die Privatsphäre respektiert.
Wie hieß Signal früher?
Signal wurde ursprünglich unter dem Namen TextSecure für Android Geräte veröffentlicht. Damals, im Jahr 2010, war das Unternehmen Whisper Systems für den Betrieb der Software verantwortlich. Die Firma wurde kurze Zeit später vom Kurznachrichtendienst Twitter übernommen. Im Jahr 2014 wurde dann zusätzlich eine iOS Version veröffentlicht und die bereits bestehende App TextSecure in Signal umbenannt.
Was ist das Besondere an Signal?
Markenkern und „das Besondere“ der App Signal ist die hohe Sicherheit. Signal nutzt gleich mehrere Verfahren zur Verschlüsselung von Daten. Dazu zählen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (der Betreiber hat keinen Zugriff auf Ihre Daten) sowie Perfect Forward Secrecy. Letzteres bewirkt, dass auch nach Bekanntwerden des geheimen persönlichen Langzeitschlüssels eines jeden Users, zurückliegende Nachrichten trotzdem nicht ausgelesen werden können.
Wie sicher ist Signal?
Der Messenger Signal lässt sich als äußerst sicher bezeichnen. Sämtliche Nachrichten, die Sie versenden und empfangen, sind Ende-zu-Ende verschlüsselt. Zudem werden keine Daten auf den Signal eigenen Servern gesichert. Auf diese Weise sind Ihre Chats gut abgesichert. WhatsApp hingegen ist weitaus weniger sicher und sammelt reichlich Nutzerdaten.
Darüber hinaus nutzt Signal ein Authentifizierungsverfahren, dass das Abgreifen von Daten durch Dritte verhindert. Dadurch, dass eine Nachricht keinem Absender zugeordnet werden kann, existiert für sie die sogenannte Glaubhafte Abstreitbarkeit. Das ist besonders in Staaten mit eingeschränkter Meinungsfreiheit ein großer Vorteil. Überdies verwendet Signal verschlüsselte Benutzerprofile, die nicht vom Dienst selbst eingesehen werden können sowie nur einmalig anzeigbare Medien. Damit verschwinden Inhalte auf Wunsch nach dem Ansehen wieder.
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Ist Signal gefährlich?
Signal ist kein gefährlicher Messenger, ganz im Gegenteil. Dadurch, dass Signal viel Wert auf Privatsphäre liegt, ist der Dienst sogar äußerst sicher. Wenn auch nicht gefährlich, aber zumindest umständlich ist, dass die Backups nur verschlüsselt auf Ihrem Gerät gespeichert werden. Das ist einerseits gut, weil sicher. Andererseits nimmt das Backup dadurch auch Speicherplatz weg. Die Backups müssen zudem extra aktiviert werden. Wollen Sie Ihre Kontakte auf einem Server sichern, müssen Sie hierzu extra eine PIN erstellen. Alles also etwas umständlicher.
Des Weiteren benötigen Sie zum Wiederherstellen Ihres Backups eine sage und schreibe 30-stellige Passphrase. Das ist zwar unheimlich sicher. Gleichzeitig aber auch super umständlich diese einzugeben und aufzubewahren. Der Vorteil von Signal, sein Datenschutz, führt in der Praxis also zu einigen Nachteilen. Kurzum: Es kann hier und da umständlich werden den Messenger bei all den (guten) Sicherheitsvorkehrungen zu bedienen.
Warum kann ich bei Signal keine Profilbilder sehen?
Sollten Sie in Ihrer Kontaktliste bzw. in der Chat Übersicht bei bestimmten Kontakten keine Profilbilder sehen, dann kann dies daran liegen, dass sie ausgeschaltet sind. Um dies zu überprüfen, gehen Sie auf Einstellungen > Erscheinungsbild und aktivieren Sie die Funktion. Um Ihr eigenes Profilbild zu erstellen, tippen Sie in der Chatliste auf den Kreis mit Ihrem Namenskürzel. In der Folge öffnen sich die Einstellungen, tippen Sie ein weiteres Mal auf Ihr Namenskürzel. In den jetzt sichtbaren Profileinstellungen tippen Sie aufs Personen Logo mit dem Kamerasymbol – und fertig.
Ist Threema besser als Signal?
Threema gilt, genau wie Signal, als sichere Alternative zu WhatsApp. Mit Blick auf den Datenschutz leisten beide Apps hervorragende Arbeit. Dies liegt vor allem an der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sowie an der Offenlegung des Quellcodes. Nichtsdestotrotz hat Threema im direkten Vergleich (wenn auch nur leicht) die Nase vorne. Die App ist nämlich nicht nur sicherer, sie lässt sich auch leichter handhaben. Die Server von Threema befinden sich in der Schweiz, hier gelten in Relation zu Deutschland noch strengere Datenschutzrichtlinien. Darüber hinaus müssen Threema Nutzer keine Telefonnummer eingeben, um den Dienst zu verwenden. Das macht die Nutzung einfacher – und noch anonymer.
Welche WhatsApp Alternativen gibt es sonst noch?
Neben Signal existiert noch eine ganze Reihe weiterer Messenger, die den Datenschutz weitaus wichtiger nehmen als WhatsApp. Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich. Denn nur wenn Sie wissen, was es aktuell für unterschiedliche Chat Anwendungen gibt, können Sie die richtige auswählen. Im Artikel Sichere Messenger: Die besten WhatsApp-Alternativen haben wir für Sie die aktuell besten Alternativen zusammengestellt.
Wie wechsele ich von WhatsApp zu Signal?
Zunehmend mehr User verlassen WhatsApp, um zu einem Messenger zu wechseln, der mehr Wert auf Datenschutz legt. WhatsApp sieht sich seit langer Zeit massiver Kritik in Bezug auf die Sicherheit von Nutzerdaten ausgesetzt und verliert zahlreiche User. Ein Grund weshalb viele trotzdem zögern, ist die Angst, alle bisherigen Chats zu verlieren. Im Laufe der Jahre können sich schließlich eine Menge Texte, Sprachnachrichten, Fotos und Video ansammeln, die einen teilweise hohen sentimentalen Wert haben. Im Artikel So gelingt der Wechsel von WhatsApp zu Signal sagen wir, wie der Umzug gelingt.
Wie genau funktioniert Signal?
Signal gibt es schon länger, dennoch ist der Messenger erst seit kurzem in aller Munde. Die App ist vor allem aufgrund ihrer hohen Vertrauenswürdigkeit beliebt und wird überwiegend von Personen genutzt, die Wert auf den Schutz von Privatsphäre legen. Wie aber funktioniert der Dienst genau? Im Artikel Messenger App Signal - Das kann die App informieren wir Sie über die wichtigsten Funktionen der Applikation und erklären, wie es um den Datenschutz und die Sicherheit des Messengers steht.