Ratgeber Smartphone Wie gesund ist Ihr iPhone Akku wirklich?
Der Akku Ihres iPhones ist ein kleines Rätsel. Eben war er noch auf 70 Prozent und plötzlich müssen Sie sich auf die Suche nach einer Steckdose machen. Bei manchen scheint er schier ewig zu halten, bei anderen wiederum ist er viel zu schnell schwach geworden. Für alle, die mehr wissen wollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die tatsächliche Akku-Gesundheit zu überprüfen. Denn obwohl Apple ungern zeigt, wie das funktioniert, können Sie auf eigene Faust kontrollieren, was in Ihrem Akku vor sich geht. Kontrolle ist, besonders bei Smartphones, schließlich besser als blindes Vertrauen.
Lassen Sie die App die Arbeit machen: Coconut Battery
Wer sich früher schon mit dem Thema beschäftigt hat, der weiß, dass man vorher den Genius an Apples Genius-Bar befragen musste. Das reicht uns aber nicht. Es ist immer eine gute Idee, noch einen unabhängigen Dienst zu befragen. Daher gibt es die App Coconut Battery. Dies scheint der schnellste und unkomplizierteste Weg zu sein. Früher nur für den Mac zugänglich, kann die App Coconut Battery jetzt auch bei iOS genaue Analysedaten über Ihren iPhone-Akku liefern. Diese App zeigt Ihnen sehr klar, verständlich und einfach, was der aktuelle Ladestand ist, wie viel maximale Kapazität Ihr iPhone noch hat und was der Status Ihres Akkus ist. Eine gute Funktion ist auch, dass die bis jetzt schon durchgeführten Ladezyklen wiedergegeben werden. Haben Sie schlecht geladen, also so, dass es schädlich für den Akku ist, oder wissen nicht, wie man am besten sein Smartphone auflädt, sollten Sie sich hier noch informieren, wie Sie Ihren Akku in Zukunft besser schonen.
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Was hat es mit der „iPhone-Bremse“ auf sich?
Mit der Einführung von iOS 10.2.1 für iPhone 6, 6s und SE oder iOS 11.2 für das iPhone 7 fährt Apple bewusst die Leistung des iPhones herunter, damit die Akku-Laufzeit länger anhält, wenn der Akku schon schwächer ist. Grundsätzlich ist das zwar keine schlechte Idee, aber der User wird nicht gefragt, ob er das haben möchte. Außerdem wird er nicht auf die Leistungsreduzierung hingewiesen, denn sie passiert einfach. Nur selten informiert Apple darüber, dass der Akku tatsächlich ausgetauscht werden sollte. So ein Vorgehen zieht natürlich Misstrauen und Unverständnis der Benutzer nach sich. Für Mac-Besitzer gibt es eine Möglichkeit, sich eigenständig über die Leistung des Akkus zu erkunden. Das geht aber auch nur über Apple und die vom Konzern herausgegebenen Informationen. Möchten Sie es trotzdem versuchen? Dann lesen Sie hier weiter oder entdeckt weiter unten noch mehr Alternativen.
Vorgehen bei der Information über Ihren Mac
Zuerst einmal sollten Sie Ihr iPhone-Kabel zur Hand nehmen und das iPhone darüber mit dem Mac verbinden. Gehen Sie nun über den Programme-Order in das Verzeichnis „Dienstprogramme“. Öffnen Sie die Applikation „Konsole“. Jetzt sind Sie schon genau richtig! Wundern Sie sich nicht, zuerst werden Sie mit Status-Mitteilungen überschwemmt. Diese durchsuchen Sie nach dem Subsystem „com.apple.BatteryCenter“. Die für Sie relevante Mitteilung beginnt mit der Zeile „Found power source:“. Steht nach BatteryHealth etwas anderes als „Good“, ist ein Akkutausch definitiv sinnvoll. Sollte diese Vorgehensweise nicht funktionieren, ist hier die Alternative für Sie. Gehen Sie auf „Alle Mitteilungen“, direkt unter dem Menü zu finden, und warten ab, bis alle Meldungen geladen sind. Geben Sie in der Konsole im Suchfeld „power source“ ein. Suchen Sie sich etwas durch, aber Sie werden es auf jeden Fall finden.
Mehr Perspektiven für Ihre Akkus
Ein weiteres Programm, das gerne empfohlen wird, ist iMazing. Das Diagnoseprogramm kann für den Mac, aber auch für den Windows-PC heruntergeladen werden. Schließen Sie Ihr iPhone über das Kabel an und es sollte Ihnen Kapazität, Akkuzustand und Ladezyklen anzeigen. Von solchen Programmen gibt es so einige für Mac und iPhone selber zu entdecken, ob kostenlos oder für Geld zu kaufen. Zurück zur iPhone-Bremse, merken Sie in dem iMazing-Programm aber auch nicht, ob Ihr Akku-Zustand schon die Leistungsdrosselung verursacht. Apple hat angekündigt, Anfang 2018 ein Update herauszubringen, das Ihnen die Batterie-Diagnose ermöglicht. Sollte das wirklich geschehen und transparent sein, ist das ein wichtiger Schritt in Richtung Vertrauenswürdigkeit und Transparenz bei Apple. Allerdings sollten Sie niemals Programmen blind vertrauen. Viele Nutzer berichten über die meisten Anwendungen, dass die Angaben nicht richtig seien. Coconut Battery schneidet im Vergleich recht gut ab. Am besten überprüfen Sie über mehrere Wege Ihren Akku, um sicherzugehen.