Ratgeber Smartphone Phablets – eine lohnende Investition? Der Modell-Überblick
Smartphones, Handys, Computer, Laptops: Der Markt für multimediale Geräte ist inzwischen riesig und wächst stetig. Die neueste Innovation sind sogenannte Phablets, auch Smartlets genannt. Dabei handelt es sich um sehr große, internetfähige Geräte mit einer Bildschirmdiagonale zwischen fünf Zoll (127 mm) und sieben Zoll (177 mm), die eine Mischung aus Smartphone und Tabletcomputer darstellen. Sie sind zwar größer als Mobiltelefone und kleiner als Tablets, bieten aber deren Funktionen wie Telefonie und große Bildschirme. Die Software darin besteht aus den klassischen Smartphone-Apps, die grafisch so hoch skaliert wurden, dass sie sich ebenso für ein Tablet eignen. Einige wenige Phablets verwenden auch speziell für sie entwickelte Software oder bieten ihren Nutzern Eingabestifte, die das Tippen erleichtern sollen.
Was sind die Vorteile von Phablets?
Die Vorteile eines Phablets liegen klar auf der Hand. Das größere Display erlaubt eine übersichtliche Betrachtung von Webseiten, Videos oder Präsentationen. Eine Bildbearbeitung über diese Displays ist ebenfalls problemlos möglich. Darüber hinaus gibt es auch viel mehr Platz zum Eintippen, womit es wesentlich einfacher ist, auf einem Phablet zu schreiben als auf einem Smartphone. Was ein Phablet ebenfalls bietet, ist Komfort. Der Hybrid aus Mobiltelefon und Tablet bietet die Vorteile eines Smartphones und eines Tablets, ohne dass zwei Geräte parallel genutzt werden müssen. Aus diesem Grund sind Phablets vor allem bei Geschäftsleuten, Studenten und Vielreisenden beliebt, die die Bequemlichkeit eines solchen Gerätes zu schätzen wissen.
Und natürlich gibt es auch Nachteile…
Es gibt keine Vorteile ohne Nachteile: Ein Phablet ist sehr teuer. Sogar Budget-Modelle bringen relativ hohe Preise mit sich. Dann steht die Frage im Raum, ob sich diese Investition wirklich lohnt. Das gilt auch für die Reparaturkosten. Die meisten Phablets besitzen einen fest verbauten Akku. Ist dieser defekt oder abgenutzt, kann er häufig nicht ohne spezielles Werkzeug ausgetauscht werden. So entstehen Kosten durch Werkzeug und Ersatzteil oder eine Profireparatur. Ein anderer Nachteil ist die Portabilität des Geräts. Die Größe des Phablets kann ein echter Knackpunkt sein. Im Gegensatz zu Smartphones lassen sich diese Geräte nicht einfach so in die Tasche stecken. Natürlich ist es leichter, ein Phablet mit sich herumzutragen als ein Tablet. Doch macht das wirklich Sinn? Diese Entscheidung muss jeder für sich allein fällen.
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Apple iPhone 8 Plus
Eigentlich fast gewohnt, überzeugt das iPhone 8 Plus auf ganzer Linie. Top-Werte bei Tempo, Performance, Kamera und Empfang katapultieren das Phablet auf den ersten Platz. Weitere Vorteile sind kabelloses Laden auf einer Ladeschale sowie der verbesserte Akku. Das Design dagegen überrascht nicht und ist eher konventionell. Das Netzteil für ultra-schnelles Laden muss bei Bedarf selbst dazugekauft werden, es wird nicht mitgeliefert.
Sony Xperia XZ2
Deutlich schicker und moderner als die älteren Xperia-Modelle von Sony kommt das XZ2 daher und überzeugt ebenfalls in vielen Punkten: Extrem schnell arbeitender Prozessor, langlebiger Akku und ein ordentliches Display mit guter Farbgebung sprechen für dieses Gerät. Ein weiteres nettes Feature ist die kabellose Lademöglichkeit wie beim iPhone 8. Minuspunkt ist der fehlende Bildstabilisator bei Fotos, was leider oft für verwackelte Bilder sorgt.
Samsung Galaxy S9 Plus
Eine deutlich bessere Kamera, super Grafikleistung und mehr Arbeitsspeicher grenzen dieses Modell von seinem Vorgänger S8 Plus ab. So lassen sich Aufnahmen durch die Dualkamera zum Beispiel zweifach vergrößern. Die Ausstattung ist gewohnt auf höchstem Standard, der Speicher ist durch Micro-SD Karte erweiterbar und beim Duos-Modell können sogar zwei SIM-Karten eingesetzt werden. Ansonsten bringt das Galaxy S9 Plus jedoch keine großen Veränderungen im Vergleich zu Samsungs älterem Modell.
Huawei P20 Pro
Überraschend gut schneidet das Huawei P20 Pro im Vergleich zu seinen Konkurrenten ab und liefert in allen Bereichen High-End Resultate. Das Gerät glänzt beispielsweise mit ganzen drei Linsen mit integrierter künstlicher Intelligenz (KI) und schlägt damit teilweise die Bildqualität der Rivalen Apple und Samsung. Hier schleicht sich jedoch auch der Nachteil ein: Bei Portraitaufnahmen wirken Gesichter durch die Glättung teilweise zu künstlich. Weitere Vorteile: super starker Akku, Fingerprintsensor und Gesichtserkennung. Minuspunkte sind ein hoher Preis und der nicht erweiterbare Speicher. Kopfhörer lassen sich außerdem nur durch den mitgelieferten Adapter anschließen.
HTC U12 Plus
Das neue Phablet von HTC besticht vor allem durch seine außergewöhnliche Optik: Bei der Farbvariante „Translucent Blue“ gibt das transparente Gehäuse Einblick in das Innere des Gerätes. Zwei starke Dualkameras, Dual SIM, erweiterbarer Speicher und der 6 GB große Arbeitsspeicher sprechen für sich. Der druckempfindliche Rahmen vom Vorgänger, Edge Sense genannt, wurde in seinen Funktionen erweitert. Extrem enttäuschend ist die Display-Helligkeit bei Sonnenlicht: Hier kann das HTC nicht mit seinen Konkurrenten mithalten, die Darstellungen sind im Freien nur schwer erkennbar. Eine weitere Schwäche ist der Akku: Geringe Laufzeit und langes Laden stellen einen echten Minuspunkt dar.
LG Q Stylus Plus
Das vergleichsweise preisgünstige Mittelklasse-Phablet von LG ist bisher nur in Asien und den USA erhältlich und soll im dritten Quartal nun auch nach Deutschland kommen. Die Besonderheit ist sein praktischer Eingabestift, mit dem Sie handschriftliche Notizen machen können oder das Tippen leichter fallen soll. Das Gerät verfügt über 4 GB RAM, 64 GB Speicherplatz und hat eine Display-Diagonale von 6,2 Zoll. Das Phablet gibt es in den Varianten Q Stylus, Q Stylus Plus und Q Stylus Alpha. Die beste Ausstattung dabei hat die Plus-Version.
Fazit zur Anschaffung eines Phablets
Ob sich ein Phablet lohnt oder nicht, entscheiden letztendlich der eigene Geschmack und die persönlichen Vorlieben. Wer Wert auf eine gut sichtbare Darstellung von Videos, Bildern, etc. legt, ist sicher mit einem Phablet gut beraten. Alle anderen kommen durchaus auch mit einem klassischen Smartphone aus.