Ratgeber Smartphone Vor der Reparatur: Daten sichern und löschen
Das Smartphone muss zur Reparatur? Auch wenn es den Techniker bei der Reparatur wohl nicht interessieren wird, was sich auf dem privaten Smartphone an Daten befindet – das Gefühl ist besser, wenn diese vorher gelöscht wurden. Ein Backup sollte ohnehin immer gemacht werden. Wir zeigen, wie die Datensicherung und das Löschen bei Android und iOS funktionieren. So brauchen Sie sich während der Zeit, in der Ihr Handy repariert wird, keine Sorgen über Ihre Daten machen. Nach der Reparatur können Sie dann Ihr Backup wieder auf das Handy aufspielen.
Vor dem Löschen Sicherungskopie nicht vergessen
Es klingt banal, aber bevor man sein Smartphone löscht, sollte man sicherstellen, dass alle Daten vorher an anderer Stelle gesichert wurden. Für Smartphones von Samsung gibt es zur Datensicherung die „Samsung Kies“ Software. Andere Hersteller bieten teils ähnliche Programme für ihre Smartphones an und auch im Google Play Store findet sich eine reichhaltige Auswahl nützlicher Backupsoftware. Zusätzlich bietet Google selbst eine Backupfunktion in der Cloud an. Welches Verfahren hier das bessere ist, muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist: Kein Löschen eines Smartphones, ohne vorher die Daten gesichert zu haben – egal ob auf dem PC oder in der Cloud. Auch bei der Datensicherung des iPhones von Apple ist die Entscheidung zu treffen: Lokales Speichern auf dem Mac oder PC mit dem Programm iTunes oder in der Apple iCloud? Beim Backup daran denken, dass der Akku etwas aufgeladen sein sollte, trotz USB-Verbindung mit Aufladefunktion.
Sicher löschen – bei Android nur über Umweg
Eigentlich sollte es reichen, das Smartphone auf die „Werkseinstellungen“ zurückzusetzen, denn dann sind alle vom vorherigen Nutzer gemachten Einstellungen entfernt und scheinbar auch der Speicher wieder vollständig geleert. Leider stimmt das bei Android-Handys nicht. Durch das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen wird der Speicher nur wieder freigegeben, nicht aber gelöscht. Ein wenig technischer Sachverstand vorausgesetzt, könnte der Speicherinhalt dann immer noch ausgelesen werden. Mit einem einfachen Trick kann das verhindert werden. Dazu muss das Android-Smartphone im ersten Schritt verschlüsselt werden. Android bietet diese Option ab der Version 4.0 an. Ist die entsprechende Android-Version installiert, findet sich je nach Hersteller in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Sicherheit“, „Gerätesicherheit“ oder „Speicher“ die Option „Telefon verschlüsseln“.
Einmal verschlüsselt – dieser Vorgang kann auch schon mal eine Stunde dauern – lässt sich das Smartphone bedenkenlos auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Was dann noch an Daten auf dem Smartphone liegt, kann nur mit dem entsprechenden Passwort rekonstruiert werden. Aber selbst das wird in der Praxis nicht mehr funktionieren, da Android mit dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen auch den benötigten Master-Key verloren hat.
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Apples iPhone kann deutlich leichter gelöscht werden
Anders als bei Android, löscht das iOS-Betriebssystem auf Wunsch den Datenspeicher wirklich vollständig. Dazu ist lediglich in den allgemeinen Einstellungen unter Zurücksetzen die Funktion iPhone löschen auszuführen. Alle im Speicher des iPhones befindlichen Daten können so sekundenschnell entfernt werden.
Speicherkarte und SIM-Karte nicht vergessen
Bei Smartphones, die mit dem Android-Betriebssystem arbeiten, ist noch zu prüfen, ob nicht eine Speicherkarte im Gerät steckt. Diese kann ganz einfach entnommen werden, bevor das Smartphone in die Werkstatt wandert. Gleiches gilt für die SIM-Karte, die selbstverständlich nicht im defekten Gerät bleiben sollte.
Ausführliche Anleitungen zur Datensicherung finden Sie in unserem Artikel Datensicherung.