Aufgeklapptes Falthandy
Das Galaxy Z Flip (Bild: guteksk7 - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Galaxy Z Flip: Alles über Samsungs neues Falthandy

Samsung beginnt das Jahr 2020 gleich mit zwei neuen Modellen, die für Aufsehen sorgen. Am 11. Februar will der koreanische Elektronikkonzern das neue Flaggschiff Galaxy S20 (oder auch S11) vorstellen und es mehren sich die Gerüchte, dass in diesem Rahmen auch ein neues Falthandy präsentiert wird: das Galaxy Z Flip. Erst im vergangenen Jahr hatte Samsung das Galaxy Fold auf den Markt gebracht, ein Handy, das sich wie ein Buch aufklappen lässt. Das Galaxy Z Flip hingegen erinnert an die frühere Generation Klapphandys mit dem Unterschied, dass der untere Bereich nicht von der Tastatur eingenommen wird, sondern ebenfalls ein Display ist. In diesem Artikel verraten wir Ihnen alle Details zum Samsung Galaxy Flip Z.

Konkurrenz für das Motorola Razr

Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wäre das Samsung Galaxy Flip Z starke Konkurrenz für das neue Motorola Razr. Dessen Vorverkauf ist in den USA bereits angelaufen. Doch das Razr hat trotz seines Preises von 1.500 US-Dollar eine Schwachstelle: Durch die Klapptechnologie hat das Display Falten und Knickstellen. Das könnte viele von einem Kauf abhalten. Und beim 2.100 Euro teuren Samsung Galaxy Fold befindet sich mittig eine Wölbung, die je nach Blickwinkel und Lichteinfall mal mehr, mal weniger auffällt. Die wohl spannendste Frage dürfte also sein, ob Samsung beim Galaxy Flip Z nachgebessert hat.

Ob das gelungen ist, ist anhand der bisher gezeigten Fotos nicht klar ersichtlich. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es sich um ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display in Full HD+ Auflösung handelt. Damit wäre es größer als das vom Razr, was 6,2 Zoll misst. Auf der Außenseite hat das Falthandy ein ca. 1 Zoll großes Super AMOLED-Display aus Gorilla Glas, das im zusammengeklappten Zustand die wichtigsten Informationen wie Uhrzeit, Akkustand und Benachrichtigungen anzeigt. Hier liegt wiederum das Razr vorn mit seinem 2,7 Zoll großen Mini-OLED-Bildschirm.

Display aus Glas statt Kunststoff?

Im Gegensatz zum Samsung Galaxy Fold, das eher an ein Tablet erinnert, ist das Galaxy Flip Z äußerst kompakt und eingeklappt fast schon quadratisch. Dann soll es eine Größe von 87,4 x 73,6 Millimeter haben und 15,4 bis 17,3 Millimeter dick sein. Aufgeklappt betragen die Maße 167,9 x 73,6 x 6,9 bis 7,2 Millimeter. Ein großer Kritikpunkt am Galaxy Fold war das Material des Displays, das aus Kunststoff bestand und vom Hersteller marketingwirksam als mehrschichtiges Polymermaterial bezeichnet wurde. Es scheint nicht wirklich belastbar zu sein und so rät Samsung dem Besitzer zu Vorsichtsmaßnahmen bei der Benutzung. Für das Galaxy Flip Z will man offenbar auf ultradünnes Glas setzen. Das könnte auch positive Auswirkungen auf die ungeliebte Faltenbildung haben. Da Samsung 2019 in Europa ein Markenpatent für den Begriff „Ultra Thin Glass“ angemeldet hat, ist das möglicherweise ein Hinweis auf das neue Displaymaterial. Auch die Zusammenarbeit mit dem deutschen Glashersteller Schott ist ein Argument dafür.

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Videoaufnahmen mit 8K möglich?

Potentielles Aussehen des Galaxy Z Flip
Wie sieht das Galaxy Z Flip aus? (Bild: Wit - stock.adobe.com)

Im Inneren des neuen Klapphandys aus Korea soll angeblich eine Qualcomm Snapdragon 855+ CPU arbeiten. Hier kann das Motorola Razr mit Snapdragon 710 nicht mithalten. Hinzu kommen 8 GB RAM und 256 GB interner Speicher. Zwar werden diverse Cloudspeicherdienste unterstützt, aber einen MicroSD-Slot für eine Speichererweiterung konnte man auf den Bildern nicht ausmachen.

Bei der Hauptkamera setzt das Unternehmen auf die Triple-Technologie: eine Dualkamera mit je 12 Megapixeln und ein Ultraweitwinkelobjektiv mit ebenfalls 12 Megapixeln und f/2.2 sollen fotobegeisterte Kunden zum Kauf animieren. Videos können in 4K aufgenommen werden – das gilt für die Hauptkamera ebenso wie für die Dual-Frontkamera mit 10 Megapixeln. Einige Quellen sprechen sogar von 8K, was eine echte Revolution auf dem Handymarkt wäre. Damit Ihnen beim Videos drehen nicht so schnell der Saft ausgeht, ist ein 3.300-mAh-Akku an Bord. Schnelles Laden sowie (umgekehrt) induktives Laden sind möglich. Nicht bekannt ist jedoch, ob das Samsung Galaxy Flip Z 5G unterstützt. Zudem ist auf den Bildern keine Kopfhörerbuchse erkennbar. Dann muss Musik über Bluetooth (5.0) gehört werden.

Scharnier des Samsung Galaxy Flip Z fixierbar?

Ein neuartiges Feature des Samsung Galaxy Flip Z könnte eine Art Ständerfunktion sein. Demnach lässt sich der Bildschirm in einem bestimmten Winkel fixieren. Das wäre etwa für Videotelefonie praktisch und Sie hätten beide Hände frei, um zu winken oder etwas in die Kamera zu halten. Das macht dieses Smartphone auch für Influencer interessant, zumal Samsung das Galaxy Flip Z offenbar als "Influencer Ready" vermarkten will. Spannend bleibt auch die Preisfrage für das neue Falthandy. Angeblich wird das Modell rund 1.500 Euro kosten und damit in etwa das, was Sie für das Motorola Razr auf den Tisch legen müssen. Gegenüber dem Galaxy Fold hingegen wird es wohl deutlich preiswerter sein, wenngleich wir nicht von günstig reden wollen.