Ratgeber Haushalt & Garten Stromausfall mit Blackout-Gadgets meistern: So geht's
Einen Stromausfall haben wir alle schon erlebt. Wenn Bäume auf eine stromführende Leitung fallen, es zu Frostschäden oder technischen Pannen kommt, geht nicht nur das Licht aus. Meist sind Stromausfälle schnell behoben. Wenn es aber infolge der Energiekrise doch einmal für längere Zeit zappenduster werden sollte, können Blackout-Gadgets helfen. Die nützlichen Geräte und Tools sollten Bestandteile jeder Notfall-Ausrüstung sein. Ihre Kosten sind überschaubar und weitere Verwendungsmöglichkeiten gibt es obendrein. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Blackout-Hilfen vor und geben Tipps zu ihrer Verwendung. Außerdem verraten wir Ihnen, wo Sie ohne großen Aufwand Ihre Stromausfall Ausrüstung in einem auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneiderten Paket kaufen können.
Blackout-Gadgets bei Stromausfall: Denn man weiß ja nie
Blackout – das Wort klingt nach K.O, nach „nichts geht mehr“. Die Energiekrise in Deutschland ist auch eine Stromkrise und nicht zuletzt eine Heizkrise. Wenn also Politik, Medien, Energieversorger und Katastrophenschützer unisono vor winterlichen Blackouts in Form von Stromausfällen warnen, sollte man schon hellhörig werden. Wir werden hier keineswegs den „Teufel an die Wand“ malen, möchten aber dazu anregen, rechtzeitig die nötigen Vorkehrungen für den Fall der Fälle zu treffen. Denn ohne Strom funktioniert so vieles nicht mehr, was in unserem Alltag selbstverständlich ist – vom Telefon über die Herdplatte bis hin zur Benzinzapfsäule und der E-Auto-Ladestation. Nun werden Sie in Ihrem Haushalt sicher kein Notstromaggregat vorsorglich aufstellen – eine Reihe nützlicher Blackout-Gadgets kann Ihnen aber dabei helfen, im Notfall gut über die Runden zu kommen.
Blackout-Gadgets: Die richtige Notfall-Ausrüstung
Hören wir, was das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz empfiehlt: Deutschlands oberste Katastrophenexperten raten zur Einlagerung von Wasservorräten und Lebensmitteln für 10 Tage. Pro Tag werden 2.200 Kilokalorien und zwei Liter Wasser für eine Person veranschlagt. Zur Notfall-Ausrüstung sollten außerdem mindestens eine Taschenlampe sowie Kerzen und ein batteriebetriebenes Radio gehören. Letzteres dient während des Blackouts nicht unbedingt der musikalischen Stimmungsaufhellung, sondern der Information über die allgemeine Lage und über die Maßnahmen von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und weiteren Einsatzkräften. Das Notfallradio sollte mit mehreren Sätzen Reservebatterien bereitstehen. Es gibt zudem spezielle Kurbelradios, deren Akku per Handbetrieb aufgeladen werden kann. Auch ein Autoradio ist eine gute Blackout-Hilfe – jedoch nur kurzfristig, da die Autobatterie im Winter ohnehin höheren Belastungen ausgesetzt ist.
Kurbelradio und Powerbank als Blackout-Gadgets
Die handelsüblichen Kurbelradios sind robust und witterungsresistent, besitzen einen leistungsfähigen Akku mit Kapazitäten zwischen rund 2.000 und 5.000 mAh. Viele haben auch ein Solarpanel. Die Geräte kosten ca. 50 Euro und gehören zum typischen Camping-Equipment. Bieten Sie Digitalradio (DAB+), wird bei Notfallinformationen das Radioprogramm automatisch unterbrochen und das Radio wechselt in den Warnkanal. Beliebte Kurbelradio-Marken sind Rocam, Acta Berg oder Mesqool. Ein weiteres wichtiges Blackout-Gadget ist die Powerbank, also ein Stromspeicher für diverse Akku-Geräte, die per USB-Kabel mit Strom versorgt werden können. Die Powerbank (ab ca. 20 Euro) sollte über eine Speicherkapazität von mindestens 20.000 mAh verfügen. Damit auch einer Powerbank nicht die Energie ausgeht, kann sie mit einem USB-Camping-Solarmodul (ab ca. 37 Euro) neu aufgeladen werden.
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USB ist Trumpf bei Blackout-Gadgets
Die Powerbank ist Ihr regenerierbares Stromreservoire für alle elektrischen Geräte, die mit einem USB-Anschluss ausgestattet sind. Dazu gehört neben dem Radio Ihrer Stromausfall-Ausrüstung das Smartphone, das stromnetzunabhängig zumindest solange nutzbar ist, wie ein funktionierendes mobiles Handynetz besteht. Denn die WLAN-Box bei Ihnen zu Hause ist ja von einem Blackout lahmgelegt. Es gibt USB-aufladbare Taschenlampen (ab ca. 17 Euro), Walkie-Talkies (ab ca. 30 Euro) und weitere Geräte, deren Fehlen erst dann schmerzhaft ins Gewicht fällt, wenn es schon zu spät ist – wie USB-Haarschneider (ab ca. 15 Euro). Diese wichtigsten Blackout-Gadgets müssen keineswegs nur für den Ernstfall angeschafft werden. Meist können Sie die Bestandteile Ihrer Notfall-Ausrüstung auch anderweitig nutzen – und wenn es die Kinder sind, die mit den knallbunten Walkie-Talkies im Garten Abenteuer erleben.
Alles in der Box bei einem Stromausfall
Wenn Sie keine Zeit oder Lust haben, die Bestandteile Ihrer Stromausfall-Ausrüstung einzeln zu organisieren, können Sie ganz bequem bei verschiedenen Anbietern ein ganzes Set aufeinander abgestimmter Blackout-Gadgets erwerben. Beispielsweise gibt es bei Notfallrucksack.net für ca. 80 Euro ein Stromausfall-Basispaket mit Kurbelradio, Powerbank und einem 10er Satz Kerzen. Krisenvorsorge.at ist ein österreichischer Spezialist für schwere Zeiten, der eine große Bandbreite verschieden konzipierter Blackoutboxen vertreibt, in denen zum Teil ein ausgefeiltes technisches Equipment an Notfall Ausrüstung verpackt ist. Darin enthalten sind u.a. haltbare Lebensmittel und Trinkwasser, Technik zur Stromerzeugung und Stromspeicher, eine Kochmöglichkeit, autarke Lichtquellen und Geräte zur autarken Kommunikation. Je umfassender Ihre Blackoutbox zusammengestellt ist, desto tiefer müssen Sie allerdings in die Tasche greifen. Für eine Blackout-Hilfe, die auch einen schiffbrüchigen Robinson zufriedengestellt hätte, dürfen Sie bis zu 800 Euro hinlegen. Diverse mobile Generatoren zur Stromerzeugung sind noch teuer. Eine Blackoutbox Mini als Einsteigerpaket erhalten Sie hingegen schon für ca. 75 Euro.
Prepper-Know-how im Internet
Was das Thema Notfall-Ausrüstung und Blackout-Hilfe betrifft, gibt es wohl keine kompetentere Bevölkerungsgruppe als die sogenannten Prepper (von englisch to be prepared - bereit sein). Inzwischen hat sich auch in Deutschland eine stattliche Prepper-Gemeinde gebildet, die auf Internetseiten, in Online-Foren und den sozialen Netzwerken praktische Tipps für die Vorbereitung auf Katastrophenfälle gibt und dabei natürlich auch für die richtige Stromausfall-Ausrüstung. Weil sich Prepper im Training oft minutiös auf den Ernstfall vorbereiten, verfügen sie über verwertbare Erfahrungen. Man muss deren permanente Katastrophenfurcht keineswegs teilen, um von dem dabei gesammelten Know-how zu profitieren.