Ratgeber Haushalt & Garten Waschmaschine entkalken: Ist das wirklich notwendig?
Wie jedes andere technische Gerät, muss auch die Waschmaschine regelmäßig gewartet werden. Aber muss sie auch entkalkt werden? Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass sich die Waschmaschine mit jedem Waschgang selbst reinigt. Vielmehr lagert sich mit jeder Inbetriebnahme immer mehr Kalk ab. Dies hat Folgen für die Heizstäbe und die Schläuche. Wenn Sie Ihre Waschmaschine also entkalken wollen, müssen Sie sich aktiv darum kümmern. Wie das genau geht, erfahren Sie hier.
Entkalken oder nicht entkalken, das ist hier die Frage
Zurück zur Ausgangsfrage: Ja, es ist notwendig die Waschmaschine zu entkalken. Dies vor allem, damit die Maschine möglichst lange Ihre Kleidung reinigt. Daneben hat es aber auch einen ästhetischen Aspekt: Eine verkalkte Waschmaschine sieht nicht hygienisch aus sodass Sie keine Freude daran haben werden, Ihre Wäsche darin zu waschen.
Deshalb sollten Sie die Waschmaschine entkalken
Kalk ist per se nicht schädlich, weshalb Sie kalkhaltiges Wasser auch problemlos trinken können. Aber technische Geräte jedweder Art, die mit Wasser zu tun haben, leiden darunter, wenn sie nicht regelmäßig entkalkt werden.
Der Kalk lagert sich hauptsächlich am Heizstab der Waschmaschine ab. Das ist deshalb problematisch, da dadurch der Energieverbrauch erhöht wird und sich die Ablagerung auf die Lebensdauer des Geräts negativ auswirkt. Es ist sogar möglich, dass Kalkablagerungen die Waschmaschine kaputt machen.
So oft sollten Sie Ihre Waschmaschine reinigen
Wie oft Sie Ihr Gerät entkalken sollen, hängt in erster Linie davon ab, wie kalkhaltig beziehungsweise „hart“ Ihr Wasser aus dem Wasserhahn ist. Von den deutschen Großstädten hat Berlin das härteste Wasser, gefolgt von Düsseldorf und Münster. Das weichste Wasser wiederum gibt es in Bonn, Bochum und Hamburg.
Ist Ihr Wasser weich, dann reicht es in der Regel, wenn Sie die Waschmaschine einmal im Jahr entkalken. Wenn Sie in Regionen mit hartem Wasser leben, dann müssen Sie mindestens zweimal, besser sogar dreimal im Jahr mit einem Entkalker antreten.
Auch die Nutzung sowie das verwendete Waschmittel haben einen Einfluss auf die Kalkablagerung. Je häufiger Sie das Haushaltsgerät nutzen, desto häufiger müssen Sie es entkalken. Waschmittelpulver enthält häufig bereits einen Entkalker, Flüssigwaschmittel hingegen selten.
Ihre technischen Geräte immer im Blick behalten
Wenn Sie eine Waschmaschine neu kaufen, gewährt Ihnen der Händler in der Regel eine Garantie von 24 Monaten. Diese können Sie beim Händler direkt nochmals verlängern. Da Sie aber höchstwahrscheinlich mehr als ein technisches Gerät besitzen, besitzen Sie auch für jedes einzelne Gerät einen eigenen Garantieschein. Das bedeutet viel Papierkram. Mit der TechManager App können Sie all Ihre Geräte an einem Ort abspeichern und die wichtigsten Dokumente, wie Garantiescheine, hinterlegen. So vergewissern Sie sich, dass Sie im Fall der Fälle Ihre Garantie stets zur Hand haben und Sie den passenden Zettel nicht erst suchen müssen.
Chemie oder Hausmittel: Waschmaschine richtig entkalken
Kommen wir zur Frage der Fragen: Wie entkalken Sie Ihre Waschmaschine richtig? Ihnen stehen dafür mehrere Hausmittel zur Verfügung. Oder aber Sie vertrauen der Chemie und nutzen professionelle Waschmaschinenentkalker.
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Waschmaschine mit Zitronensäure reinigen: Geht das?
Die Methode, die Waschmaschine mit Zitronensäure zu reinigen, ist sehr beliebt und weit verbreitet. Hierfür wird Zitronensäurepulver mit Wasser vermischt und anschließend in das Waschmittelfach gegeben. Anschließend müssen Sie eine 30-Grad-Wäsche einstellen (ohne Vorwäsche und ohne Kleidung in der Trommel) und nach einer Viertelstunde die Waschmaschine entweder pausieren oder ausschalten, damit die Zitronensäure für zwei Stunden einwirken kann. Danach setzen Sie den Waschgang fort und die Waschmaschine ist entkalkt. So viel zur Theorie.
Tatsächlich funktioniert diese Methode auch in der Praxis. Am besten funktioniert es allerdings bei nicht zu hartem Wasser. Denn auch wenn Zitronensäure sehr wirksam gegen Kalk ist, hat sie ihre Grenzen. Zu oft sollten Sie Zitronensäure außerdem nicht nutzen, da es eine Säure ist, die die Waschmaschine beschädigen kann. Deshalb unbedingt die Gebrauchsanweisung beachten!
Nicht nur für den Salat: Essig für die Waschmaschine
Nein, den teuren Balsamico-Essig müssen und sollen Sie nicht in die Waschmaschine kippen. Wenn überhaupt, dann sollte nur Essig-Essenz in die Waschmaschine wandern. Aber wenn Sie zu den besonders vorsichtigen Menschen gehören, sollten Sie gänzlich darauf verzichten. Denn Sie können zwar die Waschmaschine mit Essig entkalken, allerdings kann Essig auch die Schläuche und die Dichtungen der Waschmaschine angreifen. Deshalb geschieht die Nutzung von Essig-Essenz immer auf eigene Gefahr.
Wenn Sie trotzdem Essig verwenden wollen, dann kippen Sie zunächst einen halben Liter direkt in die Trommel und starten anschließend den Waschgang mit der höchsten Temperatur – ohne Vorwäsche und ohne Kleidung in der Trommel. Ist die höchste Temperatur erreicht, pausieren Sie das Gerät. Eine Stunde nachdem die Essigessenz ihre Wirkung entfalten konnte, setzen Sie den Waschgang fort.
Es ist gut möglich, dass Ihre Wäsche nach dieser Methode nach Essig riecht. Der Geruch sollte jedoch nach einer Weile verfliegen. Wir raten aber ab, Essig für die Entkalkung Ihrer Waschmaschine zu entfernen. Zu hoch ist schlichtweg die Gefahr, dass dadurch Ihr Gerät kaputt geht. Verwenden Sie lieber eine andere der hier beschriebenen Methoden.
Professionelle Entkalker: Tatsächlich besser?
Chemische Entkalker gibt es in der Regel als Tabs, als Pulver oder auch in flüssiger Form. Im Unterschied zu Hausmitteln hat diese nicht jeder zu Hause und sie sind auch teurer. Ihre Anwendung ist aber wesentlich einfacher. Auf der Gebrauchsanleitung steht detailliert, wie was gemacht werden muss. Bei Hausmitteln müssen Sie selbst recherchieren und häufig widersprechen sich dann die Angaben.
Auf der anderen Seite aber sind chemische Mittel zumeist nicht besonders umweltschonend. Wenn Sie also einen nachhaltigen Lebensstil pflegen, sollten Sie zu ökologischen Mitteln oder zu Hausmitteln greifen. Außerdem sind chemische Entkalker nicht immer gesundheitsschonend und gerade Allergiker können Probleme bekommen. Deshalb sollten Sie vorher abwiegen, ob diese Entkalker wirklich das Richtige für Sie sind.
Aber unabhängig davon, ob Sie nun chemische Entkalker verwenden oder nicht: Es ist wichtig, dass Sie Ihre Waschmaschine entkalken, damit Sie möglichst lange eine Freude daran haben. Und sollte Ihr Haushaltsgerät einmal defekt sein, dann können Sie ja die Gewährleistung beziehungsweise Garantie nutzen, um das Gerät reparieren zu lassen. Und damit Sie jederzeit die notwendigen Dokumente bei der Hand haben, empfiehlt es sich die TechManager App downzuloaden.