Ratgeber Apps & Programme Update: Das sind die besten iOS 13.3 Funktionen
Mit der Nutzung von Smartphones ist es so eine Sache. Auf der einen Seite haben Sie in der Regel für viele Jahre ein Handy. Einmal erworben, steht es Ihnen lange Zeit für Anrufe, Textnachrichten, Cloud-Dienste und Notizen zur Verfügung. Von da an begleitet es Sie zuverlässig im Alltag und unterstützt Sie bei allen anfallenden Aufgaben. Auf der anderen Seite ist dies nur möglich, weil Ihr Gerät bzw. dessen Software in regelmäßigen Abständen geupdatet wird. Auf diese Weise wird das Smartphone mit neuen Funktionen, Verbesserungen und Sicherheitspatches versorgt. Somit bleibt auch ein etwas älteres Gerät auf dem neuesten Stand. Für iPhones wurde kürzlich iOS 13.3 veröffentlicht, das viele interessante Neuerungen für Ihre Sicherheit beinhaltet. Wir sagen Ihnen, was Sie von dem Update zu erwarten haben und welche iOS 13.3 Funktionen für Ihr iPhone besonders nützlich sind.
Zu den neuen iOS 13.3 Funktionen zählen ab sofort auch „Security-Keys“
Wie bereits erwähnt, sind die meisten iOS 13.3 Funktionen sicherheits-spezifischer Natur. Soll heißen: Fast alle Features haben das Ziel, Ihr iPhone besser zu schützen. Ein Weg, auf dem dies künftig geschieht, geht über den Sicherheits-Standard „FIDO2“. Bei diesen „Security-Keys“ handelt es sich, wie der Name vermuten lässt, um bestimmte Sicherheitsschlüssel. Damit können Sie sich in Safari künftig auf Websites anmelden, ohne einen Benutzernamen oder ein Passwort eingeben zu müssen. Möglich wird dies, indem beim nächsten Anmelden in Safari ein neues sogenanntes „Schlüsselpaar“ erzeugt wird: Zum einen ein „Private Key“ und zum anderen ein „Public Key“. Der Erste wird auf Ihrem Gerät gespeichert, der Zweite in einer Online-Schlüsseldatenbank. Durch das Zusammenspiel beider Schlüssel ist gewährleistet, dass auch wirklich Sie es sind, die sich gerade anmelden. Unterm Strich sorgen die „Security-Keys“ also für mehr Datensicherheit auf Ihrem iPhone.
Ab sofort gibt es eine Kindersicherung für die Kontakte auf Ihrem Gerät
Eine der interessantesten iOS 13.3 Funktionen dürfte das neue Sicherheits-Feature sein, mit dem Eltern ihren Kindern die Kommunikation zu fremden Kontakten untersagen können. Ist die Funktion aktiviert, können Nutzer des Geräts (in diesem Fall Kinder) weder mit Kontakten kommunizieren, die nicht im iPhone stehen, noch neue Nummern hinzufügen. Einfach ausgedrückt, kann nur mit den Menschen gesprochen und getextet werden, die im Telefonbuch Ihres iPhones sind - so weit, so gut. Leider kann dieser Sicherheits-Mechanismus ausgetrickst werden. Das Verbot funktioniert nämlich nur, wenn alle Kontakte mit iCloud synchronisiert sind - möglich unter Einstellungen > Passwörter & Accounts > iCloud. Sind die Kontakte nur auf dem Gerät gespeichert, greift die Sperre nicht. Insofern handelt es sich hierbei zwar um eine der spannendsten iOS 13.3 Funktionen, jedoch (noch) nicht um die technisch ausgereifteste.
Jetzt übermittelt Ihr iPhone Ihren Standort bei Notrufen automatisch
Sollten Sie in Zukunft einen Notruf absetzen, aktiviert Ihr iPhone die GPS-Funktion Ihres Geräts, falls sie zuvor ausgeschaltet war. Auf diese Weise kann Ihr iPhone den Rettungskräften automatisch Ihren Standort übermitteln. Aufgrund der besonderen Umstände ist es bei einem Notruf nicht immer möglich, den exakten Aufenthaltsort zu nennen. Dank der neuen iOS 13.3 Funktionen und dem darin enthaltenen Feature „Advanced Mobile Location“ (Abgekürzt „AML“, zu Deutsch: „Verbesserte mobile Ortung“) werden Ihre GPS-Daten im Falle eines Notrufs an die entsprechende Rettungsstelle übermittelt. Zugunsten Ihres Datenschutzes sollen Ihre Standort-Informationen dann nach einer Stunde wieder gelöscht werden.
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Auch ein Video-Feature kommt mit den neuen iOS 13.3 Funktionen
Der Großteil der iOS 13.3 Funktionen zielt darauf ab, Ihr iPhone sicherer zu machen. Ein iOS Feature verbessert in erster Linie jedoch nicht den Schutz Ihres Geräts, sondern vor allem die Nutzerfreundlichkeit beim Schneiden von Videos. Sie kennen das: Sie haben mit Ihrem iPhone einen kurzen Film erstellt und wollen ihn im Anschluss schneiden. Nicht selten kommt es vor, dass ein aufgenommenes Video etwas zu lang ist. In diesem Fall können Sie es vorne und hinten kürzen. Auf diese Weise haben Sie das Video auf das Wesentliche beschränkt und sich von unnötigem Filmmaterial befreit. Zudem reduzieren Sie damit die Größe des Clips und somit auch die Datenmenge. Das spart Zeit beim Versenden. Einziger Nachteil war bislang, dass Sie beim Editieren den alten (längeren) Clip überschrieben haben. Mit den neuen iOS 13.3 Funktionen haben Sie nun die Möglichkeit auszuwählen, ob Sie den ursprünglichen Clip überschreiben oder behalten wollen.
Die 13. Generation von iOS bekommt auffallend viele Updates
Die meisten iPhone User unter Ihnen dürften es mitbekommen haben: In den vergangenen Wochen wurde Ihr Betriebssystem viele Male einer Aktualisierung unterzogen. Die 13. Version von iOS wurde am 19. September 2019 veröffentlicht, also einen Tag vor dem Release der iPhone 11 Modelle. Apple stellt der Präsentation von iPhones für gewöhnlich auch eine neue Generation seines Betriebssystems iOS zur Seite. Das ist nicht nur aus marketing-technischen Gründen sinnvoll (mehr Releases bedeuten auch mehr Aufmerksamkeit). Mit neuen Modellen werden nämlich oftmals neue Funktionen oder Apps eingeführt, die zunächst einer Aktualisierung des bisher genutzten OS bedürfen. Nicht selten folgen daraufhin weitere kleinere Updates, um neu aufgetauchte Fehler oder technische Ungereimtheiten zu beheben.
Dies ist auch bei iOS 13 der Fall. Im Gegensatz zu früheren Überarbeitungen sind die Updates, die nach dem Release der 13. Generation zur Verfügung gestellt wurden, jedoch weitaus zahlreicher. Zwischen dem 19. September 2019 und dem 10. Dezember 2019 gab es insgesamt neun verschiedene Versionen von iOS 13. Wie kann das sein? Die Antwort liegt vor allem in Security-Problemen der neuen Generation begründet. Das noch junge Betriebssystem musste sich innerhalb kürzester Zeit mit diversen Lücken in der Sicherheitsarchitektur auseinandersetzen. Immer wieder sind Schwachstellen im OS bzw. an dessen Datenschutz bekannt geworden. Teilweise innerhalb kürzester Zeit, sodass wenige Tage nach dem Veröffentlichen eines Updates eine weitere Aktualisierung folgen musste. Zwischen iOS 13.1.1 und iOS 13.1.2 lagen beispielsweise nur drei Tage. Somit lässt sich bei der aktuellen Version des Betriebssystems von der iOS Generation mit den meisten Updates sprechen.