Vorsicht im Urlaub: Wasserschäden beim wasserdichten iPhone 7 und Samsung Galaxy S7
Die großen Smartphone-Hersteller wie u.a. Samsung und Apple werben mit wasserdichten Smartphones. Doch wasserdicht ist nicht immer gleich wasserdicht. clickrepair hat zusammen mit dem Geschäftsführer Erol Tasgin von Smartphone-Service24 aus Hannover – eine der 450 Partner-Handywerkstätten von clickrepair – einige aktuelle wasserdichte Smartphones unter die Lupe genommen.
clickrepair hat herausgefunden, dass es trotz Wasserdichtigkeit zu Wasserschäden an Smartphones kommen kann – auch bei den beliebten iPhone 7, 7 Plus, Samsung S7 und S7 Edge. Aus einer clickrepair-Umfrage bei der in Zusammenarbeit mit Statista über 5000 Personen befragt wurden, geht hervor, dass elf Prozent der beim iPhone 7 Plus verzeichneten Schäden durch Wasser verursacht werden – beim iPhone 7 sind es nur drei Prozent. Beim Samsung Galaxy S7 werden neun Prozent Wasserschäden verzeichnet und beim S7 Edge immerhin sechs Prozent. Auch die Reparaturdaten von clickrepair decken sich mit den Zahlen der Umfrage und zeigen außerdem auf, dass Wasserschäden in der Regel zu einem Totalschaden führen.
„Trotz IP68-Zertifizierung dieser Smartphones mit der höchsten Wasserdichtigkeit kommt es dennoch zu Wasserschäden, die häufig einen Totalschaden nach sich ziehen“, bestätigt Geschäftsführer Erol Tasgin von Smartphone-Service24. „Lediglich die Daten des kaputten Gerätes können wir dann manchmal retten. Dafür muss das Gerät in kürzester Zeit in der Werkstatt sein.“ Wasserschäden bei wasserdichten Handys sind den Handywerkstätten bereits seit der Sony Z-Reihe bekannt. Obwohl Nutzer bei den ersten Geräten noch manuell die Ladebuchse durch das Schließen einer Klappe wasserdicht machen mussten, ist es erstaunlich, dass sie im Vergleich zu den oben genannten Smartphones lediglich drei Prozent Wasserschäden aufweisen.
Doch wie kommt es dazu, dass trotz IP68-Zertifizierung Wasserschäden entstehen? Auch wenn die Smartphones optisch wasserdicht aussehen, kann dennoch Wasser eintreten. Potenzielle Gefahrenstellen können dabei u.a. Hörmuschel, Mikrofon, Kamera und Lautstärkenregler sein. Eine weitere Gefahr stellt Chlor- und Salzwasser dar. Wer darauf spekuliert, dass Wasserschäden im Rahmen der Hersteller-Garantie repariert werden, wird jedoch enttäuscht. Denn Produktionsfehler bleiben die Ausnahme. „Wir stellen oft fest, dass Wasserschäden durch einen vorher verursachten Sturzschaden mit Haarrissen zustande kamen. Aber auch verformte Anschlüsse oder stark verbogene Geräte sind u.a. ein Grund für eindringendes Wasser.“, berichtet Erol Tasgin.
Doch woher weiß ein Smartphone-Nutzer, ob sein Gerät wasserdicht ist? Mit der sogenannten IP-Zertifizierung wird die Staub- und Wasserdichtigkeit der jeweiligen Smartphones klassifiziert. Das iPhone 7 ist laut IP67 Kennziffer staubdicht und vor vorübergehendem Untertauchen geschützt. Die 7 Plus Variante und das Samsung Galaxy S7 sowie S7 Edge sind hingegen mit der IP68 nicht nur staubdicht, sondern auch gegen dauerndes Untertauchen beständig. Trotz Wasserdichtigkeit sollten Smartphone-Nutzer weiterhin vorsichtig mit ihren Geräten umgehen. Denn obwohl viele Geräte eine hohe IP-Zertifizierung aufweisen, sind diese nach wie vor nicht für den uneingeschränkten Einsatz im Pool oder Salzwasser geeignet.
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Gina Schneider
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