Smartphone-Reparatur-Studie 2020 von Wertgarantie: Ökologische Aspekte sind bei der Reparatur wichtiger denn je
Wertgarantie hat zusammen mit Statista eine aktualisierte Smartphone-Reparatur-Studie veröffentlicht. Wie bereits in den Jahren zuvor wurde neben Schadendaten auch das Verhalten der Smartphone-Besitzer im Umgang mit ihren Geräten untersucht: Der ökologische Aspekt hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Bedeutung gewonnen – mehr als die Hälfte aller Befragten haben im Schadenfall eine Reparatur aus diesem Grund beauftragt.
Der Trend geht ganz klar zur Nachhaltigkeit. Dies belegen u. a. die Zahlen zum Reparaturverhalten der Smartphone-Nutzer. Während 2019 noch 42,5 Prozent der Befragten angaben, ihr Smartphone aus ökologischen Aspekten instand setzen zu lassen, statt eine Neuanschaffung zu erwägen, sind es 2020 bereits 53,1 Prozent. Fast ebenso häufig, mit 53,9 Prozent, ist ein weiteres Hauptmotiv für eine Reparatur die Tatsache, dass diese günstiger als ein Neukauf ist. Besonders reparaturfreudig sind Apple-Nutzer: Jeder Vierte lässt sein Gerät im Schadenfall instand setzen – herstellerunabhängig sind es im Durchschnitt 16,4 Prozent.
Leider sieht es bei den Schadendaten weniger nachhaltig aus. Insbesondere beim Display haben die Defekte im Vergleich zu 2019 um ein paar Prozentpunkte zugenommen. „Diese eher negative Entwicklung steht ganz klar im Gegensatz zu der Tatsache, dass Verbraucher ökologische Aspekte immer stärker gewichten: ein Widerspruch, der Hersteller dahingehend motivieren sollte, Smartphones deutlich robuster zu produzieren und so die Schadenanfälligkeit einzelner Smartphone-Komponenten zu verringern“, fordert Marco Brandt, Bereichsleiter Digital Business bei Wertgarantie.
Weniger Sturzschäden trotz verringerter Schutzmaßnahmen
Generell legen 8 von 10 Nutzern Wert auf physischen Schutz. Dennoch ist ein geringer Rückwärtstrend von 2019 zu 2020 herstellerübergreifend zu beobachten. Besonders auffällig sind Nutzer der Marken Nokia und LG. Hier sank die Verwendung von Hüllen um circa 12 Prozent. Trotz dessen hat die Anzahl von Sturzschäden im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr bei Smartphone-Modellen ab 2018 modellübergreifend signifikant abgenommen. Dies trifft sowohl auf Smartphones mit physischem Schutz als auch auf Smartphones ohne Schutzmaßnahmen zu. Ausnahmen bilden Modelle von Sony und Nokia. „Eine Erklärung für diese Entwicklung wäre, dass die Nutzer von neueren Modellen sorgsamer mit ihren Geräten umgehen.“, nennt Marco Brandt als möglichen Grund.
Viele weitere spannende Ergebnisse sind in der aktuellen Smartphone-Reparatur-Studie 2020 zusammengefasst.
Datengrundlage
Die Grundlage für diese Studie bildet eine in Zusammenarbeit mit Statista durchgeführte repräsentative Umfrage unter 5.166 Teilnehmern ab 18 Jahren. Der Erhebungszeitraum war vom 16.09. bis zum 06.10.2020.
Ihre Ansprechpartnerin für Elektronik- und Reparaturthemen sowie Studien
Gina Schneider
PR & Content Managerin