Lange Lebensdauer – drei Tipps für die Geschirrspülmaschine
Es ist 125 Jahre her, dass Josephine Cochrane der Öffentlichkeit eine Erfindung präsentierte, die den Haushalt verändern sollte: Auf der Weltausstellung 1893 in Chicago stellte sie die erste Geschirrspülmaschine vor. Ein Gerät, auf dessen Dienste die Mehrheit der Deutschen gerne zurückgreift: Laut Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2016 fast 70 Prozent der deutschen Haushalte mit einer Geschirrspülmaschine ausgestattet.
Wenn ein Geschirrspüler einmal defekt ist, dann muss nicht nur per Hand gespült werden, oftmals fallen auch Kosten an, die nicht von der gesetzlichen Gewährleistung gedeckt sind, weiß der Versicherer Wertgarantie. Im Jahr 2016 lag die durchschnittliche Höhe solcher Reparaturkosten, die der Spezialversicherer für seine Kunden übernimmt, bei rund 207 Euro. Damit Geschirrspülmaschinen möglichst lange und störungsfrei ihrer Arbeit nachgehen können, gibt es einfache Tipps für den Alltag.
Punkt eins: Reinigen nicht vergessen
Auch ein Geschirrspüler muss von Zeit zu Zeit gereinigt und gepflegt werden. Spätestens wenn die Programme länger als normal dauern, ist das ein Indiz, dass die Sensoren verschmutzt sind und eine Reinigung fällig wird.
In regelmäßigen Abständen müssen die Siebe im Boden des Gerätes gesäubert werden. Zudem sollten die Sprüharme gereinigt werden. In den Bodensieben sowie den Sprüharmen können sich Essensreste festsetzen und das Spülergebnis verschlechtern. Mindestens einmal im Monat sollte ein Spülprogramm mit höherer Temperatur (z.B. 65 °C oder 75 °C) gewählt werden, dadurch wird der Innenraum von eventuellen Belägen gesäubert.
Für hartnäckige Ablagerungen empfiehlt sich ein Maschinenreiniger. Beispielsweise enthalten bestimmte Fertiggerichte gehärtete Fette mit einem hohen Schmelzpunkt, die sich sehr hartnäckig ablagern. Die Gummidichtungen an der Tür sollten zudem idealerweise alle drei Monate gereinigt werden – hier entsteht oftmals unangenehmer Geruch. Übrigens darf keinesfalls Handgeschirrspülmittel anstelle von Maschinengeschirrspülmittel verwendet werden, denn dadurch kann es zu sehr starker Schaumbildung kommen, erklärt der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel.
Punkt zwei: Korrektes Spülprogramm wählen
Was für Waschmaschinen gilt, hat auch bei Geschirrspülmaschinen Gültigkeit: Sie sollten nur angeschaltet werden, wenn sie voll sind. Alles andere kostet nur unnütz Wasser und Strom.
Auch wenn die Eco- oder Bioprogramme mehr Zeit beanspruchen, so verbrauchen sie weniger Wasser und Energie, da weniger Spülwasser benötigt wird und dieses nicht so hoch erhitzt wird. Nur bei sehr stark verschmutztem Geschirr sollten Programme mit höheren Temperaturen gewählt werden. Moderne Maschinen verfügen über Automatikprogramme, bei denen Sensoren innerhalb des Gerätes die Trübung des Wassers untersuchen. Diese Programme passen den Spülablauf dann optimal an.
Viele Geräte verfügen über eine Programm-Zeitvorwahl. Diese kann allerdings einen hohen Stand-by-Verbrauch während der Wartezeit bis zum Programmstart – und damit zusätzliche Stromkosten – verursachen.
Punkt drei: Richtig einräumen
Generell sollte jedes Geschirrteil die Möglichkeit haben, von den Wasserstrahlen der Sprüharme erreicht zu werden. Vor jedem Programmstart sollte kontrolliert werden, ob die Sprüharme sich frei bewegen können und nicht durch Geschirr blockiert sind.
Geschirrspüler verfügen in der Regel über zwei Geschirrkörbe. Der obere Korb eignet sich ideal für kleine oder leicht zerbrechliche Teile wie Tassen, Gläser, kleine Teller und Schüsseln. Große Teller, Pfannen und Töpfe sollten im Unterkorb einsortiert werden. Hier ist robustes und stark verschmutztes Geschirr gut aufgehoben.
Das Besteck darf unsortiert in den Besteckkorb geräumt werden. Allerdings sollte der Griff nach unten zeigen, damit die verschmutzten Teile optimal vom rotierenden Wasserstrahl erfasst werden. Kurze Kochlöffel, spezielle Küchenhelfer wie Pizzaschneider und Schneebesen gehören ebenfalls in den Korb. Wer statt des Besteckkorbs eine Besteckschublade hat, sollte das Besteck hier idealerweise sortiert einräumen, um das beste Reinigungsergebnis zu erzielen.
Versichert für alle Fälle
Fazit: Regelmäßiges Reinigen, hin und wieder mal ein Spülprogramm mit höherer Temperatur laufen lassen und die Maschine richtig einräumen – wer dieses berücksichtigt erhöht die Chancen auf eine möglichst lange und effiziente Laufzeit seines Gerätes.
Für alle, die darüber hinaus auf Nummer sicher gehen wollen und sich im Fall der Fälle gegen Reparaturkosten schützen möchten, gibt es Geräteversicherungen z.B. von Wertgarantie. Sie leisten auch bei unsachgemäßem Gebrauch und bis lange nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung für praktisch alle Elektrogeräte im Haushalt.
Ihr Ansprechpartner für Unternehmenskommunikation
Marc Höppner
Manager Public Relations