DVB-S2
DVB-S2 ist die Weiterentwicklung der Satelliten-Fernsehtechnik DVB-S. Das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen bestätigte den Standard 2005. Dank verbesserter Verfahren in den Bereichen Fehlerkorrektur, Modulation und Kodierung kann DVB-S2 etwa 30 % mehr Daten als DVB-S auf der gleichen Frequenzbreite übertragen. Damit ebnet der neue Standard den Weg für die Übertragung von hochauflösendem HD- und UHD-Fernsehen via Satellit. Außerdem sorgt DVB-S2 dafür, dass das Fernsehbild schneller und klarer auf dem Fernseher erscheint. Derzeit erfolgt die Ausstrahlung von Sendern in SD-Qualität hauptsächlich über DVB-S, während Sender mit HD-Auflösung über DVB-S2 empfangen werden. Von dieser Regel gibt es aber Ausnahmen. Im Allgemeinen unterstützen moderne Receiver beide Standards, um alle Sender darstellen zu können. Öffentlich-rechtliche Sender sollen noch bis Mitte 2020 in SD-Qualität über DVB-S senden. Bei den Privatsendern soll dies sogar bis 2022 der Fall sein.
Braucht man einen speziellen DVB-S2 Receiver?
Wer bisher bereits DVB-S empfangen hat, muss seine Parabolantenne nicht umrüsten, um DVB-S2 zu nutzen. Lediglich der daran angeschlossene Receiver, bzw. der im Fernseher integrierte DVB-S Tuner, muss den neuen Standard unterstützen. Während bei DVB-S sowohl der Empfang der öffentlich-rechtlichen als auch der privaten Sender kostenlos war, ist dies bei DVB-S2 nicht mehr der Fall. Zuschauer, die RTL, ProSieben oder Sat.1 in HD-Qualität sehen möchten, müssen einen Receiver mit CI-Schacht nutzen. Für etwa 60 € im Jahr erhalten sie die sognannte HD+ Card, über die das Empfangsgerät die verschlüsselten HD-Kanäle dekodieren kann.
Die Vor- und Nachteile von DVB-S2
DVB-S2 hat im Grunde die gleichen Vor- und Nachteile wie DVB-S. Für die Satellitentechnik spricht, dass Zuschauer eine große Anzahl verschiedener Sender empfangen und auch anschauen können. Außerdem steht DVB-S2 auch in abgelegenen Regionen ohne ausreichenden DVB-T Empfang oder Kabelanschluss zur Verfügung. Mit der Umstellung auf den neuen Standard steigt zwar die Bildqualität der übertragenen Sender. Dafür wird DVB-S2 auch teurer für alle, die nicht auf die Privatsender verzichten wollen. Die Gebühren entsprechen daher in etwa denen, die auch für den Empfang von privaten HD-Programmen via DVB-T fällig werden. Kabelfernsehen bleibt nach wie vor die teuerste Empfangsart, insofern die dafür entstehenden Gebühren nicht sowieso in den Nebenkosten einer Mietwohnung enthalten sind.
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